Nur die Sonne war Zeuge

Nur die Sonne war Zeuge
Filmdaten
Deutscher Titel Nur die Sonne war Zeuge
Originaltitel Plein soleil
Produktionsland Frankreich/Italien
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1960
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie René Clément
Drehbuch René Clément, Paul Gégauff, Patricia Highsmith
Produktion Raymond Hakim, Robert Hakim
Musik Nino Rota
Kamera Henri Decaë
Schnitt Françoise Javet
Besetzung

Nur die Sonne war Zeuge ist eine Literaturverfilmung von René Clément aus dem Jahre 1960. Der Film basiert auf dem Roman Der talentierte Mr. Ripley von Patricia Highsmith.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der reiche amerikanische Taugenichts Philippe Greenleaf verbringt sein Leben zusammen mit seiner Freundin Marge in Italien. Sein Vater beauftragt Philippes Jugendfreund Tom Ripley damit, seinen Sohn nach San Francisco zurückzubringen und verspricht ihm 5.000 Dollar. Ripley kommt nach Italien und wird zum Anhängsel des Egozentrikers und Sadisten Greenleaf. Tom Ripley beschließt, Philippe umzubringen. Nach einem von Ripley geschickt ausgenutzten Streit zwischen Philippe und Marge bleiben nur Philippe und Tom auf dem Boot. Bei dem weiteren Segelausflug setzt er seinen Plan in die Tat um und ermordet Philippe. Er bringt sich in den Besitz von Philippes Kreditbriefen und lebt unter dessen Namen. In Briefen an Marge spiegelt er ihr das Ende der Beziehung vor. Als ihm Philippes Bekannter Freddy Miles auf die Spur kommt, beseitigt er auch ihn. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei. Tom Ripley jedoch gelingt es vorerst abzutauchen, indem er sich als Philippe Greenleaf ausgibt. Dies hat zur Folge, dass die Polizei den vermeintlichen Greenleaf nun des Mordes an Freddy Miles verdächtigt. Ripley beschließt sodann, wieder als er selbst aufzutreten und arrangiert einen vorgetäuschten Selbstmord für Philippe. Das gefälschte Testament von Ripley wird von Greenleafs Vater anerkannt. Ripley scheint am Ziel seiner Wünsche angekommen zu sein, zudem ist Marge inzwischen seine Freundin geworden. Er hat jedoch nicht bemerkt, dass sich der Leichnam Philippes bei seiner Versenkung im Meer an einem Seil verfangen hat. Als er das Boot von Philippe verkaufen will, wird die verweste Leiche entdeckt. Damit wird Ripleys Tat am Ende doch offenbar.

Kritik

film-dienst: René Clément unterwarf die Geschichte vom beinahe perfekten Mord einer wahrhaft ausgefeilten Ökonomie des Tempos und des minuziös genauen Szenenaufbaus. Ein Kriminalfilm von aufregender Raffinesse.[1]

Trivia

  • Die Dreharbeiten fanden vom 3. August bis 22. Oktober 1959 auf der Insel Ischia statt, in Ischia Ponte, Ischia Porto, im Palazzo D’Ambra (Ischia), sowie auf der Spiaggia Maronti in der Nähe von Sant'Angelo.
  • Der Film lief am 10. März in Frankreich und am 16. September 1960 in Deutschland an.
  • siehe auch Der talentierte Mr. Ripley, eine Neuverfilmung des Romans von P. Highsmith
  • Acht Jahre später spielten Alain Delon, Maurice Ronet und Romy Schneider erneut zusammen in einem Film: Der Swimmingpool.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films

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