- Paul Rudolf Henning
-
Paul Rudolf Henning (* 15. August 1886; † 11. Oktober 1986) war ein deutscher Bildhauer und Architekt.
Leben
Paul Rudolf Henning war ein Vertreter der sachlichen Architektur des Neuen Bauens.
1921–1923 hat er mit Erich Mendelsohn und Richard Neutra das Verlagshaus Rudolf Mosse in der Jerusalemer Straße in Berlin-Kreuzberg umgebaut und erweitert. 1931 entwarf er einen langgestreckten, strengen wie konsequenten Häuserblock in der Metastraße in Berlin-Lichtenberg. Seine Ideen galten bereits zu jener Zeit als äußerst fortschrittlich. Die Bauten waren in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet und sorgten so für eine optimale Besonnung. Alle Wohnungen waren mit eigenem Badezimmer versehen.
Henning hat eine Vielzahl an modernen Wohnanlagen in Berlin geschaffen. Er arbeitete mit Walter Gropius und Hans Scharoun bei der Großsiedlung Siemensstadt zusammen. Die von ihm entworfene Siedlung in Baumschulenweg sowie die Wohnanlage in der Lichtenberger Metastraße stehen heute unter Denkmalschutz [1].
Als Bildhauer ist Henning für expressionistische Skulpturen und Bauplastik bekannt.
Literatur
- Paul Rudolf Henning. Der Verlust der Utopie in der modernen Architektur. Katalog, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, ISBN 3-88609-277-1
Fußnoten
- ↑ Einträge in der Berliner Landesdenkmalliste: Siedlung in Baumschulenweg, Wohnanlage Metastraße
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
- Deutscher Architekt
- Geboren 1886
- Gestorben 1986
- Mann
Wikimedia Foundation.