Oehrenstock

Oehrenstock
Blick über Oehrenstock, im Hintergrund Ilmenau

Oehrenstock ist ein Ortsteil der Stadt Langewiesen im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 560 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage von Oehrenstock
Kirche von Oehrenstock

Oehrenstock liegt in etwa 575 Metern Höhe im Thüringer Wald. Der Ort wird von der Oehre, einem Nebenfluss der Schorte durchflossen. Südlich von Oehrenstock liegt der 774 Meter hohe Kienberg. In der Umgebung von Oehrenstock liegen zahlreiche Stollen, die von früheren Bergbau auf Mangan und Flussspat zeugen.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung von Oehrenstock fällt ins Jahr 1311. Der Ort befand sich im Besitz der Herren von Wüllersleben und kam später an die Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen. Die Einwohner waren Bauern, Bergmänner oder Waldarbeiter. Bergmännisch abgebaut wurde insbesondere der für die im Thüringer Wald häufige Glas- und Metallverarbeitung benötigte Braunstein, den man in mehreren Gruben gewann und der im 19. Jahrhundert zu einem gewissen Wohlstand im Ort führte. Später gab es auch einige kleinere Betriebe, die Thermometer produzierten. Bis 1920 gehörte Oehrenstock zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Zu DDR-Zeiten wurde insbesondere die Landwirtschaft des Ortes intensiviert. Am 8. März 1994 wurde der Ort von Langewiesen eingemeindet.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Dorfkirche wurde 1740 auf dem Gelände des einstigen Herrenhofs der Herren von Wüllersleben errichtet.
  • Schaubergwerk Volle Rose

Wirtschaft und Verkehr

Oehrenstock besitzt heute keine Industrie mehr. Die Einwohner sind entweder im Fremdenverkehr des Ortes tätig oder sie pendeln zur Arbeit nach Ilmenau.

Straßen gibt es von Oehrenstock nach Langewiesen und Ilmenau.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
50.66055555555610.943055555556

Weblinks


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