Nikolaus von Pacassi

Porträt im Palais Rosenberg, Prag

Nikolaus Franz Leonhard von Pacassi (* 5. März 1716 in Wiener Neustadt; † 11. November 1790 in Wien; auch Nicolò Pacassi, bzw Paccassi) war ein österreichisch-italienischer Architekt des Barock und des Frühklassizismus.

Leben

1753 wurde Nikolaus Pacassi als Nachfolger von Jean Nicolas Jadot de Ville-Issey Leiter des Hofbauamtes. Alle wichtigen Bauprojekte haben auch mit dem kaiserlichen Hof zu tun. Dazu zählen vor allem der Umbau von Schloss Schönbrunn und die Planung des Redoutensaaltraktes in der Wiener Hofburg, sowie der Neubau und Barockisierung von Teilen der Prager Burg.

1922 wurde die Pacassistraße in Wien-Hietzing nach ihm benannt.

Werke

• 1743-1749 Generalumbau von Schloss Schönbrunn, völlige Veränderung der Raumaufteilung, Bau des Schönbrunner Schlosstheaters
• 1743 Umbau Schloss Hetzendorf zum Witwensitz für Kaiserin Elisabeth Christine
• 1753 Umbau der Favorita zum Theresianum
• 1754 Gardekirche am Rennweg in Wien-Landstraße, ehemalige Kirche des Kaiserspitals und später der Leibgardekaserne
• 1760 Neugestaltung des Redoutensaales der Hofburg und Instandsetzung der Hofbibliothek. Damit hängen auch die Planungen für die Flügelbauten der Hofbibliothek beim Redoutensaal und der Augustinerkirche zusammen, aus denen der Josephsplatz besteht. Diese Bauten wurden von seinem Nachfolger Franz Anton Hillebrandt weitergeführt.
• 1767 Umbau der Österreichischen Hofkanzlei am Ballhausplatz, heute Sitz des österreichischen Bundeskanzlers
• 1775 Fertigstellung der 1753 begonnenen Naubauten und Barockisierungen auf der Prager Burg.

Weblinks

• Eintrag über Nikolaus von Pacassi im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums

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