Otto Friedrich Magnus von Baudissin
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Otto Friedrich Magnus von Baudissin (* 5. Juli 1792 in Rantzau; † 25. Juni 1865 in Teplitz) kämpfte im Schleswig-Holsteinischen Krieg (1848 bis 1851) auf Seiten der Schleswig-Holsteiner.
Otto Friedrich Magnus von Baudissin ist der Bruder von Wolf Heinrich Graf von Baudissin. Er trat in dänische Militärdienste und stieg bis zur Erhebung der Herzogtümer 1848 auf bis zum Major. In der schleswig-holsteinischen Bewegung stand er auf der Seite seiner Landsleute und wirkte namentlich durch die von ihm durchgesetzte Fragestellung an die Soldaten „ob jeder es darauf ankommen lassen wolle, nach Dänemark geschickt zu werden, um gegen seine Landsleute zu fechten, oder ob er mit diesen sein Vaterland gegen die Dänen zu verteidigen entschlossen sei“. So trug er namentlich viel zum Anschluss der Truppen an die Landessache bei.
Zum Oberst ernannt, hielt er sich in dem unglücklichen Gefecht bei Bau zwei Stunden lang gegen eine dreifache Überzahl und erleichterte dadurch den Rückzug der Hauptarmee. Im Sommer 1849 wurde er in der „Schlacht bei Kolding“ und 1850 bei Idstedt, wo seine Brigade standhielt, schwer verwundet. Nach Wilhelm von Willisens Rücktritt wurde ihm der Oberbefehl über die schleswig-holsteinische Armee übertragen, lehnte jedoch ab, da er unter den bestehenden Umständen einen Ausländer für geeigneter hielt. Im Februar 1851 erhielt er mit den übrigen Offizieren seinen Abschied und lebte seitdem, mit Kunststudien beschäftigt, in Hamburg und Dresden. Er starb in Teplitz am 25. Juni 1865.
Literatur
- Meyers-Konversations-Lexikon. Eine Encyclopädie des allgemeinen Wissens, 3. Aufl., Bnd. 2, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1874.
- Eintrag in Dansk biografisk leksikon (dänisch)
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