- Nicola Bardola
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Nicola Bardola (* 27. April 1959 in Zürich) ist ein Schweizer Autor, Journalist und Übersetzer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nicola Bardola, Sohn des Schweizer Mathematikers und Bridgemeisters Marcello Bardola, besuchte die Zürcher Kantonsschule Stadelhofen und studierte nach dem Abitur Germanistik, Romanistik und Philosophie an den Universitäten Zürich, Bern und München. 1984 erlangte er den Grad Licentiatus Philosophiae mit einer Arbeit über Theorien moderner Lyrik.
Er veröffentlichte Gedichte und Prosatexte in Zeitschriften und Anthologien und arbeitete als Redakteur, Bibliotheks- und Verlagslektor. Bekannt wurde er 2005 mit dem Roman "Schlemm", der den assistierten Suizid thematisiert. In weiteren Publikationen engagierte er sich für eine Liberalisierung der Sterbehilfe in Deutschland nach dem Schweizer Modell.[1]
Während seiner Mitarbeit von 1986 bis 1993 in der Internationalen Jugendbibliothek beschäftigte sich Nicola Bardola mit Kinder- und Jugendliteratur und setzt sich seither für Leseförderung ein,[2] übersetzt Kinder- und Jugendbücher ins Deutsche, bloggt für das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB), und dreht Filme mit Focus Schule. Er war 2005 Juror beim Deutschen Jugendliteraturpreis für das Gesamtwerk eines Übersetzers. Sein Almanach "Lies doch mal!" erscheint seit 2005 mit Lektüreempfehlungen für Kinder- und Jugendliche. Seine Aufsätze und Rezensionen erschienen u.a. in Börsenblatt, BuchMarkt, Neuen Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit.
Seine Bücher wurden ins Englische, Griechische, Italienische, Portugiesische und Spanische übersetzt. Er lebt in München.
Werke
- Lies doch mal! Ganz aktuell – Die 50 besten Kinder- und Jugendbücher. Omnibus, München 2005, ISBN 3-570-27039-4.
- Schlemm. A1, München 2005, ISBN 3-927743-79-8 / Heyne, München 2007, ISBN 978-3-453-81169-0.
- Lies doch mal! Band 2, 50 wichtige Jugendbücher. cbt, München 2006, ISBN 978-3-570-30342-9.
- Meine Besten. Deutsche Jugendbuchautoren erzählen. Arena, Würzburg 2006, ISBN 978-3-401-05941-9.
- Lies doch mal! Band 3, Die 50 besten Kinder- und Jugendbücher 2008. Omnibus, München 2007, ISBN 978-3-570-21843-3.
- Der begleitete Freitod. Ein Plädoyer für die Selbstbestimmung über das eigene Leben. Südwest, München 2007, ISBN 978-3-517-08302-5.
- Lies doch mal! Band 4, Die 50 besten Kinder- und Jugendbücher 2009. cbj, München 2008, ISBN 978-3-570-22002-3.
- Mit Bilderbüchern wächst man besser. (Gemeinsam mit Stefan Hauck, Mladen Jandrlic, Susanna Wengeler.) Thienemann, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-522-43631-1.
- Bestseller mit Biss. Liebe Freundschaft und Vampire – Alles über die Autorin Stephenie Meyer, Heyne, München 2009, ISBN 978-3-453-81182-9.
- Lies doch mal! Band 5, Die 50 besten Kinder- und Jugendbücher 2010. cbj 2009, ISBN 978-3-570-22144-0.
- John Lennon – Wendepunkte. Römerhof-Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-905894-07-3. [3]
Einzelnachweise
- ↑ Nicola Bardola: Schweiz – Sterbehilfe auch für Ausländer. (PDF-Datei, 0.1 MB) bei der Evangelischen Akademie Tutzing. Abgerufen am 2. Januar 2011.
- ↑ Lies doch mal! – Verlagsanzeige, abgerufen am 2. Januar 2011.
- ↑ Besprechung in der Neuen Zürcher Zeitung vom 8. Oktober 2010, abgerufen am 2. Januar 2011.
Weblinks
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