- Oswin Puttrich-Reignard
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Oswin Hans-Wolf Puttrich-Reignard (* 25. August 1906 in Brotterode, Thüringen; † 27. September 1942 an der Ostfront) war ein deutscher Archäologe.
Puttrich-Reignard wurde als Sohn des gleichnamigen preußischen Forstmeisters Oswin Puttrich-Reignard geboren. Er besuchte das Kadettenhaus in Naumburg (Saale) und erhielt dort im Jahr 1918, nach der Novemberrevolution, sein Reifezeugnis.
Reignard studierte Jura und Kunstgeschichte an den Universitäten Berlin, Halle und Kiel und schloss mit der Promotion ab. Seine Studienzeit wurde jedoch durch mehrere Auslandsreisen unterbrochen, die ihn unter anderem nach Sizilien führten.
Puttrich-Reignard leitete mehrere systematische Bodenuntersuchungen auf Sizilien, in der Nähe von Palermo (Cefalà Diana). Außerdem nahm er im Winter 1931/1932 als technischer Assistent an der zweiten Grabungskampagne in Ktesiphon teil und war dort als leitender Ausgräber und Zeichner tätig.[1] Diese Grabung wurde vom Museum für Islamische Kunst (Berlin) und vom Metropolitan Museum (New York City) durchgeführt. Anschließend nahm er für mehrere Wochen an einer Grabung der Görres-Gesellschaft in Tabgha am See Genezareth teil. Er bereiste unter anderem Transjordanien, Ägypten, Nordafrika und andere Länder.
Puttrich-Reignard war zuletzt als Kameramann bei der Wehrmacht tätig. Er fiel am 27. September 1942 an der Ostfront.
Belege
- ↑ M. S. Dimand: Die Ausgrabungen der zweiten Ktesiphonexpedition (Winter 1931/32 ..., Hg.: Staatliche Museen zu Berlin und Metropolitan Museum of Art (New York, N.Y.), 1933, Seite 32
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