- Pagani Zonda C12
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Pagani Zonda C12 Hersteller: Pagani Produktionszeitraum: 1999–2010 Klasse: Supersportwagen Karosserieversionen: Mittelmotorcoupé & -cabriolet Motoren: 6,0–7,3 l Ottomotoren, 290–443 kW Länge: 4395 mm Breite: 2055 mm Höhe: 1151 mm Radstand: 2728 mm Leergewicht: 1350 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: Pagani Huayra Der Pagani Zonda C12 ist ein vom italienischen Sportwagenhersteller Pagani von 1999 bis 2011 gebauter Supersportwagen. Insgesamt wurden zirka 130 Exemplare gebaut und verkauft. Der Name Zonda bezieht sich auf den argentinischen Föhnwind Zonda. Nachfolger ist der im März 2011 auf dem Genfer Auto-Salon präsentierte Pagani Huayra.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Der Pagani Zonda C12 ist ein zweisitziges Mittelmotorcoupé, oder -cabriolet. Die Karosserie besteht zu großen Teilen aus Kohlefaser. An der ersten Entwicklung war der frühere Formel-1-Fahrer Juan Manuel Fangio beteiligt. Deshalb sollte der Wagen zunächst nach Fangio in „Pagani Fangio F1“ benannt werden, doch nach dem Tod des Rennfahrers 1995 wurden diese Pläne verworfen. Mit einer späteren Modellversion, dem Zonda C12 F wurde diese Idee andeutungsweise wieder aufgegriffen.
Dieser Wagen gehört zu den exklusivsten Fahrzeugen auf dem Markt, der Grundpreis liegt bei zirka 600.000 Euro, die jährliche Kapazität bei nur 17 Fahrzeugen. Maximal können nur 100 Exemplare des Zonda gefertigt werden, da Mercedes-Benz nur für diese Anzahl die Lieferung der V12-Motoren zugesagt hat.
Modellvarianten
Der C12 debütierte 1999 beim Genfer Auto-Salon. Er wurde angetrieben von einem Mercedes-AMG 6,0-l- V12-Motor und erreichte Spitzengeschwindigkeiten von über 290 km/h. Vom C12 wurden fünf Coupés zwischen 1999–2002 gebaut, eines davon für Crash-Tests, eines als Showcar. Die restlichen drei wurden an Kunden ausgeliefert.
Beim 2000 vorgestellten C12 S wurde der Hubraum vergrößert auf nun 7,0 l und die Leistung gesteigert auf 404 kW (550 PS). Zudem wurde die Aerodynamik verbessert, indem die Nase verlängert und Flaps am Heck angebracht wurden. Vom C12 S wurden insgesamt 15 Coupés gebaut.
Der Zonda C12 S 7.3 hat wie im Namen angedeutet einen auf 7291 cm³ vergrößerten Hubraum und eine Leistung von 408 kW (555 PS). Damit erreichen das Coupé und der erstmals erhältliche Roadster eine Beschleunigung von 0–100 km/h in nur 3,7 s und eine Höchstgeschwindigkeit von zirka 340 km/h. Der S 7.3 hat zudem eine Antriebsschlupfregelung bekommen. Der Zonda C12 S 7.3 Roadster wurde auf 25 Stück limitiert.
Beim Zonda C12 F, teilweise auch nur Zonda F wurde die Leistung nochmals auf nun 443 kW (602 PS) gesteigert, im gesamten Drehzahlbereich von zirka 2000/min bis zirka 7000/min liegt ein Drehmoment von über 600 Nm an, das Drehmomentmaximum liegt mit 760 Nm bei 4000/min. Der Sprint von 0–100 km/h dauert 3,6 s, von 0–200 in 9,8 s, die Höchstgeschwindigkeit beträgt mehr als 345 km/h. Aus einer Geschwindigkeit von 200 km/h kommt er in 4,4 Sekunden zum Stehen. Die leistungsgesteigerte Clubsportversion erreicht 478 kW (650 PS) und ein maximales Drehmoment von 780 Nm. Das „F“ steht für „Fangio“ und ist eine Hommage an Juan Manuel Fangio. Neben der Technik wurde auch die Optik des Pagani Zonda C12 F überarbeitet, so dass über 60 % der Teile des Autos neu sind. Auf dem Genfer Autosalon 2006 wurde das „Sondermodell“ Zonda C12 F Roadster gezeigt. Das Fahrzeug wurde auf 15 Einheiten limitiert.
Der 2008 präsentierte Zonda Cinque stellt die straßentaugliche Version des Zonda R dar. Das Modell Cinque ist dabei auf nur fünf Exemplare limitiert, die speziell für den in Hong Kong ansässigen Händler SPS Automotive Performance gefertigt wurden. Allerdings sind schon alle fünf Exemplare, für den Preis von zirka 1.000.000 € zuzüglich Steuern pro Fahrzeug, verkauft.[1] Wie bereits in den Vorgängermodellen wird der Zonda Cinque auch von einem Mercedes-AMG-V12-Motor angetrieben, dieser leistet 499 kW (678 PS). Bei einem Gesamtgewicht von zirka 1210 kg beschleunigt er den Zonda von 0–100 km/h in 3,4 s. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 350 km/h. Der Zonda Cinque ist der erste Zonda mit einer sequentiellen Schaltung. Diese ist mit Schaltwippen am Lenkrad oder mit dem Schalthebel zu bedienen. Der Zonda Cinque Roadster ist technisch identisch mit dem Zonda Cinque und ebenfalls auf fünf Exemplare limitiert.
Rennversionen
Der C12 GR ist eine auf dem ursprünglichen C12 basierende Rennsportversion, die 2003 beim 12-Stunden-Rennen von Sebring und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der GTS-Klasse an den Start ging, in beiden Rennen aber mit technischen Defekten ausfiel. Der Hubraum des vom amerikanischen Rennteam Carsport America eingesetzten Fahrzeugs betrug 6000 cm³. Danach tauchte der Wagen bis 2008 unregelmäßig bei den Vortests der FIA-GT-Meisterschaft auf. Trotz mehrfacher Nennung des Teams Rock Media Motors zwischen 2006 und 2008 nahm der Wagen an keinem Meisterschaftslauf teil. Zudem wurde die Nennung beim Rennen im August 2007 auf dem Automotodrom Brno vom Organisator ausgeschlossen, da dem C12 GR das nötige Homologationsblatt fehlte.
Auf dem 2007er Autosalon in Genf präsentierte man die R-Version (Racing) des Pagani Zonda als 1/4-Modell. Es ist eine weiterentwickelte, nicht straßenzugelassene Version des Zonda C12 F. Diese Version bringt mittels 6,0-l-V12-Motor (aus dem Mercedes-Benz CLK GTR) 551 kW (750 PS) auf dem Prüfstand. Er kostet zirka 1.200.000 € zuzüglich Steuern. Die flache Karosserie wird den Angaben zufolge aus Leichtbau-Materialien wie Carbon bestehen. Um das Fahrzeug bei hohem Tempo auf der Piste zu halten, erhält es Aerodynamik-Komponenten wie ein Formel-1-Fahrzeug: Der Unterboden ist verkleidet, am Heck sorgen ein Diffusor und ein verstellbarer Flügel für Abtrieb.
Technische Daten
Zonda C12 Zonda C12 S Zonda C12 S 7.3 Zonda C12 F Zylinderanordnung/-anzahl V12 V12 V12 V12 Hubraum (cm³) 5987 7010 7291 7291 Leistung (kW/PS) 290/394 404/550 408/555 443/602 max. Drehmoment (Nm) 570 750 750 760 Weblinks
Commons: Pagani Zonda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Kategorien:- Pkw-Modell
- Supersportwagen
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