Panic - Auch ein Killer ist nur ein Mensch

Panic - Auch ein Killer ist nur ein Mensch
Filmdaten
Deutscher Titel: Panic
Originaltitel: Panic
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2000
Länge: 85 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Henry Bromell
Drehbuch: Henry Bromell
Produktion: Matt Cooper,
Andrew Lazar,
Lori Miller
Musik: Brian Tyler
Kamera: Jeff Jur
Schnitt: Lynzee Klingman,
Cindy Mollo,
Brent White
Besetzung

Panic (TV-Titel: Panic – Der Tod hat Tradition) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2000. Regie führte Henry Bromell, der auch das Drehbuch schrieb.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der 40-jährige Alex beginnt wegen seiner Depressionen mit einer Therapie beim Analytiker Dr. Josh Parks. Er gibt an, mit seinem Vater zusammen als Auftragskiller Menschen zu töten. In Rückblenden wird deutlich, dass er schon als kleiner Junge von seinem Vater dazu trainiert wurde, auf Eichhörnchen zu schießen, bis er als junger Mann als Abschluss des Trainings seinen ersten Menschen tötete. Einige Zeit später ist er mit Martha verheiratet und hat einen sechsjährigen Sohn – Sammy. Seine Familie ahnt nichts von seinem Zweitjob. Als Alex' Vater Michael von dessen Therapie erfährt, beauftragt er seinen Sohn im Namen angeblicher Kunden, seinen Analytiker zu liquidieren. Alex innerer Zwiespalt vergrößert sich. Er zögert die Frist des Auftrages immer weiter hinaus, was seinen Vater sehr verärgert.

Im Warteraum der therapeutischen Praxis lernt er Sarah kennen, eine sehr direkte und offene junge Frau, die ihn fasziniert. Alex beginnt, nachts sowohl dem Analytiker als auch der jungen Frau bis vor ihre Häuser zu folgen. Eines Nachts rettet er dabei Dr. Park vor einem Überfall. Der Arzt wundert sich über den glücklichen Zufall und vermutet, dass er das nächste Opfer seines Klienten sein könnte. Er wendet sich an die Polizei.

Sarah empfindet ebenfalls etwas für Alex und lässt ihn zu sich herein. Sie sagt ihm, dass er sie als Geliebte will, aber er seine Frau bestimmt nicht verlassen wird. Er fühlt sich ertappt und verlässt ihre Wohnung. Alex besucht Sarah ein weiteres Mal, um ihr mitzuteilen, dass er seine Frau liebt und ihr den Betrug mit Sarah nicht antun könnte. Sarah ist verletzt und ohrfeigt ihn. Im Anschluss versucht sie, sich mit Scherben selbst zu verletzen. Alex hindert sie daran und sie schlafen miteinander unter den Bedingung, dass es keiner erfährt und sie sich nicht ineinander verlieben.

Martha stellt Alex zur Rede: Sie hat Sarahs Telefonnummer auf der Rechnung entdeckt und dort angerufen. Alex reagiert verärgert und streitet alles ab. Plötzlich steht Sammy aufgewühlt im Wohnzimmer und erzählt seinen Eltern, dass sein Großvater ihn heute auf einem Ausflug dazu gebracht hat, ein Eichhörnchen zu erschießen. Alex begreift, was sein Vater mit dem Jungen vor hat und geht gegen seinen Vater vor, den er am Ende tötet. Dabei wird er selbst tödlich verletzt. Sein Sohn wird in der Praxis von Dr. Parks therapiert, wo Martha zufällig Sarah trifft, sie jedoch während des kurzen Gesprächs nicht erkennt.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 19. Januar 2001, der Film sei einer der besten Filme des Jahres. Der „wundervolle“ William H. Macy habe ein Talent zum Verkörpern der Traurigkeit und des unterdrückten Grolls.[1]

Rotten Tomatoes schrieb, der Film wirke erfrischend und handwerklich gut gemacht. Er sei ein wirkungsvolles und einnehmendes Drama über einen Mann, der der Dumpfheit seines Lebens zu entkommen versuche. William H. Macy biete eine herausragende Darstellung, der von ihm verkörperte Charakter wirke weder bedauernswert noch heroisch. Gelobt wurden außerdem das Drehbuch und die Kameraarbeit.[2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „packendes Psychodrama in Form eines Kammerspiels, getragen von überzeugenden Darstellern“. Die Geschichte sei „auf den ersten Blick skurril“ und verweigere sich „allen parodistischen Annäherungen an den Stoff“, wodurch sie „nachhaltige Irritationen“ auslöse. Der Film thematisiere „anhand einer traumatischen Vater-Sohnbeziehung den Konflikt zwischen Fremd- und Selbstbestimmung“.[3]

Auszeichnungen

Henry Bromell wurde im Jahr 2000 für den Grand Special Prize des Deauville Film Festivals nominiert. Der Film wurde 2002 für den Saturn Award nominiert.

Hintergründe

Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise eine Million US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 22. Januar 2000 auf dem Sundance Film Festival statt. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 779 Tsd. US-Dollar ein.[4][5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 23. November 2007
  2. uk.rottentomatoes.com, abgerufen am 23. November 2007
  3. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 23. November 2007
  4. Box office / business für Panic, abgerufen am 23. November 2007
  5. Premierendaten für Panic, abgerufen am 23. November 2007

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