- Oskar von Stobäus
-
Oskar Ritter von Stobäus (auch Oscar von Stobäus; * 23. Dezember 1830 in Nördlingen; † 22. Mai 1914 in München) war ein deutscher liberaler Politiker; Bürgermeister von Lindau und Regensburg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Studium der Rechte in Jena, Leipzig und München machte Stobäus seine ersten praktischen juristischen Erfahrungen 1853 beim Königlich Bayerischen Landgericht in Weiden. 1857 wurde er Assessor in Lindau und 1861 Bürgermeister ebendort. Von 1863 bis 1868 war er Mitglied des Landrates von Schwaben. Von 1868 bis 1903 schließlich Bürgermeister der Stadt Regensburg. Er ließ dort die Stadtmauern samt Türmen abreißen und neue Schulen und Straßen bauen.
1875 bis 1881 und wieder von 1887 bis 1899 war er als Mitglied der liberalen Fraktion Abgeordneter der Zweiten Kammer des Bayerischen Landtages.
v. Stobäus war seit 1850 Angehöriger des Corps Franconia München.[1]
Ehrungen
- Oskar von Stobäus ist Ehrenbürger von Lindau (1868) und Regensburg (1886)[2].
- Die Stadt Regensburg gab ihm zu Ehren ein Denkmal in Auftrag. (Architekt: German Bestelmeyer, Bildhauer: Georg Albertshofer)
- Der Stobäusplatz in Regensburg erinnert an ihn.
Literatur
- Karl Bosl: Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1983, S. 757.
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der Nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917.
Weblinks
- Oskar von Stobäus in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
- Stadt Lindau. Ehrenbürger – Kurzbiografie Stobäus'
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 108, 155
- ↑ Ehrenbürger von Regensburg
Wikimedia Foundation.