Nicole Hosp

Nicole Hosp
Nicole Hosp Ski Alpin
Nicole Hosp, Semmering 2008
Nation OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag 6. November 1983
Geburtsort Ehenbichl
Größe 174 cm
Gewicht 69 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Slalom,
Kombination
Verein Skiklub Bichlbach
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Weltmeisterschaften 1 × Gold 2 × Silber 2 × Bronze
Junioren-WM 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Silber Turin 2006 Slalom
FIS Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber St. Moritz 2003 Kombination
Bronze St. Moritz 2003 Slalom
Silber Bormio 2005 Mannschaft
Gold Åre 2007 Riesenslalom
Bronze Åre 2007 Abfahrt
Junioren-WMVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze Tarvisio 2002 Abfahrt
Platzierungen im alpinen Skiweltcup
 Debüt im Weltcup 18. Februar 2001
 Weltcupsiege 11
 Gesamtweltcup 1. (2006/07)
 Abfahrtsweltcup 19. (2007/08)
 Super-G-Weltcup 2. (2006/07)
 Riesenslalomweltcup 1. (2006/07)
 Slalomweltcup 2. (2006/07, 2007/08)
 Kombinationsweltcup 3. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Super-G 1 3 2
 Riesenslalom 5 10 5
 Slalom 4 7 8
 Super-Kombination 1 1 1
letzte Änderung: 23. September 2011

Nicole Hosp (* 6. November 1983 in Ehenbichl, Tirol) ist eine österreichische Skirennläuferin. Sie startet in allen Disziplinen und gewann in der Saison 2006/07 den Gesamtweltcup. 2007 wurde sie Weltmeisterin im Riesenslalom.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Hosp gewann bei der Skiweltmeisterschaft 2003 in St. Moritz die Silbermedaille in der Kombination und die Bronzemedaille im Slalom. Eine weitere Silbermedaille holte sie bei der Skiweltmeisterschaft 2005 in Santa Caterina im Mannschaftswettbewerb. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 gewann sie in Sestriere die Silbermedaille im Slalom.

Im Skiweltcup gewann sie bisher elf Rennen. Lange Zeit galt sie als Spezialistin für Riesenslalom und Slalom. Doch als sie am 20. Jänner 2006 in St. Moritz ihren ersten Weltcup-Super-G bestritt, erreichte sie gleich den dritten Platz, dem sie am 16. März 2006 im schwedischen Åre einen Weltcupsieg folgen ließ – den ersten in einer Speeddisziplin für sie. Nachdem sie am 2. März 2007 in Tarvisio eine Super-Kombination gewinnen konnte, fehlt ihr lediglich ein Abfahrtssieg, um in allen alpinen Disziplinen erfolgreich gewesen zu sein.

Bei der Skiweltmeisterschaft 2007 in Åre gewann sie nach dem vierten Platz im Super-G und dem sechsten Platz in der Kombination die Goldmedaille im Riesenslalom sowie die Bronzemedaille in der Abfahrt.

Am 18. März 2007 konnte sie sich durch einen Sieg im letzten Saisonrennen zur Siegerin im Gesamtweltcup und im Riesenslalom-Weltcup 2006/07 küren. Dies waren ihre ersten beiden Kristallkugeln. Aufgrund ihrer Erfolge wurde sie im Oktober 2007 zur österreichischen Sportlerin des Jahres gewählt. Auch im Winter 2007/08 konnte sie ihre Leistungen der vergangenen Jahre bestätigen. Mit zwei Siegen im Slalom reichte es für die Österreicherin zu Rang zwei in der Slalomweltcupwertung. In der Gesamtweltcupwertung belegte die Allrounderin hinter Lindsey Vonn ebenfalls Platz zwei.

Die Saison 2008/09 war für Hosp von Verletzungen geprägt. Am 29. November 2008 zog sie sich bei einem Sturz im Riesenslalom von Aspen eine Zerrung im linken Knie zu. Schlimmer erwischte es sie am 4. Jänner 2009 in Zagreb. Beim Einfahren für den Weltcup-Slalom kam sie schwer zu Sturz und zog sich dabei einen Riss des inneren Seitenbandes, einen Bruch des Schienbeinkopfes und einen Einriss des Kreuzbandes im linken Knie zu.[1] Trotzdem konnte sie bereits am 12. Februar 2009 bei der Weltmeisterschaft in Val-d’Isère an den Start gehen, musste sich aber mit Rang 23 im Riesenslalom begnügen.

Im ersten Rennen der Saison 2009/10 in Sölden am 24. Oktober 2009 stürzte Hosp und zog sich einen Riss im Kreuzband des rechten Knies zu.[2] Sie musste die gesamte Saison pausieren. Mit Beginn der Saison 2010/11 kehrte sie wieder in den Weltcup zurück. Am 19. Dezember 2010 erreichte sie als Dritte der Super-Kombination von Val-d’Isère ihren ersten Podestplatz nach der Verletzungspause. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen fuhr sie jeweils auf Rang 12 im Super-G und in der Super-Kombination sowie auf Rang 18 im Slalom.

Erfolge

Olympische Winterspiele

  • Turin 2006: 2. Slalom, 4. Riesenslalom, 5. Kombination

Weltmeisterschaften

Juniorenweltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Nicole Hosp hat bisher einmal den Gesamtweltcup gewonnen, dazu einmal die Disziplinenwertung im Riesenslalom.

Weltcupsiege

Insgesamt 48 Podestplätze, davon 11 Siege (1x Super-G, 5x Riesenslalom, 4x Slalom, 1x Super-Kombination)

Datum Ort Land Disziplin
26. Oktober 2002 Sölden Österreich Riesenslalom
17. Dezember 2003 Madonna di Campiglio Italien Slalom
27. Dezember 2003 Lienz Österreich Riesenslalom
29. Jänner 2006 Cortina d’Ampezzo Italien Riesenslalom
16. März 2006 Åre Schweden Super-G
6. Jänner 2007 Kranjska Gora Slowenien Riesenslalom
2. März 2007 Tarvisio Italien Super-Kombination
17. März 2007 Lenzerheide Schweiz Slalom
18. März 2007 Lenzerheide Schweiz Riesenslalom
9. Dezember 2007 Aspen USA Slalom
13. Jänner 2008 Maribor Slowenien Slalom

Europacup

  • Saison 2001/02: 4. Gesamtwertung, 2. Riesenslalomwertung, 4. Slalomwertung
  • 6 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
11. März 2002 Le Grand-Bornand Frankreich Riesenslalom
11. Jänner 2006 St. Moritz Schweiz Abfahrt

Weitere Erfolge

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Nicole Hosp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Seitenband gerissen sport.orf.at, 4. Jänner 2009
  2. Kreuzbandriss stoppt Hosp sport.orf.at, 24. Oktober 2009

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