- Pascal von Wroblewsky
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Pascal von Wroblewsky (* 10. Juni 1962 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Jazzmusikerin, Sängerin und Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Pascal von Wroblewsky stand mit 15 Jahren bereits auf der Bühne. Sie sang zunächst Folk und Blues, bevor sie 1983 zum Jazz kam und Mitglied der Sonneberger Jazz-Optimisten wurde. Sie studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Neben vielen Projekten, etwa mit Reinhard Walter, dann mit Axel Donner und Thomas Klemm war ihre langjährige Mitgliedschaft zur noch in der DDR gegründeten Jazzrockband Bajazzo besonders publikumswirksam.
Sie veröffentlichte mehrere Jazzsoloalben und eine Klassik-CD und bekam für Swinging Pool die Goldene Schallplatte.
Sie stand auf der Bühne mit Joe Pass, Dizzy Gillespie und Femi Kuti. Des Weiteren gab es Zusammenarbeiten mit der hr-Bigband, der RIAS Big Band Berlin, dem Orchester der Komischen Oper und der Deutschen Staatsoper und dem Dresdner Philharmonischen Jazzorchester.
Sie schreibt und singt Songs für Filme, unter anderem den Titelsong in dem ZDF-Film Zurück auf Los! von Pierre Sanoussi-Bliss, für die Verfilmung des Ingrid-Noll-Romans Kalt ist der Abendhauch von Rainer Kaufmann und nahm Songs auf für die US-amerikanische Fassung des Films Sophie Scholl – Die letzten Tage, der für den Oscar nominiert wurde.
Am Theater sang Wroblewsky unter anderem in Altenburg und Dessau in der Dreigroschenoper und führte Die Sieben Todsünden von Bertolt Brecht und Kurt Weill auf.
Pascal von Wroblewsky machte Tourneen durch Kuba, China, Nigeria, Senegal, Kamerun, Frankreich, Niederlande, Russland, Slowakei, Ghana, Weißrussland, Polen und Ungarn.
CDs
- 1986: Swinging Pool
- 1987: Fasten Seat Belts! (mit Bajazzo)
- 1991: Wroblewsky Donner Klemm live
- 1993: So Easy
- 1995: Speak Low
- 1995: Give & Take
- 1996: Pascal von Wroblewsky singt Kurt Weill
- 1999: Idol
außerdem als Gast auf folgenden Alben:
- 2004: Könige aus dem Morgenland von Gerhard Schöne[1]
- 2005: Zwilling von Eric Fish (Buschfunk)[2]
- 2006: Cafe Thiouanne von Reinmar Henschke und Volker Schlott[3]
- 2011: Signale von Athesinus Consort Berlin mit Gerhard Schöne[4]
- 2011: How long is now mit der Bigband der Deutschen Oper Berlin[5]
Literatur
- Bruno Schrep: Du mußt nur rumhorchen. In: Der Spiegel. Nr. 27, 1996 (darin längere Passagen über Wroblewskys Jugend in der DDR, online).
Weblinks
- Offizielle Website
- Porträt Melodie & Rhythmus 1988
Einzelnachweise
Kategorien:- Jazz-Sänger
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- Geboren 1962
- Frau
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