- Ogon no taiyo
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Golden Sun Entwickler: Camelot Software Planning Verleger: Nintendo Publikation: 1. August 2001
11. November 2001
22. Februar 2002Plattform(en): Game Boy Advance Genre: Rollenspiel Spielmodi: Einzelspieler, Mehrspieler Thematik: Fantasy Steuerung: Steuerkreuz, Tasten Medien: Game-Boy-Advance-Steckmodul Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Golden Sun (jap. 黄金の太陽 開かれし封印, Ōgon no Taiyō: Hirakareshi Fūin, wörtlich: „Goldene Sonne: Das gebrochene Siegel“) ist ein Rollenspiel welches von Camelot für den Game Boy Advance entwickelt wurde. Es wurde 2001 in den USA und Japan veröffentlicht, und gehörte damit zu den ersten für den GBA veröffentlichten Rollenspielen. Ein Jahr später erschien es auch in Europa.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In diesem Spiel steuert der Spieler eine Gruppe von bis zu vier Spielern durch die Welt Weyard, die in einer leicht isometrischen Sicht durchwandert wird. Die Gruppenzusammenstellung ist dabei nicht frei wählbar, sondern wird vom Spiel und dem aktuellen Entwicklungsstand der Geschichte vorgegeben. Das Spielziel ist es, die Wiederherstellung des Zugangs zur Alchemie (hier: die direkte Kontrolle über die Elemente) zu verhindern. Diese Kräfte wurden vor langer Zeit mit Hilfe von vier Juwelen (den Elementarsternen) versiegelt, da sie trotz ihres Nutzens bei der Entwicklung der Zivilisation von Weyard, eine flache Welt mit zwei Hauptkontinenten, die sich in einem gewissen Konkurrenzverhalten befinden, auch zu großen Auseinandersetzungen und Zerstörung führten. Verschiedene Kräfte versuchen aktuell nun, die in den Elementarsternen gefangene Kraft mit Hilfe von Elementarleuchttürmen freizusetzen, und damit der Welt die Alchemie wiederzubringen, was voraussichtlich zu deren Zerstörung führen würde. Die Handlung folgt dabei größtenteils einer linearen Abfolge, man hat jedoch in einem geringem Umfang auch die Möglichkeit, selbständig und unabhängig von der Haupthandlung Aufgaben zu erledigen und Gebiete zu erkunden.
Während des normalen Spielverlaufes bewegt sich die Gruppe meistens durch kleine, durch Gebietsgrenzen voneinander abgegrenzten Areale, wie sie für späte SNES Rollenspiele typisch waren. Dabei wird neben der notwendigen Wegfindung in der oftmals verworren angelegten Umgebung ein zusätzlicher Schwerpunkt auf Rätsel gelegt (hier im Normalfall durch Hindernisse oder Umgebungsbesonderheiten dargestellt). Zu deren Lösung muß man auf die Hilfe von magischen Fähigkeiten (in diesem Spiel Psynergy genannt, welche nur von Adepten genutzt werden kann) zurückgreifen, welche einem durch gefundene Dschinns zur Verfügung gestellt werden, und die oftmals sowohl eine kämpferische als auch eine allgemeine Eigenschaft haben, die zu friedlichen Zwecken genutzt werden kann. Da es eine Vielzahl unterschiedlicher Dschinns gibt, ist nicht selten eine Rückkehr zu früher schon erforschten Orten nötig, um die neuen Fähigkeiten zur Bewältigung alter, bisher nicht lösbarer Rätsel einzusetzen.
Kämpfe werden nahezu vollständig zufallsbasiert ausgelöst und sind nicht vorher in der Umgebung sichtbar während der Umgebungserkundung, nur die Endgegner sind feststehend. Es handelt sich dabei um eine rundenbasierten Auseinandersetzung zwischen der vom Spieler gesteuerten Heldengruppe und den Gegnern, welche in einer leicht schrägen Sicht mit dem Sichtpunkt hinter der Spielergruppe dargestellt wird. Sowohl bei der Darstellung zu Beginn des Kampfes als auch beim Einsatz von Magie sind starke Einflüsse von Playstation Rollenspielen zu erkennen, es wird eine Pseudo-Roatation der Umgebung gezeigt, und sehr umfangreiche Effekte während des Kampfes dargestellt. Neben den üblichen Nahkampfoptionen kann man im Kampf Magie und Beschwörungen einsetzen, wobei die Beschwörungen optisch sehr aufwendig und umfangreich sind.
Sowohl das Magie- als auch das Klassensystem in diesem Spiel ist an die Dschinns gekoppelt, die man während des Spiels sammelt, und die einst als die Wächter der Elementarsterne erschaffen wurden. Das Grundmagiesystem, die Psynergy, sind einfache Fähigkeiten der Elementmanipulation, die Überbleibsel der Alchemie, welche nur von Adepten ausgeübt werden können. Es wird dabei nach den vier Hauptelementen unterschieden (Feuer, Wasser, Erde, Wind; für jedes Element gibt es einen entsprechenden Namen aus der römischen Göttergeschichte), sowohl in den Sprüchen selbst, als auch in der Adeptenzugehörigkeit. Die Dschinn wiederum können den einzelnen Spielfiguren zugeordnet werden, und beeinflussen dadurch die Klasse und die Fähigkeiten der Figur. Es gibt 28 verschiedene Dschinn (jeweils 7 pro Element), und die Kombination verschiedener Elemente ergeben die verschiedenen Klasse mit ihren grundlegenden Eigenschaften, wobei jede Figur auf knapp ein Dutzend ihm eigene Klassen zurückgreifen kann. Im Kampf selbst hat jeder Dschinn zudem eine spezielle Eigenschaft (oft ein Schadens- oder Heilspruch), welche man auslösen kann. Wird ein Dschinn nicht an einen Spieler gebunden, oder befindet er sich in einem Standby Zustand, nachdem man die Dschinnfähigkeit genutzt hat, kann er zu einer Beschwörung eingesetzt werden. Dazu werden bis zu 4 Dschinn verwendet, so daß jedes Element vier verschiedene Beschwörungen aufweist, die entsprechend mächtiger als die Psynergy sind.
Neben dem normalen Spiel wird noch ein einfacher VS-Modus angeboten, in welchem der Spieler mit seiner aktuellen Gruppe gegen verschiedene computergesteuerte Monster oder Gruppen anderer Spieler (über das Linkkabel) antreten kann. Dieser Modus hat jedoch keine Auswirkungen auf das Spiel selbst.
Nachfolger
Golden Sun: Die vergessene Epoche Entwickler: Camelot Software Planning Verleger: Nintendo Publikation: 28. Juni 2002
14. April 2003
19. September 2003Plattform(en): Game Boy Advance Genre: Rollenspiel Spielmodi: Einzelspieler, Mehrspieler Thematik: Fantasy Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch Altersfreigabe: PEGI:
USK:
2002 wurde in Japan Ōgon no Taiyō: Ushinawareshi Toki (jap. 黄金の太陽 失われし時代, wörtlich: „Golden Sonne: Das verlorene Zeitalter“) veröffentlicht, und erschien ein Jahr später auch in den USA als Golden Sun: The Lost Age und Europa, in Deutschland unter dem Titel Golden Sun: Die vergessene Epoche.
Da die beiden Teile ursprünglich als ein einzelnes Spiel geplant waren, zu der damaligen Zeit jedoch an den Kapazitätsgrenzen der Game Boy Advance Spielmodulen scheiterte, entschied man sich, das Spiel zu teilen, und zu einer kleinen, zweiteiligen Serie zu machen. Dabei zeigt jeder Teil eine eigene Sicht auf die Geschichte, der erste aus der Sicht derjenigen, welche die Wiederauferstehung der Alchemie verhindern wollen, der zweite die Sicht der Gegenpartei, welche die Alchemie wieder in die Welt bringen will. Dabei wird geschickt die Entstehung einer guten und einer bösen Seite verhindert, indem man nur durch das Spielen beider Teile die Hintergrundgeschichte genau kennenlernt, und die Beweggründe der jeweils anderen Gruppe versteht.
Um die Kontinuität der Serie zwischen den zwei Spielen zu ermöglichen, ist es möglich (und für das aktivieren bestimmter Spielinhalte in diesem Spiel auch notwendig), seine ursprüngliche Gruppe ganz oder teilweise zu importieren. Dies erfolgt wahlweise über ein Linkkabel und zwei GBAs, oder über ein mehrstufiges Passwortsystem. Dieses ermöglicht die Übergabe von Grunddaten der alten Gruppe in das neue Spiel, wie umfangreich die Datenübergabe ist, hängt dabei von der Passwortlänge ab, die zwischen 16 und 260 Zeichen liegt. Es ist auch möglich, ohne eine vorhergehende Gruppe zu spielen, jedoch bleibt dadurch ein Teil des Spiels unzugänglich, ohne dass dies den Spielinhalt nachhaltig einschränkt.
Das Spiel selbst ist inhaltlich seinem Vorgänger sehr ähnlich, alle grundlegenden Spielmechaniken und Darstellungsweisen wurden beibehalten. Die Hauptgeschichte des Spiels wird jedoch weniger streng vorangetrieben, was eine größere Möglichkeit zu nichtlinearem Spiel einräumt. In den Kämpfen gibt es nun eine größere Auswahl an möglichen Beschwörungen, da es neue, einzeln zu erspielende Varianten durch die Kombination von Dschinns unterschiedlicher Elemente zu finden gilt. Ansonsten wurden keine signifikanten Änderungen im Spiel selbst vorgenommen.
Bewertungen
- Golden Sun
- Bravo Screenfun: 1
- cheats.de: 87%
- Computer Bild Spiele: 2,21
- N-Zone: 85%
- Spieletipps.de: 86% (Februar 2008)[1]
- Golden Sun Die vergessene Epoche
- Bravo Screenfun: 1
- Computer Bild Spiele: 2,24
- N-Zone: 89%
Kritik
Positiv wird häufig hervorgehoben, dass das Spiel keiner simplen Gut-gegen-Böse-Handlung verfolgt, sondern beide Parteien mit ihren entgegengesetzten Sichtweisen gespielt werden, aber auch die Rätsel.
Negativ hervorgehoben wird die starke Linearität und die langen, nicht abbrechbaren Konversationen in Zwischenszenen. Beide Punkte sind jedoch typisch für japanische RPGs.
Weblinks
- Offizielle Golden Sun Seite
- Offizielle Golden Sun: Die vergessene Epoche Seite
- Wikia zum Thema Golden Sun
- Golden Sun bei MobyGames (englisch)
- Golden Sun: Die vergessene Epoche bei MobyGames (englisch)
- Links zum Thema Golden Sun im Open Directory Project
Quellen
- ↑ Spieletipps.de: Golden Sun Tests
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