Papierfabrik Palm

Papierfabrik Palm
Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1872
Sitz Aalen, Deutschland

Leitung

  • Wolfgang Palm, Geschäftsführer
  • Joachim Lange, Geschäftsführer
  • Artur Stöckler, Geschäftsführer
Produkte Papiere, Wellpappen
Website www.papierfabrik-palm.de
Palm Verpackungsgruppe
Rechtsform
Sitz Aalen, Deutschland

Leitung

  • Rainer Schillberg
Mitarbeiter 3000
Umsatz 750 Mio. EUR (2009)
Produkte Papiere, Wellpappen, Verpackungen
Website www.palm-verpackungsgruppe.de

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Die Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG (Palm Gruppe), mit Hauptsitz in Aalen-Neukochen (Baden-Württemberg), ist einer der führenden Hersteller grafischer Papiere auf Altpapierbasis und einer der Haupterzeuger für Wellenstoff (Wellpappenrohpapiere) und Testliner in Deutschland.

Geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens in vierter Generation ist Wolfgang Palm.

Geschichte

Das Unternehmen wurde im Jahr 1872 von Adolf Palm gegründet. Er entwickelte ein zäh naturbraunes Verpackungspapier aus Resten von Bast. 1922 erfand Hermann Palm das Jaspis-Papier, eine Marmorpapier-Variante.

Weitere Produktneuerungen waren 1966 der erste deutsche Wellenstoff mit hohen technologischen Anforderungen und 1968 der erste Testliner Deutschlands auf einer neu errichteten Papiermaschine. Bei Testlinern handelt es sich um die glatte Deckschicht von Well- oder Vollpappe.

Seit 1979 ist die Palm Gruppe an acht Standorten in Deutschland auch im Geschäftsbereich Wellpappe aktiv. Aus den Rohpapieren, die etwa zur Hälfte aus Papierfabriken der Palm Gruppe stammen, wird die Wellpappe an insgesamt 18 Standorten zu Verpackungen verarbeitet.

Im Jahr 1983 wurde im Werk Aalen-Neukochen die Papiermaschine PM II neu mit einer Arbeitsbreite von 4,5 Metern zur Erzeugung von grafischen Papieren aus einhundertprozentigem Altpapier errichtet. Sie war die erste deutsche Anlage zur Herstellung von Zeitungsdruckpapier auf einhundertprozentigen Sekundärfasern. Im folgenden Jahr gelang Palm als erste deutsche Papierfabrik die Herstellung von Hochqualitäts-Zeitungsdruckpapier aus einhundertprozentigem Altpapier. 1994 wurde eine weitere Papierfabrik in Eltmann (Unterfranken) gebaut. Diese wurde 1999 erweitert und es wurde eine zweite Papiermaschine installiert.

Im Werk Wörth am Rhein in Rheinland-Pfalz, das im Jahr 2002 erbaut wurde, produziert seit Oktober 2002 die PM VI. Die 200 Meter lange Papiermaschine ist die breiteste jemals gebaute Anlage für Wellpappenrohpapiere. Mit einer Kapazität von bis zu 600.000 Tonnen Papier pro Jahr ist sie derzeit die leistungsstärkste Papiermaschine der Welt. Anfang 2006 ging am Standort Wörth auch die breiteste Wellpappenanlage der Welt (3350 mm) in Betrieb.

2007 wurde ein 50 Hektar großes Grundstück in King’s Lynn erworben, das etwa 150 Kilometer nördlich von London liegt. Dort entstand 2009 die vierte Papierfabrik.

Produktionskapazitäten

Zur Papierfabrik Palm gehören vier Fabriken mit sieben Papiermaschinen. 800 Mitarbeiter produzieren dort jährlich 890.000 Tonnen Wellpappenrohpapiere und 980.000 Tonnen grafische Papiere. Sämtliche Produkte des Unternehmens basieren auf Recyclingpapier.

Die Palm Verpackungsgruppe mit insgesamt 18 Standorten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz, produziert mit 2000 Mitarbeitern 800 Millionen Quadratmeter Wellpappe pro Jahr. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete im Jahr 2008 einen Jahresumsatz von 880 Millionen Euro.

Weblinks


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