Pagani Zonda

Pagani Zonda
Pagani
Zonda
Hersteller: Pagani
Produktionszeitraum: 1999–heute
Klasse: Supersportwagen
Karosserieversionen: Mittelmotorcoupé & -cabriolet
Motoren: vier 6,0–7,3 l Ottomotoren, 290–443 kW
Länge: 4.395 mm
Breite: 2.055 mm
Höhe: 1.151 mm
Radstand:
Leergewicht: 1.350 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Pagani Zonda ist ein vom italienischen Sportwagenhersteller Pagani gebauter Supersportwagen. Im Jahr 1999 ging der Zonda in Serie. Seitdem wurden ca. 80 Exemplare gebaut und verkauft. Der Name Zonda bezieht sich auf den argentinischen Föhnwind → Zonda.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Innenraum eines Zonda F

Der Pagani Zonda ist ein zweisitziges Mittelmotorcoupé, oder -cabriolet. Die Karosserie besteht zu großen Teilen aus Kohlefaser. An der ersten Entwicklung war der frühere Formel-1-Fahrer Juan Manuel Fangio beteiligt. Deshalb sollte der Wagen zunächst nach Fangio in „Pagani Fangio F1“ benannt werden, doch nach dessen Tod 1995 wurden diese Pläne verworfen.

Dieser Wagen gehört zu den exklusivsten Fahrzeugen auf dem Markt, der Grundpreis liegt bei circa 600.000 Euro, die jährliche Kapazität bei nur 17 Fahrzeugen. Maximal können nur 100 Exemplare des Zonda gefertigt werden, denn Mercedes hat nur für diese Anzahl die Lieferung der V12-Motoren zugesagt.

Modelle

Zonda C12 Zonda C12 S Zonda C12 S 7.3 Zonda F
Zylinderanordnung/-anzahl V12 V12 V12 V12
Hubraum (cm³) 5.987 7.010 7.291 7.291
Leistung (kW/PS) 290/394 404/550 408/555 443/602
max. Drehmoment (Nm) 569,96 749,99 749,99 760

Zonda C12

Der C12 debütierte 1999 beim Genfer Auto-Salon. Er wurde angetrieben von einem Mercedes-Benz AMG V12 6,0 l-Motor und erreichte Spitzengeschwindigkeiten von über 290 km/h. Vom C12 wurden fünf Coupés zwischen 19992002 gebaut, eines davon für Crash-Tests, eines als Showcar. Die restlichen drei wurden an Kunden ausgeliefert.

Zonda C12 S

Beim C12 S wurde der Hubraum vergrößert auf nun 7,0 l und die Leistung gesteigert auf 404 kW (550 PS). Zudem wurde die Aerodynamik verbessert, indem die Nase verlängert und Flaps am Heck angebracht wurden. Vom C12 S wurden insgesamt 15 Coupés gebaut.

Zonda C12 GR

Rennsportversion die 2003 in Le Mans in der GTS-Klasse an den Start ging. Hubraum: 6.000 cm³.

Zonda C12 S 7.3

Der Zonda C12 S 7.3 hat wie der Name schon vermuten lässt einen nochmals vergrößerten Hubraum von insgesamt 7.291 cm³, entsprechend eine Leistung von 408 kW (555 PS). Damit erreicht das Coupé und der erstmals erhältliche Roadster eine Beschleunigung von 0–100 km/h in nur 3,7 s und eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 340 km/h. Der S 7.3 hat zudem eine Antriebsschlupfregelung bekommen.

Technische Daten

AMG-Motorblock

Hier nur der Überblick (Model 7.3 S):

  • Motor: Mercedes-Benz M 120 7.3 AMG V12
  • Leistung: 408 kW (555 PS)
    • Bei Drehzahl: 5900 1/min
  • Drehmoment:: 750 Nm
    • Bei Drehzahl: 4050 1/min
  • Transmission: Mittelmotor, Hinterradantrieb mit selbstsperrendem Differentialgetriebe
  • Getriebe: mechanisch, 6 Gänge (+ Rückwärtsgang)
  • Bremsanlage: hydraulische Brembo-4-Kolbenbremse (vorne 355 und hinten 335 mm Durchmesser), ABS Standard
  • Felgen/Reifen: 18"-OZ-Felgen mit Michelin-Pilot-Reifen (vorne 255/40/18 und hinten 345/35/18)
  • Dimensionen:
  • Länge: 4.395 mm
  • Breite: 2.055 mm
  • Höhe: 1.151 mm
  • Radstand: 2.730 mm
  • Leergewicht: 1.280 kg
  • Fahrleistungen:
  • 0–100 km/h 3,7 Sekunden
  • 0–200 km/h 9,8 Sekunden
  • Leistungsgewicht: 2,3 kg/PS

Zonda S 7.3 Roadster

Diese Version wurde auf 25 Stück limitiert und ist technisch mit dem Zonda S 7.3 Coupé identisch.

Zonda F

Beim Zonda F wurde die Leistung nochmals auf nun 443 kW (602 PS) gesteigert, im gesamten Drehzahlbereich von ca 2.000 1/min bis ca 7.000 1/min liegt ein Drehmoment von über 600 Nm an, das Drehmomentmaximum liegt mit 760 Nm bei 4.000 1/min. Der Sprint von 0–100 km/h beträgt 3,6 s, von 0–200 in 9,8 s, die Höchstgeschwindigkeit beträgt mehr als 345 km/h. Von einer Geschwindigkeit von 200 km/h kommt er in 4,4 Sekunden zum Stehen. Die leistungsgesteigerte Clubsportversion erreicht 478 kW (650 PS) und ein maximales Drehmoment von 780 Nm.

Das „F“ steht nicht für Facelift, sondern für „Fangio“. Horacio Pagani, der Gründer von Pagani Automobili, stammt aus Argentinien und war zeitlebens ein großer Bewunderer von Juan Manuel Fangio, dem fünfmaligen Formel-1-Weltmeister und Sportwagenpiloten aus den 1950er Jahren. Der Zonda F ist eine Hommage an diesen argentinischen Helden.

Der Pagani Zonda F war ursprünglich nur als Facelift des Zonda 7.3 S gedacht. Doch über 60 % der Teile des Autos wurden erneuert, was einem fast komplett neuen Fahrzeug entspricht.

Zonda F Roadster

Auf dem Genfer Auto-Salon 2006 wurde das „Sondermodell“ gezeigt. Ein 7,3 Liter großer V12 von Mercedes-AMG mit 478 kW (650 PS) und 760 Nm Drehmoment treibt die nun größeren Räder an. Der „Fangio-Pagani“ ist mit Carbon-Keramik-Bremsen und Aerodynamik-Bauteilen zur Erhöhung der Endgeschwindigkeit ausgestattet. Gegen Aufpreis wird die Karosserie in Sicht-Carbon ausgeführt. Der Überrollbügel ist aus Chrom-Molybdänstahl. Das Fahrzeug wurde auf 15 Einheiten limitiert und ist mittlerweile ausverkauft.

Zonda R

Auf dem 2007er Autosalon in Genf präsentierte man die R-Version (Racing) des Pagani Zonda als 1/4-Modell. Es ist eine weiterentwickelte, nicht straßen-zugelassene Version des Zonda F. Diese Version bringt mittels 6,0-Liter-V12-Motor (aus dem Mercedes-Benz CLK GTR) 551 kW (750 PS) auf dem Prüfstand. Er kostet ca. 1.200.000 € zuzüglich Steuern.

Der Zonda R wurde in erster Linie für passionierte Hobby-Rennfahrer entworfen, teilte Pagani in Modena mit.

Die flache Karosserie wird den Angaben zufolge aus Leichtbau-Materialien wie Carbon bestehen. Um das Fahrzeug bei hohem Tempo auf der Piste zu halten, erhält es Aerodynamik-Komponenten wie ein Formel-1-Renner: Der Unterboden ist verkleidet, am Heck sorgen ein Diffusor und ein verstellbarer Flügel für Abtrieb.

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