- Omaha-Klasse
-
Omaha-Klasse Übersicht Typ: Leichter Kreuzer Namensgeber: Die Stadt Omaha in Nebraska Einheiten: 10 gebaut, 0 in Dienst Dienstzeit: US Navy: 1924 – 1949 Technische Daten Verdrängung: 7050 ts Länge: 167,8 Meter Breite: 16,9 Meter Tiefgang: 6,1 Meter Antrieb: Dampfturbinen
90.000 WPS auf 4 SchraubenGeschwindigkeit: 34 Knoten Besatzung: 458 Bewaffnung: 12 x 6 Zoll (152 mm) Geschütze (2*2 + 8*1)
4 x 3 Zoll (76 mm) Flak
6 x 533 mm Torpedorohre (2*3)
Nach Umbau:
10 x 6 Zoll (152 mm) Geschütze (2*2 + 6*1)
8 x 3 Zoll (76 mm) Flak
6 x 533 mm Torpedorohre (2*3)Bordflugzeuge: 2 Die Omaha-Klasse war eine Klasse von Leichten Kreuzern der United States Navy. Die insgesamt 10 Schiffe dieser Klasse wurden ab 1920 gebaut und dienten seit 1924 in der Navy. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges galten die Schiffe bereits als veraltet, trotzdem wurden sie in den ersten Jahren sowohl im Atlantik als auch im Pazifik in vorderster Linie eingesetzt, bis ausreichend neuere Kreuzer zur Verfügung standen. Nach dem Ende des Krieges wurden die Schiffe außer Dienst gestellt und verschrottet.
Planung und Bau
Im Jahr 1915 beschloss die Planungsabteilung der US-Navy, das General Ship Board, einen massiven Ausbau der amerikanischen Flotte. Innerhalb von fünf Jahren sollte die Flotte mindestens die gleiche Stärke wie die britische Royal Navy haben. Ziel dieses Planes war, sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten für eine eventuelle Auseinandersetzung mit dem Sieger des Ersten Weltkrieges, welche Seite auch immer das sein würde, gewappnet waren. Neben neuen Schlachtschiffen und Schlachtkreuzern sollten auch Aufklärungskreuzer gebaut werden, die im Vorfeld der Schlachtflotte operieren und den Feind ausfindig machen sollten.
Die an diesen Kreuzer gestellten Anforderungen orientierten sich an den Kenntnissen über seine potenziellen Gegner, die man über die Kreuzer der britischen und deutschen Marine hatte. Die Fähigkeiten des zu diesem Zeitpunkt mit Großbritannien verbündeten Japan wurden ignoriert, da man glaubte, das die japanische Schiffbauindustrie noch nicht die Fähigkeiten der USA und europäischer Nationen erreicht habe. So waren bis dahin alle größeren japanischen Einheiten wie z.B. die Schlachtkreuzer der Kongō-Klasse bisher von ausländischen Werften entworfen worden. Indem man die modernsten europäischen Kriegsschiffe als Grundlage der Planung nahm, glaubte man auch Japan abgedeckt zu haben.
Die letztendlich von General Ship Board für den Aufklärungskreuzer 1917 gestellten Anforderungen waren eine Geschwindigkeit von mindestens 30 kn, eine sehr große Reichweite sowie eine Bewaffnung von mindestens sechs 6 Zoll (152 mm) Geschützen bei einer Verdrängung von bis zu 8000 ts. Nach neuen Erkenntnissen über die (vermuteten) Fähigkeiten in Bau befindlicher Kreuzer Großbritanniens und Deutschlands wurde später eine noch höhere Geschwindigkeit für nötig erachtet. Der Kreuzer sollte jetzt 35 kn schnell sein, womit er die Geschwindigkeit eines Zerstörers erreichen würde. Zusätzlich sollte er ein Bordflugzeug an Bord nehmen können. Bei der Artillerie sollte das Gewicht nicht auf Breitseitenfeuer sondern auf die Fähigkeit zum Feuern über Bug oder Heck gelegt werden, da die Schiffe sich gemäß ihrer Aufgabe im Ernstfall immer auf dem Feind zu oder von ihm weg bewegen, aber nicht in Linie mit ihm kämpfen würden. Dieses von anderen Flotten bereits verworfene Konzept als Basis für die Platzierung der Geschütze führte zum Entwurf einer exotischen Geschützaufstellung von je einem 6 Zoll Zwillingsturm vorne und achtern, hinter denen auf beiden Seiten des Schiffes je zwei übereinanderliegende einzelne 6 Zoll Geschütze in Kasematten angeordnet waren. Dies gab den Kreuzern eine Feuerkraft von je 6 Geschützen nach vorne und achtern sowie eine Breitseite von 8 Geschützen.
Die ersten beiden Kreuzer, USS Omaha und Kongress die Schiffe im Falle eines Baustopps ganz streichen würde. Die Kreuzer mussten daher nach dem ursprünglichen Design fertiggebaut werden. Nach dem Bau der Schiffe stellte sich dann in der Tat heraus, das die unteren Einzelgeschütze am Heck schon bei geringem Seegang so nass wurden, dass man sie nicht mehr effektiv einsetzen konnte.
Der modifizierte Entwurf, der die Kasematten am Bug und Heck durch je einen weiteren Zwillingsturm ersetzten wollte, wurde zur Ausgangsbasis zur Entwicklung des nächsten Kreuzertyps verwendet werden und mündete nach mehreren Überarbeitungen und einer Kalibersteigerung von 6 auf 8 Zoll (203 mm) in die Entwicklung der Pensacola-Klasse.
Einsatz
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Omaha (Begriffsklärung) — Omaha steht für: Omaha (Illinois), eine Stadt in Illinois Omaha Beach, ein Strandabschnitt bei der Landung der Alliierten in der Normandie im 2. Weltkrieg Omaha Hold’em, eine Poker Variante Omaha (Volk), ein Indianerstamm Omaha Klasse, eine… … Deutsch Wikipedia
Omaha (Volk) — Ehemaliges Stammesgebiet der Omaha und benachbarter Stämme und heutige Reservationen in Nebraska und Oklahoma Die Omaha sind ein nordamerikanischer Indianerstamm aus dem Dhegiha Zweig der Sioux Sprachfamilie. Der Name bedeutet: Die gegen den Wind … Deutsch Wikipedia
Cleveland-Klasse — USS Cleveland 1942 Übersicht Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Cleveland, Ohio … Deutsch Wikipedia
Galveston-Klasse — Cleveland Klasse USS Cleveland 1942 Geschichte Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Cleveland, Ohio … Deutsch Wikipedia
Providence-Klasse — Cleveland Klasse USS Cleveland 1942 Geschichte Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Cleveland, Ohio … Deutsch Wikipedia
Brooklyn-Klasse — USS Honolulu 1939 Übersicht Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Brooklyn, New York … Deutsch Wikipedia
USS Omaha (CL-4) — Die USS Omaha 1943 vor der New York Navy Yard Geschichte Bauwerft Todd Shipbuilding Drydocking Co., Tacoma, Washington … Deutsch Wikipedia
Juneau-Klasse — Atlanta Klasse USS Atlanta 1941 Geschichte Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Atlanta, Georgia … Deutsch Wikipedia
Oakland-Klasse — Atlanta Klasse USS Atlanta 1941 Geschichte Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Atlanta, Georgia … Deutsch Wikipedia
Atlanta-Klasse — USS Atlanta 1941 Übersicht Typ Leichter Kreuzer Namensgeber Atlanta, Georgia … Deutsch Wikipedia