Patricia Litten

Patricia Litten

Patricia Litten (* 1954 in der Schweiz) ist eine schweizerisch-deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Patricia Litten, deren Vater ein Bruder des Rechtsanwalts Hans Litten war[1], absolvierte parallel in Zürich und München an der Neuen Münchner Schauspielschule ihre Schauspielausbildung. Lange Jahre war Litten festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Nürnberg, wo sie die großen Theaterrollen ihres Fachs spielte.

An den Städtischen Bühnen in Nürnberg trat sie unter anderem als Hermione in Ein Wintermärchen von William Shakespeare, als Fräulein Isenbarn in Der arme Vetter von Ernst Barlach, und in der Titelrolle von Maria Stuart von Friedrich Schiller auf. Außerdem spielte sie in Phädra von Racine und in Die Nibelungen von Friedrich Hebbel.

Seit 1998 ist Patricia Litten freischaffend tätig. Seitdem ist sie regelmäßig auf verschiedenen Bühnen und in Film und Fernsehen präsent. Litten gastierte unter anderem am Schauspiel Frankfurt in Der Kirschgarten von Anton Tschechow, am Schillertheater Berlin in Frau Klein von Nicolas Wright und an den Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach.

2001 spielte sie bei den Kleistfesttagen in Frankfurt (Oder) in der Produktion Tod am Wannsee. WASSER - LIEBE - TOD Spiegelungen einer Seelenlandschaft, einer Inszenierung des gleichnamigen Theaterstücks von Henning Boetius, die Elemente des Schauspiels, des Performancetheaters, Live-Musik und Pantomime vereint.

1985 wurde sie von der Zeitschrift Theater heute zur „Schauspielerin des Jahres“ gewählt. 2002 gewann sie den Bayerischen Theaterpreis für ihre schauspielerische Leistung in dem Melodram Enoch Arden am Theater Erlangen.

Litten arbeitet häufig als Rezitatorin bei Leseabenden und szenischen Lesungen. Gemeinsam mit dem Regisseur und Dramaturgen Johannes Blum las sie am Theater Erlangen Auszüge aus dem Briefwechsel von Paul Celan und dessen Frau Gisèle.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Hans Litten: The man who annoyed Adolf Hitler von Jon Kelly, BBC News Magazine, 19. August 2011

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Litten — bezeichnet einen Familiennamen Fritz Litten (1875–1940), deutscher Jurist und Hochschullehrer in Königsberg (Preußen) Hans Litten (1902 1938), deutscher Jurist Heinz Wolfgang Litten (1905 1955), deutscher Theaterregisseur Irmgard Litten (geborene …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Lit — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Endlich Samstag! — Seriendaten Originaltitel Endlich Samstag …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Habicht (Schauspieler) — Christian Habicht (* 24. Dezember 1952 in Bad Segeberg; † 15. Mai 2010 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stücke (Auswahl) 3 Filmographie (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Theater Krefeld und Mönchengladbach — Offizielles Logo des Theaters Krefeld und Mönchengladbach gGmbH seit der Spielzeit 2011/2012 Das Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH ist ein Zusammenschluss der ehemals städtischen Theater von Krefeld und Mönchengladbach. Das Theater ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Totenfloß — ist ein Drama des deutschen Dramatikers Harald Mueller. Es entwirft ein Endzeitszenario im atomar und chemisch verseuchten Deutschland des Jahres 2050. Vier Todgeweihte treiben mit einem Floß den Rhein flussabwärts nach Xanten, wo sie sich eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der First Nations — Die Geschichte der First Nations, der in Kanada lebenden und nicht ganz zutreffend als Indianer bezeichneten ethnischen Gruppen, reicht mindestens 12.000 Jahre zurück.[1] Der Begriff First Nations ist relativ jung[2] und bezeichnet die… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Indianer Kanadas — Die Geschichte der First Nations, der in Kanada lebenden, und nicht ganz zutreffend als Indianer bezeichneten ethnischen Gruppen, reicht mindestens 12.000 Jahre zurück.[1] Der Begriff First Nations ist relativ jung[2] und bezeichnet die… …   Deutsch Wikipedia

  • Werwölfe — Werwolf, Lucas Cranach der Ältere, Holzschnitt, 1512 Ein Werwolf (von germanisch „wer“: „Mann“; vgl. auch lat „vir“, niederländisch „weerwolf”, altenglisch „wer[e]wulf”, schwedisch „varulv”) althochdeutsch auch Mannwolf genannt, ist in …   Deutsch Wikipedia

  • Marlon Brando — 1963 bei der Abschlusskundgebung des vom Civil Rights Movement organisierten Marsches auf Washington Marlon Brando, Jr. (* 3. April 1924 in Omaha, Nebraska; † 1. Juli 2004 in Los Angeles, Kalifornien) war ein …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”