Olympiodoros der Jüngere

Olympiodoros der Jüngere

Olympiodoros der Jüngere (griechisch Ὀλυμπιόδωρος Olympiódōros, auch Olympiodoros von Alexandria; * im späten 5. Jahrhundert oder zu Beginn des 6. Jahrhunderts; † nach 565) war ein spätantiker Philosoph (Neuplatoniker). Er lebte in seiner Heimatstadt Alexandria und ist nicht zu verwechseln mit Olympiodoros dem Älteren, der in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts in Alexandria lehrte. Als Lehrer war Olympiodoros der Jüngere prominent, doch ist er in den Quellen nicht ausdrücklich als Schulleiter (Scholarch) der neuplatonischen Philosophenschule von Alexandria bezeugt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Über die Herkunftsfamilie des Olympiodoros ist nichts bekannt. Überliefert ist nur, dass er in Alexandria ein Schüler des Neuplatonikers Ammonios Hermeiou war, dessen Tod gewöhnlich ins zweite oder dritte Jahrzehnt des 6. Jahrhunderts datiert wird, wofür es allerdings keinen Beleg gibt. Da Olympiodoros im Jahr 565 sicher noch aktiv war, später aber nicht mehr als lebend bezeugt ist, fällt seine Geburt ins späte 5. oder frühe 6. Jahrhundert.

Wie sein Lehrer lehnte auch Olympiodoros das damals im Oströmischen Reich als Staatsreligion herrschende Christentum ab; einzelne Bemerkungen in seinen Werken lassen erkennen, dass er einen Verfall der Bildung und Zivilisation beklagte, für den er die Christen verantwortlich machte. Er verachtete die „üble“ Lebensweise der zeitgenössischen Gesellschaft; unter anderem warf er ihr vor, dass sie sich mit Oberflächlichem begnüge und sich weigere, „das in der Tiefe des Mythos Verborgene zu suchen“,[1] wie es die paganen Neuplatoniker mit ihrer symbolischen Deutung der Mythen und einer sich darauf berufenden Theologie taten.

Olympiodoros war einer der letzten paganen Philosophielehrer; er musste bei der Darlegung seiner Auffassungen berücksichtigen, dass das gebildete Publikum damals größtenteils aus Christen bestand, denn die alte Religion hatte im 6. Jahrhundert nur noch in sehr kleinen Rückzugsräumen Anhänger.[2] Kaiser Justinian I. erteilte 529 den Neuplatonikern in Athen ein Lehrverbot, da sie sich dem Christentum nachdrücklich widersetzten. In Alexandria hingegen hatte Ammonios mit den christlichen Behörden eine Vereinbarung getroffen, die den Fortbestand seines neuplatonischen Unterrichtsbetriebs trotz der religiösen Spannungen gewährleistete. Zur Zeit der Lehrtätigkeit des Olympiodoros, der die Tradition seines Lehrers Ammonios fortsetzte, wurde offenbar weiterhin Toleranz geübt. Eine philosophische Ausbildung bei einem paganen Neuplatoniker war auch für manche Christen attraktiv, denn sie vermittelte traditionell geschätztes Bildungsgut und eine Befähigung zu philosophischem Diskurs.

In der Frage der Bezahlung des Unterrichts war Olympiodoros der Überzeugung, es sei Aufgabe der Schüler, ihre Dankbarkeit zu erweisen, indem sie von sich aus eine Vergütung anbieten und nicht warten, bis sie vom Lehrer zur Zahlung von Gebühren aufgefordert werden. Zur Untermauerung dieses ihm offenbar wichtigen Anliegens behauptete er sogar, schon Sokrates habe sich für Unterricht bezahlen lassen.[3]

In der Forschung wurde der Neuplatoniker Olympiodoros der Jüngere mitunter irrtümlich mit einem anscheinend gleichnamigen Schriftsteller identifiziert, einem Alchimisten, der ebenfalls aus Alexandria stammte. Die Unrichtigkeit dieser Gleichsetzung ist erwiesen, da der Alchimist Christ war, während der Neuplatoniker sich zur alten Religion bekannte; überdies besteht zwischen den Werken der beiden Autoren keine stilistische Ähnlichkeit.[4] Die Datierungsansätze für die Lebenszeit des Alchimisten schwanken zwischen dem späten vierten und dem 6. Jahrhundert. Möglicherweise hieß er nicht wirklich Olympiodoros, sondern erhielt diesen Namen nur irrtümlich in der Überlieferung infolge der falschen Zuschreibung seines Werks an den Neuplatoniker. Jedenfalls ist er sicher nicht mit dem Geschichtsschreiber Olympiodoros von Theben gleichzusetzen, der ebenso wie der Neuplatoniker ein Anhänger der alten Religion war.

Werke

Olympiodoros hat keine Schriften veröffentlicht; bei seinen Kommentaren zu einigen philosophischen Werken, die zum Unterrichtsstoff gehörten, handelt es sich um Aufzeichnungen seiner Schüler aus seinen Lehrveranstaltungen. Irrtümer und Unstimmigkeiten in den überlieferten Texten können auf Unachtsamkeit der Aufzeichnenden zurückzuführen sein.

Ganz oder zu einem erheblichen Teil erhalten sind seine Kommentare zu drei Dialogen Platons – dem Phaidon (nur rund ein Viertel des Textes ist überliefert), dem Ersten Alkibiades und dem Gorgias – sowie zu zwei Schriften des Aristoteles, den Meteorologica (mit kleinen Lücken) und den Kategorien.[5] Der Alkibiades-Kommentar enthält eine Lebensbeschreibung Platons. Der Gorgias-Kommentar ist der einzige erhaltene antike Kommentar zu diesem Dialog. Zum Kategorien-Kommentar gehört eine Einleitung in die Logik (überlieferter, nicht authentischer Titel: Eis ta prolegómena tēs logikḗs), die mitunter als separates Werk betrachtet wird. Von Olympiodoros’ Kommentar zu Aristoteles’ De interpretatione sind nur Bruchstücke in Form von Scholien überliefert, von seinem Kommentar zu Aristoteles’ De anima ist 1995 ein Fragment in einer byzantinischen Handschrift des 10./11. Jahrhunderts entdeckt worden.[6] Wahrscheinlich stammt von ihm auch ein Kommentar zu den Eisagōgiká des Paulos von Alexandria, einer Einführung in die Astrologie.[7] Ein Kommentar zur Isagoge des Porphyrios ist verloren.[8] Nur in einer arabischen Quelle des 10. Jahrhunderts, dem kitāb al-Fihrist des Gelehrten ibn an-Nadīm, sind Kommentare zur Schrift De generatione et corruptione des Aristoteles und zu Platons Dialog Sophistes bezeugt. Nicht zu Olympiodoros' Werken gehört ein Philebos-Kommentar, der ihm in der älteren Forschung zu Unrecht zugeschrieben wurde.

Olympiodoros betätigte sich auch als Dichter, wie Zitate seiner Hexameter in späterer philosophischer Literatur zeigen.[9]

Für die Datierung der Werke gibt es nur wenige zuverlässige Anhaltspunkte; aus Erwähnungen einzelner datierbarer Ereignisse ist zu erschließen, dass der Kommentar zum Ersten Alkibiades sicher nicht vor 527 entstanden ist, der zu den Meteorologica frühestens 565. Der astrologische Kommentar stammt aus dem Jahr 564.

Der Aufbau der Kommentare entspricht der Darbietung des Stoffs im Unterricht. Ein Kommentar besteht aus mehreren Dutzend Lektionen (práxeis) – eine Gliederung, die vor Olympiodoros nicht bezeugt ist. Jede Lektion bezieht sich auf einen Abschnitt des kommentierten Werks, der den Stoff eines Unterrichtstags bildet, und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: einer allgemeinen Erörterung des jeweiligen Inhalts (theōría) und einer detaillierteren Besprechung des Abschnitts, in der oft Darlegungen der theoria wiederholt werden. Dieser zweite Teil wird oft ungenau als Lesung (léxis) bezeichnet.

Sehr wahrscheinlich unrichtig ist die in der älteren Forschung vertretene Hypothese, Olympiodoros sei der Verfasser der „Prolegomena zur Philosophie Platons“, einer Einführungsschrift zu Platons Leben und Werk, die erhalten geblieben ist. Die „Prolegomena“ sind in Alexandria im Umkreis der neuplatonischen Schule entstanden, wohl in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts.

Wegen der falschen Gleichsetzung des Neuplatonikers Olympiodoros mit dem Alchimisten wurde dem Neuplatoniker früher irrtümlich der Kommentar des Alchimisten zur Schrift Kat’ energeían des Zosimos von Panopolis zugeschrieben.[10]

Lehre

Da Olympiodoros anscheinend keine philosophischen Abhandlungen verfasst hat, sondern nur Kommentare, ergibt sich aus den überlieferten Texten kein klares Gesamtbild von den Besonderheiten seiner eigenen Lehre. Er betont wie schon Ammonios die damals bei den Neuplatonikern vorherrschende Überzeugung, wonach zwischen der platonischen und der aristotelischen Philosophie eine grundsätzliche Übereinstimmung besteht. Allerdings verschweigt er einzelne Meinungsverschiedenheiten zwischen Platon und Aristoteles nicht.[11] Auch Stoiker wie Epiktet und Chrysippos zitiert er zustimmend; somit bezieht er die Stoa in sein Harmonisierungsstreben ein.[12] Generell ist eines seiner Hauptanliegen die Verteidigung und Verbreitung der philosophischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der vorchristlichen griechischen Kultur. In Einzelheiten stellt er sich gegen christliche Lehren, etwa wenn er feststellt, es könne ethisch zulässig sein, sich selbst zu töten,[13] oder auch indem er die Überzeugung vertritt, dass der Kosmos ewig bestehe und eine Seelenwanderung stattfinde. Eine ewige Höllenstrafe, wie sie im Christentum gelehrt wird, hält er für unmöglich.[14]

In seinem Gorgias-Kommentar schränkt er Platons harte und fundamentale Kritik an der Rhetorik durch differenzierte Betrachtung verschiedener Arten von Rednern ein; er meint, die philosophische Verurteilung der Redekunst gelte nicht generell, sondern sei nur auf die Demagogie zu beziehen. Insbesondere stellt er die berühmten Redner Miltiades, Themistokles, Kimon und Perikles, die im Gorgias angegriffen werden, in günstigem Licht dar. Er verteidigt sie gegen den Vorwurf der Schmeichelei mit dem Argument, sie hätten nicht aus niedrigen Motiven gehandelt und seien Retter des Staates gewesen.

Gelegentlich kritisiert er Aristoteles, beispielsweise bei der Erklärung der Milchstraße.[15] Andererseits ist er unvoreingenommen genug, um in Einzelfragen die aristotelische Position der platonischen vorzuziehen.[16]

Intensiv setzt er sich mit der Rolle des Mythos auseinander. Dabei unterscheidet er zwischen poetischen und philosophischen Mythen. Poetische Mythen, wie sie bei Homer und Hesiod überliefert sind, hält er bei buchstäblicher Interpretation des Erzählten für offenkundig absurd. In dieser Absurdität sieht er eine Aufforderung zum Finden einer verborgenen symbolischen Bedeutung, die den Wahrheitsgehalt des Mythos ausmache. Versuche, poetische Mythen in einem wörtlichen Sinn als Berichte über historische Vorgänge aufzufassen, betrachtet er als verhängnisvoll, da eine solche Herangehensweise die Jugend irreführe und – was schon Platon kritisiert hatte – zu falschen Ansichten über die Götterwelt und die ethischen Normen verleite. Olympiodoros meint, ein philosophischer Mythos könne im Gegensatz zu einem poetischen niemals schädlich sein, auch wenn man sich auf eine oberflächliche, wörtliche Deutung beschränke, denn auch auf dieser Verständnisebene enthalte ein philosophischer Mythos nichts ethisch Anstößiges.[17]

Rezeption

Olympiodoros war ein wichtiger Vermittler platonischer und aristotelischer Lehren. Wahrscheinlich gehörte der Aristoteles-Kommentator Elias zu seinen Schülern; dies ist allerdings nicht ausdrücklich in den Quellen bezeugt, sondern wird nur aus Übereinstimmungen ihrer Werke erschlossen.[18] Der Neuplatoniker David („David der Unbesiegbare“), dessen Schriften in Armenien intensiv rezipiert wurden, scheint ebenfalls sein Schüler gewesen zu sein. Die anonym überlieferten „Prolegomena zur Philosophie Platons“ sind von seinem Gedankengut geprägt. Olympiodoros-Rezeption ist ferner bei Stephanos von Alexandria erkennbar, der im 7. Jahrhundert lebte. Im Mittelalter wurde der Kommentar des Olympiodoros zu De anima ins Syrische übersetzt.

Im 11. Jahrhundert benutzte der byzantinische Gelehrte Michael Psellos den Kommentar des Olympiodoros zu den Meteorologica.[19] In der arabischsprachigen Welt des Mittelalters stand eine arabische Übersetzung dieses Werks zur Verfügung, die heute verloren ist. Ein erhaltener arabischer Text (Pseudo-Olympiodoros, übersetzt von Ḥunain ibn Isḥāq) ist nicht authentisch, wie ein Vergleich mit dem griechischen Original zeigt; er enthält allerdings Material aus dem Werk des spätantiken Neuplatonikers.[20]

Wie schon mittelalterliche arabische Gelehrte verwendeten auch Renaissance-Humanisten den Meteorologica-Kommentar als Lehrbuch. Im 16. Jahrhundert wurde er oft zitiert und eingehend erörtert.[21] Den Erstdruck des griechischen Textes und eine lateinische Übersetzung von Giovanni Battista Camozzi (Johannes Baptista Camotius) brachte 1551 Aldo Manuzio in Venedig heraus.

Die Kommentare zum Phaidon, zum Gorgias und zum Ersten Alkibiades waren im 15. und 16. Jahrhundert in humanistischen Kreisen bekannt, doch wurden sie weder übersetzt noch gedruckt. Bessarion besaß eine mittelalterliche Handschrift, Marsilio Ficino verfügte zumindest über eine Abschrift des Phaidon-Kommentars, in die er Notizen eintrug.[22]

In der modernen Forschung werden die Leistungen des Olympiodoros unterschiedlich eingeschätzt. Manche Philosophiehistoriker sprechen ihm philosophische Bedeutung ab;[23] Cristina Viano hingegen hält ihn für einen fähigen Kommentator, der auch neue Wege beschritt, Probleme erkannte und Lösungsvorschläge unterbreitete, die „sehr gut in einer modernen Debatte verwendet werden könnten“.[24]

Editionen und Übersetzungen

Platon-Kommentare
  • Leendert Gerrit Westerink (Hrsg.): The Greek Commentaries on Plato's Phaedo, Band 1: Olympiodorus. North-Holland Publishing Company, Amsterdam 1976, ISBN 0-7204-8331-1 (formal falsche ISBN) (kritische Ausgabe mit englischer Übersetzung)
  • Leendert Gerrit Westerink (Hrsg.): Olympiodori in Platonis Gorgiam commentaria. Teubner, Leipzig 1970 (kritische Ausgabe)
  • Robin Jackson, Kimon Lycos, Harold Tarrant: Olympiodorus: Commentary on Plato's Gorgias. Brill, Leiden 1998, ISBN 90-04-10972-2 (englische Übersetzung)
  • Leendert Gerrit Westerink (Hrsg.): Olympiodorus: Commentary on the First Alcibiades of Plato. North-Holland Publishing Company, Amsterdam 1956, Nachdruck (mit Korrekturen und Ergänzungen) Hakkert, Amsterdam 1982, ISBN 90-256-0840-X
Aristoteles-Kommentare
  • Adolf Busse (Hrsg.): Olympiodori prolegomena et in categorias commentarium. Verlag Georg Reimer, Berlin 1902 (Commentaria in Aristotelem Graeca Bd. 12 Teil 1; kritische Ausgabe)
  • Wilhelm Stüve (Hrsg.): Olympiodori in Aristotelis meteora commentaria. Verlag Georg Reimer, Berlin 1900 (Commentaria in Aristotelem Graeca Bd. 12 Teil 2; kritische Ausgabe)
  • Cristina Viano: La matière des choses. Le livre IV des Météorologiques d’Aristote et son interprétation par Olympiodore. Vrin, Paris 2006, ISBN 2-7116-1828-5 (Teiledition des Meteorologica-Kommentars mit französischer Übersetzung)
  • Leonardo Tarán (Hrsg.): Anonymous Commentary on Aristotle’s De Interpretatione (Codex Parisinus Graecus 2064). Hain, Meisenheim am Glan 1978, ISBN 3-445-01621-6, S. XXV−XLI (kritische Edition der erhaltenen Teile von Olympiodoros’ Kommentar zu De interpretatione)
  • Marwan Rashed (Hrsg.): Textes inédits transmis par l’Ambr. Q 74 sup. In: Revue des Sciences philosophiques et théologiques 81, 1997, S. 219−238 (S. 233 kritische Ausgabe des Fragments aus dem De anima-Kommentar)
Kommentar zu den Eisagogika des Paulos von Alexandria (Zuschreibung unsicher)
  • Emilie Boer (Hrsg.): Heliodori, ut dicitur, in Paulum Alexandrinum commentarium. Teubner, Leipzig 1962 (kritische Edition; damals noch falsche Zuschreibung an Heliodor)

Literatur

  • François Renaud: Tradition et critique: lecture jumelée de Platon et Aristote chez Olympiodore. In: Laval théologique et philosophique 64, 2008, S. 89−104
  • Henri Dominique Saffrey: Olympiodoros d'Alexandrie. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques, Bd. 4, CNRS Éditions, Paris 2005, ISBN 2-271-06386-8, S. 769–771
  • Charles B. Schmitt: Olympiodorus Alexandrinus philosophus. In: Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Catalogus translationum et commentariorum: Mediaeval and Renaissance Latin Translations and Commentaries, Band 2, The Catholic University of America Press, Washington (D. C.) 1971, S. 199−204
  • Leendert G. Westerink: The Alexandrian commentators and the introductions to their commentaries. In: Richard Sorabji (Hrsg.): Aristotle Transformed. Duckworth, London 1990, ISBN 0-7156-2254-4, S. 325−348

Weblinks

Anmerkungen

  1. Olympiodoros, In Platonis Gorgiam 46,4. Zu dieser Stelle siehe Elena Gritti: Una risposta neoplatonica alle critiche dei cristiani ai miti greci. In: Adamantius 10, 2004, S. 217−237, hier: 222ff.
  2. Richard Sorabji: The Philosophy of the Commentators, 200−600 AD. A Sourcebook, Bd. 1, London 2004, S. 20f.
  3. Edward J. Watts: City and School in Late Antique Athens and Alexandria, Berkeley 2006, S. 234f.
  4. Jean Letrouit: Datation d’Olympiodore l’alchimiste. In: Emerita 58, 1990, S. 289−292; Westerink (1976) S. 22f.
  5. Zum Meteorologica-Kommentar siehe Cristina Viano: Le commentaire d’Olympiodore au livre IV des Météorologiques d’Aristote. In: Cristina Viano (Hrsg.): Aristoteles chemicus, Sankt Augustin 2002, S. 59−79.
  6. Zum De anima-Fragment siehe Marwan Rashed: Textes inédits transmis par l’Ambr. Q 74 sup. In: Revue des Sciences philosophiques et théologiques 81, 1997, S. 219−238, hier: 233−237.
  7. Siehe dazu Leendert G. Westerink: Texts and Studies in Neoplatonism and Byzantine Literature, Amsterdam 1980, S. 261−294; Otto Neugebauer: A History of Ancient Mathematical Astronomy, Teil 2, Berlin 1975, S. 1043−1045.
  8. Leendert G. Westerink: The Alexandrian commentators and the introductions to their commentaries. In: Richard Sorabji (Hrsg.): Aristotle Transformed, London 1990, S. 325−348, hier: 338; Westerink (1976) S. 21.
  9. Westerink (1976) S. 27; Schmitt (1971) S. 199.
  10. Siehe dazu Henri Dominique Saffrey: Olympiodoros d'Alexandrie l’alchimiste. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques, Bd. 4, Paris 2005, S. 768f. (Forschungsübersicht). Anderer Meinung ist Viano (2006) S. 37, 199−206; sie bestreitet wie schon Westerink (1976) S. 23, dass der Alchimist Olympiodoros hieß, und hält die Frage der Autorschaft für offen.
  11. Siehe dazu Viano (2006) S. 74−77; Renaud (2008) S. 101f.
  12. Harold Tarrant in: Robin Jackson, Kimon Lycos, Harold Tarrant: Olympiodorus: Commentary on Plato's Gorgias, Leiden 1998, S. 7.
  13. Zu Olympiodoros’ Erörterung dieser Frage siehe Luc Brisson: Le corps „dionysiaque“. In: Marie-Odile Goulet-Cazé u.a. (Hrsg.): Sophies maietores, “Chercheurs de sagesse”. Hommage à Jean Pépin, Paris 1992, S. 481–499, hier: 481−485, 494.
  14. Siehe dazu Robin Jackson: Late Platonist Poetics: Olympiodorus and the Myth of Plato’s Gorgias. In: Jelle G. J. Abbenes u. a. (Hrsg.): Greek Literary Theory after Aristotle, Amsterdam 1995, S. 275−299, hier: 297f.
  15. Viano (2006) S. 64f.
  16. Renaud (2008) S. 101f.
  17. Zum Mythosverständnis des Olympiodoros siehe Jackson (1995) und Emilia de los Reyes Ruiz Yamuza: El concepto de mito en el neoplatonismo tardio: Olimpiodoro. In: Unidad y pluralidad en el mundo antiguo, Bd. 2, Madrid 1983, S. 407−413.
  18. Westerink (1990) S. 336−338.
  19. Viano (2002) S. 60.
  20. Paul Lettinck: Aristotle’s Meteorology and its Reception in the Arab World, Leiden 1999, S. 3.
  21. Schmitt (1971) S. 200.
  22. Leendert G. Westerink: Ficino’s Marginal Notes on Olympiodorus in Riccardi Greek MS 37. In: Traditio 24, 1968, S. 351−378, hier: 351−355; Schmitt (1971) S. 200.
  23. Insbesondere Rudolf Beutler: Olympiodoros der Jüngere. In: Pauly-Wissowa RE 18/1, Stuttgart 1939, Sp. 207−227, hier: 207, 209.
  24. Viano (2006) S. 8, 37−40, 196f. (mit Zusammenfassung älterer Stellungnahmen).

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