Parc Ela

Parc Ela

Der Parc Ela ist schweizweit der grösste regionale Naturpark im Aufbau[1]. Er liegt in Mittelbünden und umfasst 19 Gemeinden in den Talschaften Albula (Bezirk Albula) und Oberhalbstein, namentlich Alvaschein, Alvaneu, Bergün/Bravuogn, Bivio, Brienz/Brinzauls, Cunter, Filisur, Lantsch/Lenz, Marmorera, Mon, Mulegns, Salouf, Savognin, Schmitten, Stierva, Sur, Surava, Tiefencastel sowie die Fraktion Wiesen der Gemeinde Davos.

Seit Ende 2010 nicht mehr Teil des angehenden Naturparks sind Riom-Parsonz und Tinizong-Rona. Namensgeber des Parc Ela ist der Piz Ela zwischen dem Albulatal und dem Oberhalbstein. Träger ist der gleichnamige Verein, der am 31. Mai 2005 gegründet wurde. Er kümmert sich um die Umsetzung und Weiterentwicklung des Parkkonzepts. Mitglieder sind Privatpersonen und alle 19 Parkgemeinden. Seinen Betrieb als Regionaler Naturpark mit dem entsprechenden Label des Bundes soll der Parc Ela 2012 aufnehmen. Das entsprechende Gesuch wurde Anfang 2011 beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) eingereicht.

Regionale Naturpärke sind teilweise besiedelte, ländliche Gebiete, die sich durch hohe Natur- und Landschaftswerte auszeichnet und deren Bauten und Anlagen sich in das Landschafts- und Ortsbild einfügen. In den Regionalen Naturpärken wird die Qualität von Natur und Landschaft erhalten und die nachhaltig betriebene Wirtschaft gestärkt. Das Gebiet des Parc Ela umfasst rund 550 Quadratkilometer, 200 davon sind unberührte Natur.

Speziell am Parc Ela ist seine Lage in der Passlandschaft von Albulapass, Julierpass und Septimer. Den seit der Bronzezeit benutzten Passübergängen ist ein reiches kulturelles Erbe zu verdanken: Mittelalterliche Burgen, romanische und barocke Kirchen sowie unter anderem zehn Ortsbilder von nationaler Bedeutung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Parc Ela erhält Naturpark-Label des Bundes, in: Die Südostschweiz vom 7.September 2011, S.5
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