Oberberken

Oberberken
Oberberken mit Unterberken
Große Kreisstadt Schorndorf
Das Wappen von Oberberken zeigt einen in silbernen (Weißen) Schild auf dem ein Abtsstab mit nach unten zeigender Krümme liegt.
Koordinaten: 48° 47′ N, 9° 33′ O48.7769666666679.5523888888889466Koordinaten: 48° 46′ 37″ N, 9° 33′ 9″ O
Höhe: 466–513 m
Fläche: 12,57 km²
Einwohner: 1.554 (31. Jan. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 73614
Vorwahl: 07181

Oberberken ist ein Stadtteil von Schorndorf (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg). Der Ort liegt mit rund 500 Metern über Normalnull auf einem der höchsten Punkte des Schurwaldes auf der sogenannten „hinteren Schur“. Der zugehörige separat gelegene Wohnplatz Unterberken befindet sich knapp 2 km südöstlich auf rund 466 m Höhe. Das früher bäuerlich geprägte Dorf liegt an der historischen Kaiserstraße, die die Burg Hohenstaufen mit Waiblingen verbindet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Oberberken wurde im Jahr 1110 erstmals urkundlich erwähnt, als Conrad von Beutelsbach im Tausch mit dem Kloster Hirsau 10 Huben in „Berckha“ erhielt, die von Cuno und Uta von Hurningen einst dem Konvent vermacht worden waren. Südlich des heutigen Wohnplatzes Unterberken im Staatswald „Burgholz“ stand einst die Burg des Volknand von Staufen, eines staufischen Dienstmannes, der als Stifter des Klosters Adelberg gilt.

Neben dem Kloster Adelberg und Conrad von Beutelsbach hatten das Stift Backnang (1245), die Herren von Vilsegge (1294), von Husen (1317), von Widstatt und die von Talheim (1408) Besitz in Oberberken. Ab 1535 – nach der Auflösung des Konvents – waren fast ganz Ober- und Unterberken Teil des (württembergischen) Klosteramts Adelberg. Nur drei Lehen in „Obernberckach“ standen direkt unter württembergischer Vogtei und waren deshalb dem Stab Oberurbach zugeordnet. Im Jahre 1824 wurde Oberberken mit Unterberken zur Gemeinde erhoben, zuvor gehörten die Orte zu Hundsholz (heute Adelberg). Die Eigenständigkeit endete mit der Eingemeindung in die Stadt Schorndorf im Zuge der Gebietsreform zum 1. Januar 1975.

Wappen

Das Oberberkener Wappen zeigt einen Weißen (Silbernen) Schild, an dessen linkem Rand ein roter Abtsstab, mit nach unten zeigender Krümme, beginnt und nach rechts oben zeigt. Die Farben (rot/weiß) für das seit 1909 verwendete Wappen wurden bereits 1952 festgelegt, das Wappen wurde jedoch erst am 9. Februar 1970 vom baden-württembergischen Innenministerium offiziell verliehen.

Einrichtungen

In Oberberken gibt es eine Grundschule, die Schurwaldschule; weiterführende Schulen bietet die Schorndorfer Kernstadt. Außerdem befinden sich in dem Stadtteil zwei Kindergärten, ein kleiner Lebensmittelladen, eine Verwaltungsstelle, zwei Backhäuser, eine Filiale der Volksbank Rems sowie die Schurwaldhalle, eine Aufgrund ihrer Architektur mehrfach ausgezeichnete Mehrzweckhalle, und mehrere Sportplätze. Zur überregionalen Bekanntheit trägt seit 1960 das hier beheimatete SOS-Kinderdorf Württemberg bei.

Verkehr

Oberberken liegt an der Landstraße 1225, die das Remstal (bei Schorndorf) mit dem Filstal (bei Göppingen) verbindet. Außerdem erschließt die Buslinie 260 (Göppingen–Schorndorf) des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart den Stadtteil.

Quellen

Literatur

Horst Lässing (Hrsg.): Heimat und Arbeit: Der Rems-Murr-Kreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1980, ISBN 3-8062-0243-5, S. 300

Internet

Webseite der Stadt Schorndorf zu Oberberken


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