4-Methoxyamphetamin

4-Methoxyamphetamin
Strukturformel
Struktur von 4-Methoxyamphetamin
Allgemeines
Name 4-Methoxyamphetamin
Andere Namen

(RS)-4-Methoxyamphetamin

Summenformel C10H15NO
CAS-Nummer
  • 64-13-1
  • 52740-56-4 (Hydrochlorid)
PubChem 31721
DrugBank DB01472
Eigenschaften
Molare Masse 165,2 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

208–209 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Hydrochlorid

06 – Giftig oder sehr giftig

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301
EUH: keine EUH-Sätze
P: 301+310 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

Xn
Gesundheits-
schädlich
R- und S-Sätze R: 22
S: 36/37/39-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

4-Methoxyamphetamin (kurz 4-MA; auch para-Methoxyamphetamin, PMA) ist eine Droge aus der Gruppe der Amphetamine. Es taucht als Bestandteil von Ecstasytabletten auf.

Inhaltsverzeichnis

Synthese

In PIHKAL ist die Herstellung über das aus 4-Methoxybenzaldehyd und Nitroethan zugängliche Nitropropenderivat durch Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid beschrieben.[1]

Pharmakologische Eigenschaften

PMA hat eine sehr Amphetamin-ähnliche und eine leicht empathogene Wirkung. PMA wirkt als Releaser und Wiederaufnahmehemmer von Monoamin-Neurotransmittern.

Die wirksame Dosierung liegt im Bereich von 10 bis 30 mg, die Wirkdauer liegt unter drei Stunden.

Gefahren

Die Wirkung von PMA setzt erst sehr spät ein, seine Wirkung ist nicht so stark wie die von MDMA. Dadurch wird der Konsument leicht zur Überdosierung verführt. PMA führt körperlich zur Erhöhung von Puls, Blutdruck, Körpertemperatur und Nystagmus. Bei Überdosierung kann es zu Erbrechen, Muskelkrämpfen, Atemproblemen und schlimmstenfalls zu Organversagen kommen, die in Konsequenz zu Koma oder Tod führen können. Die Körpertemperatur kann auf über 40 °C steigen. Bereits seit den 1970er Jahren ist es zu zahlreichen Todesfällen gekommen, die auf PMA-Überdosierung zurückzuführen sind.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b PIHKAL #97
  2. a b c Datenblatt (±)-p-Methoxyamphetamine hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. Mai 2011.

Weblinks

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