- Oidtweiler
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Oidtweiler Stadt BaesweilerKoordinaten: 50° 54′ N, 6° 11′ O50.96.1833333333333Koordinaten: 50° 54′ 0″ N, 6° 11′ 0″ O Fläche: 4,14 km² Einwohner: 2.724 (Okt. 2007) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Oidtweiler [ˈɔtvaɪ̯lɐ] ist ein südlicher Stadtteil von Baesweiler in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen. Im Jahre 2005 lebten dort rund 2.700 Menschen. Oidtweiler ist über die lückenlos bebauten Straßen „Eschweilerstraße“ (L 240) und „Bahnhofstraße“ inzwischen mit Alt-Baesweiler zusammengewachsen. In Oidtweiler gibt es eine Wache der Freiwilligen Feuerwehr.
Jungsteinzeitliche Funde zwischen Oidtweiler und Alt-Baesweiler weisen auf eine frühe Besiedlung hin. Oidtweiler lag an einer nebengeordneten Römerstraße, die von Eschweiler über Baesweiler nach Heinsberg führte. Jedoch sind römische Siedlungsspuren bislang nicht nachgewiesen.
Am 13. April 1104 wird der Ort als de Oidthwilre in einer Urkunde von Erzbischof Friedrich I von Köln erstmals erwähnt.
St. Martinus ist der einzige noch existierende Kirchenbau aus mittelalterlicher Zeit auf Baesweiler Stadtgebiet. Die ehemalige romanische Kirche ist nun das südliche Seitenschiff. Die Kirche war Mutterkirche mehrerer umliegender Ortschaften. So gehörte das inzwischen weitaus größere Baesweiler bis in das 16. Jahrhundert zum Pfarrbezirk von St. Martinus. Bis heute gehört der Nachbarort Bettendorf zur Kirchengemeinde, auch wenn dort eine eigene Kirche existiert.
Von 1961 bis 1971 lautete die Postleitzahl „5111 Oidtweiler /über Alsdorf (Kr. Aachen)“.
Am 1. Januar 1972 wurde Oidtweiler in die Gemeinde Baesweiler eingegliedert. Ein kleiner Gemeindeteil wurde Alsdorf zugesprochen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
Die nächste Autobahnanschlussstelle sind Alsdorf an der A 44 sowie Eschweiler-West an der A 4.
Die nächsten DB-Bahnhöfe sind „Übach-Palenberg“ und „Geilenkirchen“ an der Strecke Aachen–Mönchengladbach sowie „Eschweiler Hbf“ an der Strecke Aachen–Köln. Der nächste Euregiobahn-Haltepunkt ist „Alsdorf-Annapark“.
Die AVV-Stadtbuslinie BW1 verbindet Oidtweiler mit Alsdorf-Bettendorf, Baesweiler-Mitte und Setterich.
Bildung
In Oidtweiler gibt es eine Grundschule und zwei Kindergärten.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Literatur
- Thomas Blisniewski: Stiller Vorhof der Unsterblichkeit - Die alten Grabsteine des Oidtweiler St. Martinus Kirchhofes. In: Geschichtsverein Baesweiler. Schriftenreihe: Band 1. 2010
- Sascha Kochs: Grabinschriften auf dem alten Oidtweiler Kirchfriedhof. In: Geschichtsverein Baesweiler. Schriftenreihe: Band 1. 2010
Weblinks
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