- Atlanta Dream
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Atlanta Dream Gründung 2007 Geschichte Atlanta Dream
seit 2008Stadion Philips Arena Standort Atlanta, Georgia Vereinsfarben rot, himmelblau, weiß Liga WNBA Conference Eastern Conference Cheftrainer Marynell Meadors General Manager Marynell Meadors Besitzer Kathy Betty Meisterschaften keine Conferencetitel 2010, 2011 Die Atlanta Dream sind eine US-amerikanische Damen-Basketball-Mannschaft der Women’s National Basketball Association mit Sitz in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.
Seine Heimspiele trägt das Team in der Philips Arena aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründung (2007 bis 2008)
Am 17. Oktober 2007 gab Donna Orender, die Präsidentin der WNBA, bekannt, dass ein neues Franchise in Atlanta errichtet werden soll, welches bereits an der Saison 2008 in der WNBA teilnehmen solle. Der Besitzer des neuen WNBA-Teams aus Atlanta ist J. Ronald Terwillinger.[1] Am 28. November 2007 ernannten die Dream Marynell Meadors zur ersten Cheftrainerin und General Manager des Franchise. Meadors hatte bereits Erfahrung mit neugegründeten Mannschaften, da sie schon zuvor die erste Cheftrainerin von den Charlotte Sting war.[2] Am 23. Januar 2008 wurde mit Dream der Mannschaftsname präsentiert. Die Teamfarben wurden ebenfalls bekannt gegeben: himmelblau, rot und weiß. Der Name und Teamfarben wurden über eine Wahl entschieden, wobei die berechtigten Wähler unter vier verschiedenen Teamnamen und Teamfarben wählen konnten.[3] Am 6. Februar 2008 fand für die Dream ein Expansion Draft statt. Kurz darauf wurden die Dream ein erstes Mal am Transfermarkt tätig und transferierten Roneeka Hodges und ihren Erstrunden-Pick (insgesamt 4. Pick) nach Seattle für Iziane Castro Marques und dem Erstrunden-Pick (insgesamt 8. Pick) der Storm im WNBA Draft 2008. Danach transferierten die Dream noch ihren Zweitrunden-Pick (insgesamt 18. Pick) und LaToya Thomas zu den Detroit Shock für Ivory Latta.[4] Noch vor dem Draft präsentierten die Dream am 3. April 2008 die Trikots für die Saison 2008.[5]
Erste Saisons in der WNBA (2008 bis 2009)
Am 9. April 2008 fand der WNBA Draft 2008 statt, bei dem sich die Dream in der ersten Runde für Tamera Young entschieden. Noch am selben Tag wurde Ann Wauters, Morenike Atunrase und ein Zweitrunden-Pick im WNBA Draft 2009 zu den San Antonio Silver Stars für Camille Little, Chioma Nnamaka und einem Erstrunden-Pick im WNBA Draft 2009 transferiert.[6]
Die Dream starteten in ihre erste reguläre Saison denkbar unglücklich, da sie ihre ersten 17 Saison-Spiele alle verloren. Diese Negativserie bedeutete einen neuen WNBA-Negativrekord. Ihr erstes Spiel gewannen die Dream am 5. Juli vor eigenem Publikum gegen die Chicago Sky mit 91:84. Der erste Auswärtserfolg folgte bereits im darauffolgenden Spiel gegen die Minnesota Lynx, die sie nach einem starken Finish mit 73:67 besiegten. Am Ende konnten die Dream vier von 34 Spielen in der regulären Saison gewinnen. Da die Dream die Saison mit der schlechtesten Bilanz beendeten, standen die Chancen relativ hoch, dass sie den ersten Pick im WNBA Draft 2009 zugeteilt bekommen. Am 9. Dezember gewannen die Dream die Lotterie und erhielten somit das erste Wahlrecht beim Draft 2009.[7] Die Dream entschieden sich beim Draft für Angel McCoughtry von der University of Louisville.[8] Die Dream veränderten einen großen Teil von ihrem Kader während der Saisonpause, sodass nur mehr vier von elf Spielerinnen aus der vorherigen Saison im Kader der Dream standen. Am 20. April 2009 sorgten die Dream für Aufsehen, als sie mit Chamique Holdsclaw eine All-Star-Spielerin verpflichteten.[9] Damit stellten die Dream bereits in ihrer zweiten Saison einen äußerst hochwertigen Kader. Während die Indiana Fever in der Eastern Conference relativ bald uneinholbar in Führung lagen, kämpften die Dream über den größten Teil der Saison mit den Detroit Shock, Washington Mystics, Chicago Sky und Connecticut Sun um die restlichen drei Playoff-Plätze. In der entscheidenden Phase der Saison verloren alle Herausforderer bis auf die Shock wichtige Spiele, sodass sich die am Ende als zweite Mannschaft für die Playoffs qualifizieren konnte. Die Saison beendeten die Dream mit 18 Siegen in 34 Spielen. In den Playoffs treffen die Dream auf die Shock, die die Saison mit derselben Bilanz beendeten. Jedoch konnten die Dream den Großteil der direkten Begegnungen für sich entscheiden. In weiterer Folge bekamen die Dream den zweiten Platz und damit den Heimvorteil in den Playoffs zugesprochen. In den Playoffs konnten sie mit den Shock zwar lange mithalten, trotzdem schafften sie es nie wirklich den amtierenden Meister aus Detroit in Bedrängnis zu bringen, die die Serie eindeutig mit 2:0 in Spielen für sich entscheiden konnten. Am Ende der Saison gab Ron Terwilliger bekannt, dass er sein Amt als Haupteigentümer niederlegen mwird. Am 29. Oktober 2009 übernahm Kathy Betty die Kontrolle über das Franchise.
Einzug in die WNBA-Finals (seit 2010)
Die Dream beendeten die regulären Saison 2010 mit 19 Siegen in 34 Spielen, was einen neuen Franchise-Rekord bedeutete. Während der Mannschaft aus Atlanta in der vorherigen Saison eine schlechtere Bilanz für den zweiten Platz in der Eastern Conference reichte. So erreichten die Dream in dieser Saison den vierten und letzten Playoff-Platz in ihrer Conference. In den Conference-Semifinals trafen die Atlanta Dream auf die Washington Mystics. Die Ausgangslage sprach klar gegen die Dream. Die Mystics beendeten die reguläre Saison klar besser als die Dream, außerdem hatten die Mystics das Heimrecht und drei der vier direkten Begegnungen in der regulären Saison gewonnen. Das letzte Spiel zwischen den beiden Mannschaften, welches die Mystics klar für sich entscheiden konnten, fand sogar erst drei Tage vor dem ersten Playoff-Spiel statt. Trotz der schlechten Ausgangslage konnten die Dream mit einer außerordentlichen Leistung in der ersten Hälfte das erste Spiel der Serie gewinnen. Im zweiten Spiel legten die Dream erneut den Grundstein zum Sieg in der ersten Hälfte. Die Mystics schafften in weiterer Folge nicht mehr den Rückstand aufzuholen, wodurch die Dream erstmals in ihrer Geschichte in die Conference Finals aufstiegen. In den Conference Finals trafen die Dream auf die New York Liberty. Obwohl die Serie über weite Strecke sehr ausgeglichen war, schafften die Dream in nur zwei Spielen den Aufstieg in die WNBA-Finals. Dieses Mal legten die Dream den Grundstein zum Erfolg nicht bereits in der ersten Hälfte sondern zwei Mal im letzten Viertel. Herausragendste Spielerin der Serie war wie bereits in den Conference Semifinals Angel McCoughtry, die im letzten Spiel gegen New York 42 Punkte erzielte. In den WNBA-Finals trafen die Dream auf die Seattle Storm, die die gesamte Saison dominierten. Das erste Spiel wurde erst in den letzten Sekunden durch einen Sprungwurf von Sue Bird entschieden. Auch im zweiten Spiel hielten die Dream lange gut mit, trotzdem ging auch das zweite Spiel knapp mit 87:84 an die Storm. Im dritten Spiel standen die Dream bereits mit den Rücken zur Wand. Nachdem sich die Storm am Beginn des letzten Viertels etwas absetzen konnten, arbeiteten sich die Dream langsam wieder heran. Sechs Sekunden vor Ende des Spiels waren die Dream drei Punkte zurück und waren im Ballbesitz. Der letzte Spielzug lief wie die meisten in der Serie über McCoughtry, die bis zu diesem Moment 35 Punkte erzielt hatte. McCoughtry scheiterte mit ihrem Versuch von der 3-Punkte-Linie wodurch die Storm erstmals seit 2004 die WNBA-Meisterschaft gewinnen konnten.
Spielstätte
Die Atlanta Dream tragen ihre Heimspiele seit ihrer Gründung in der Philips Arena aus, die bei Basketballspielen eine Kapazität von 19.455 Plätzen hat. Die Dream teilen sich die Arena mit den Atlanta Hawks aus der National Basketball Association und den Atlanta Thrashers, einer Mannschaft aus der National Hockey League.
Zuschauerzahlen
Saison Zuschauerschnitt WNBA Zuschauerschnitt 2008 8.316 7.931 In der ersten Saison waren die Spiele der Dream, trotz vieler Niederlagen, sehr gut besucht. Mit einem Schnitt von 8.316 Zuschauern pro Spiel lagen die Dream auch klar über dem WNBA-Schnitt. Das Eröffnungsspiel war in der ersten Saison mit 11.609 Zuschauern das bestbesuchte in der gesamten Saison. Insgesamt kamen zu vier Heimspielen mehr als 10.000 Zuschauern.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Der größte Erfolg des Franchise ist der Gewinn der Eastern Conference Finals im Jahr 2010.
Individuelle Auszeichnungen
Keine Spielerin bzw. Trainer der Dream erhielt bis jetzt eine offizielle WNBA-Auszeichnungen.
Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen
Saison GP W L Siege in % Platz Playoffs 2008 34 4 30 11,8 8., Eastern Conference nicht qualifiziert 2009 34 18 16 52,9 2., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Detroit Shock) 2010 34 19 15 55,9 4., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Washington Mystics)
Sieg in den Conference Finals, 2:0 (New York Liberty)
Niederlage in den WNBA-Finals, 0:3 (Seattle Storm)2011 34 20 14 58,8 3., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Connecticut Sun)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Indiana Fever)
Niederlage in den WNBA-Finals, 0:3 (Minnesota Lynx)Gesamt 136 61 75 44,9 3 Playoff-Teilnahme
7 Serie: 4 Siege, 3 Niederlage
17 Spiele: 8 Siege, 9 Niederlagen (47,1%)Trainer
- Marynell Meadors (seit 2008)
Spielerinnen
Aktueller Kader der Saison 2009
Stand: 2. Juli 2009
Kader der Atlanta Dream in der Saison 2009 Spielerinnen Nr. Nat. Name Position Geburt Größe Info College 1 Chamique Holdsclaw Forward 09.08.1977 188 cm University of Tennessee 2 Michelle Snow Center 20.03.1980 196 cm University of Tennessee 5 Shalee Lehning Guard 27.10.1986 175 cm R Kansas State University 8 Iziane Castro Marques Guard/Forward 13.03.1982 183 cm – 9 Coco Miller Guard 06.09.1978 175 cm University of Georgia 11 Tamera Young Forward 30.10.1986 188 cm James Madison University 14 Erika Desouza Forward/Center 03.03.1982 196 cm – 20 Sancho Lyttle Forward 20.09.1983 193 cm University of Houston 21 Jennifer Lacy Forward 21.03.1983 191 cm Pepperdine University 35 Angel McCoughtry Forward 10.09.1986 185 cm R University of Louisville 42 Nikki Teasley Guard 22.03.1979 183 cm University of North Carolina Trainer Nat. Name Position Marynell Meadors Trainerin Fred Williams Co-Trainer Sue Panek Co-Trainerin Carol Ross Co-Trainerin Legende Abk. Bedeutung K Mannschaftskapitän Nr. Trikotnummer Nat. Nationalität R Rookie Erstrunden-Wahlrechte beim WNBA Draft
Name Jahr Draft-Position Tamera Young 2008 8. Angel McCoughtry 2009 1. Chanel Mokango 2010 9. Beim ersten WNBA Draft in der Geschichte des Franchise sicherten sich die Dream den insgesamt vierten Draft-Pick in der ersten Runde. Jedoch gaben sie diesen bei einer Transaktion an die Seattle Storm weiter. Im Austausch erhielten die Dream erstrunden Draft-Pick von den Storm, deshalb konnten die Dream bei ihrem ersten WNBA Draft erst an der achten Stelle eine Spielerin auswählen. Die Dream entschieden sich schließlich für Tamera Young von der James Madison University. Da die Dream die Lotterie am 9. Dezember 2008 gewannen, bekamen sie das erste Wahlrecht beim Draft 2009 zugesprochen bei dem sie sich schließlich für Angel McCoughtry von University of Louisville entschieden.
Weblinks
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Atlanta Real Estate Developer to Own Team. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Marynell Meadors named General Manager and Head Coach. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Team name and logo officially announced. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Atlanta Dream Build Inaugural Roster With 13 Picks In 2008 Expansion Draft. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Atlanta Dream Officially Unveil Team Uniforms With Key Players. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Dream Make Moves on Draft Day. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Dream Wins First Pick in Lottery. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Dream Selects Angel McCoughtry with First Pick. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Dream Signs WNBA ALL-STAR Chamique Holdsclaw. Atlanta Dream, abgerufen am 3. Juli 2009.
3 Courtney Paris | 5 Shalee Lehning | 8 Iziane Castro Marques | 9 Coco Miller | 10 Lindsey Harding | 14 Erika de Souza | 20 Sancho Lyttle | 22 Armintie Price | 24 Sandora Irvin | 33 Alison Bales | 35 Angel McCoughtry | 43 Ann Strother
Trainer: Marynell Meadors General Manager: Marynell Meadors
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