- Otto Gereon von Gutmann zu Sobernheim
-
Otto Gereon Freiherr von Gutmann zu Sobernheim (* 1571/1572 in Koblenz; † 25. September 1638) war Weihbischof in Köln.
Der aus einer kurtrierischen Ministerialenfamilie stammende Otto Gereon ererbte von seiner Mutter den Titel eines Freiherren und studierte in Trier, Mainz und Köln. Von 1595 bis 1599 als Alumne des Collegium Germanicum in Rom, wo er auch zum Dr. theol. promovierte, wurde er Kanoniker in Münstermaifeld und Limburg. Als Geistlicher Rat trat der junge Gutmann zu Sobernheim in die Dienste des Erzbischofs von Trier, wechselte aber als solcher am 11. Mai 1608 zum Erzbischof von Köln über, der ihn zugleich zum Mitglied des Kirchenrates berief und vom 30. Dezember 1611 bis 9. Oktober 1616 als Generalvikar anstellte. Seit dem 29. Januar 1611 Domherr in Köln, wurde er am 20. Juli 1619 zum Koadjutor des Dechanten von St. Maria ad Gradus (Köln) ernannt und übernahm das Dekanat und das dazugehörige Kanonikat an der Kirche am 10. März 1622. Zu seinen zahlreichen Pfründen kamen noch ein Kanonikat an St. Stephan zu Mainz und die Archidiakonate in Amöneburg, Utrecht und Hamm hinzu.
Als Generalvikar und Mitglied des Kirchenrates hat sich Gutmann sehr verdient gemacht, auch wenn er sein Bemühen um ein Priesterseminar für das Erzbistum Köln nicht durchsetzen konnte.
Der Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern ernannte ihn zum Weihbischof für das Erzbistum Köln, woraufhin er durch den Papst am 13. Juli 1616 oder am 23. September 1616 zum Titularbischof von Cyrenensis und Weihbischof in Köln erhoben wurde. Der Kölner Nuntius weihte ihn daraufhin am 9. Oktober 1616 im Kölner Dom zum Bischof. Seine letzte Ruhestätte fand der seit 1635 krankheitshalber Dienstunfähige, welcher auch Mitglied des dritten Orden vom heiligen Franziskus war, in der Karmeliterkirche zu Köln.
Siehe auch
- Liste der Kölner Weihbischöfe
- Liste der Kölner Generalvikare
- Liste der Kölner Offiziale
- Liste der Kölner Domherren
Vorgänger Amt Nachfolger Theodor Riphan Weihbischof in Köln
1616–1638Georg Pauli-Stravius
Wikimedia Foundation.