Nicole Gius

Nicole Gius
Nicole Gius Ski Alpin
Nicole Gius, Semmering 2008
Nation ItalienItalien Italien
Geburtstag 16. November 1980
Geburtsort Schlanders
Größe 159 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein C.S. Esercito
Status aktiv
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 6. Januar 1998
 Gesamtweltcup 21. (2002/03)
 Riesenslalomweltcup 10. (2006/07, 2007/08)
 Slalomweltcup 7. (2002/03)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 0 1 1
 Slalom 0 1 1
letzte Änderung: 5. Mai 2011

Nicole Gius (* 16. November 1980 in Schlanders) ist eine Skirennläuferin aus Südtirol. Sie galt zwischenzeitlich als eine der stärksten Slalomläuferinnen der italienischen Skinationalmannschaft. Von 1999 bis 2009 gewann sie siebenmal die italienische Meisterschaft im Slalom, im Weltcup erzielte sie in Slalom und Riesenslalom bisher vier Podestplätze.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Gius stand erstmals im Alter von zwei Jahren unter der Anleitung ihres Vaters auf Skiern. Mit sieben Jahren bestritt sie ihr erstes Kinderrennen. Zur Ausübung des Sports schloss sie sich dem Ski-Club Ortler an. Dort führte sie ihr Trainer Günther Reinstadler bis in die italienische Skinationalmannschaft, der sie seit 1996 angehört. 1994 gewann Gius den Riesenslalom und den Super-G des Whistler Cups. Die ersten FIS-Rennen fuhr sie im Dezember 1995. Beim Sommertraining 2006 zog sie sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu, worauf sie die gesamte nächste Saison pausieren musste. Im Januar 1998 bestritt sie dann ihr erstes Rennen im Weltcup. Bereits ein Jahr später landete sie beim Slalom von St. Anton erstmals unter den besten Zehn. Im gleichen Jahr gewann sie auch ihren ersten italienischen Meistertitel. Danach stagnierten ihre Leistungen. Schließlich erlitt sie im Jahr 2000 im linken Knie einen Kreuzbandriss.

Mit dem Wechsel zum CS Esercito, der Sportgruppe des italienischen Militärs, belebte Gius ihre Karriere 2001 neu. 2002 erreichte sie bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City Rang zehn im Slalom. Es folgte 2002/03 ihre erfolgreichste Weltcupsaison: Bei sechs Rennen konnte sie sich unter den besten Zehn platzieren. Dabei gelang ihr mit dem dritten Platz beim Slalom am Semmering ihr erster Podestplatz. Am Ende war sie in der Slalomgesamtwertung mit dem siebten Rang Bestplatzierte der italienischen Mannschaft. In den beiden folgenden Saisons blieb sie trotz einiger guter Resultate etwas hinter ihren Erwartungen zurück. Schließlich verfehlte sie 2006 die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele.

Im Weltcupwinter 2006/07 meldete sich Nicole Gius wieder mit starken Leistungen zurück. Im Riesenslalom von Kranjska Gora gelangen der Südtirolerin zwei hervorragende Läufe – nur die Österreicherin Nicole Hosp war am Ende schneller. Auch in den nächsten beiden Jahren gelang ihr jeweils ein Podestplatz. 2006/07 und 2007/08 wurde sie jeweils Zehnte im Riesenslalom-Weltcup. Nachdem sie seit 1999 bereits an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen hatte, aber dabei noch kein Spitzenergebnis erreicht hatte, fuhr Nicole Gius 2009 bei ihrer sechsten Weltmeisterschaft in Val-d’Isère auf Platz fünf im Slalom. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erreichte sie Platz acht in dieser Disziplin. Im Weltcup waren in der Saison 2009/10 ebenfalls zwei achte Plätze ihre besten Ergebnisse, im Winter 2010/11 kam sie jedoch nicht über einen 15. Platz hinaus. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde sie 20. im Slalom.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcup

  • Saison 2002/03: 7. Slalomweltcup
  • Saison 2006/07: 10. Riesenslalomweltcup
  • Saison 2007/08: 10. Riesenslalomweltcup
  • 4 Podestplätze

Europacup

  • Saison 1997/98: 7. Riesenslalomwertung
  • 5 Podestplätze

Weitere Erfolge

Weblinks


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