Indiana Fever

Indiana Fever
Indiana Fever
Logo der Indiana Fever
Gründung 1999
Geschichte Indiana Fever
seit 2000
Stadion Conseco Fieldhouse
Standort Indianapolis, Indiana
Vereinsfarben blau, rot, goldfarben
Liga WNBA
Conference Eastern Conference
Cheftrainer Lin Dunn
General Manager Kelly Krauskopf
Besitzer Herbert Simon
Melvin Simon
Meisterschaften keine
Conferencetitel 2009

Die Indiana Fever sind eine US-amerikanische Damen-Basketball-Mannschaft der Women’s National Basketball Association mit Sitz in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana.

Die Fever sind das Schwesterteam der Indiana Pacers in der NBA.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung und Start in der WNBA (2000 bis 2003)

Am 7. Juni 1999 gab die WNBA bekannt, dass eine neue Franchise in Indianapolis errichtet wird, die bereits in der Saison 2000 in der WNBA spielen soll. Bereits am 17. August 1999 ernannten die Fever Nell Fortner zur ersten Cheftrainerin und General Managerin in ihrer Franchise Geschichte. Fortner gab jedoch bekannt, dass sie das US-amerikanische Basketballteam im Jahr 2000 trainieren wird, somit wurde am 20. Oktober 1999 Anne Donovan zur vorübergehenden Cheftrainerin der Fever für die Saison 2000 ernannt. Am 15. Dezember 1999 fand für die Fever, Storm, Fire und Sol ein Expansion Draft statt, wo jedes Team 6 Spielerinnen von den 12 WNBA Mannschaften nach einer zuvor ausgelosten Reihenfolge auswählen konnte. Am 17. Dezember 1999 verlautbarte das Franchise, dass sie ihr Team die Fever nennen werden. Das Teamlogo wurde ebenfalls präsentiert. Im WNBA Draft 2000, der am 25. April 2000 stattfand, entschieden sich die Fever für Jurgita Streimikyte (insgesamt 26. Pick), Usha Gilmore (insgesamt 42. Pick), Latina Davis (insgesamt 50. Pick) und Renee Robinson (insgesamt 58. Pick). Bereits kurz nach dem Draft transferierten die Fever Davis und Robinson zu den Houston Comets für Latavia Coleman. Am 28. Mai 2000 gaben die Fever ihren Kader für ihre erste Saison in der WNBA bekannt. Die Fever bestritten ihr erstes WNBA Saison Spiel am 1. Juni gegen die Miami Sol, dass die Fever mit 57-54 gewinnen konnten. Die Fever beendeten ihre erste WNBA Saison mit 9 Siegen und 23 Niederlagen, was den siebten und vorletzten Platz der Eastern Conference bedeutete.

Ab der Saison 2001 übernahm Fortner den Posten als Cheftrainerin von den Fever. Im WNBA Draft 2001 entschieden sich die Fever in der ersten Runde für Tamika Catchings, die jedoch aufgrund einer Verletzung an dieser Saison noch nicht teilnehmen konnte. Nachdem die Fever in ihrer zweiten Saison bereits 16 von 32 Spielen in der regulären Saison gewinnen konnten, schafften die Fever mit Catchings Unterstützung schließlich in der Saison 2002 den Sprung in die Playoffs. Jedoch scheiterten die Fever bereits in den Conference Semifinals an den New York Liberty. Catchings wurde nach Ende dieser Saison zum Rookie of the Year gewählt. Nachdem Fortner in der Saison 2003 die Playoffs knapp verpasste trat sie als Cheftrainerin und General Managerin der Fever zurück.

Zurück in den Playoffs (2004 bis 2007)

Nachdem Fortner zurücktrat übernahm Kelly Krauskopf ihren Posten als General Managerin und Brian Winters den als Cheftrainerin. In der Saison 2004 verpassten die Fever den Einzug in die Playoffs klar. Doch bereits in der Saison 2005 gewannen die Fever unter Winters 21 von 34 Spilen. Damit qualifizierten sich die Fevers zum zweiten Mal in ihrer Geschichte für die Playoffs, wo sie in den Conference Semifinals mit 2:0 gegen die Liberty gewannen. Jedoch scheiterten sie in den Eastern Conference Finals klar an den Connecticut Sun. Vor dem Beginn der Saison 2006 holten die Fever All-Star Anna DeForge von den Phoenix Mercury nach Indiana. Kurz darauf unterzeichnete auch All-Star Tamika Whitmore bei den Fever. Mit dieser Verstärkung starteten die Fever dementsprechend gut in die Saison 2006. Am Ende gewannen die Fever wie bereits in der Saison zuvor 21 von 34 Spielen. In den Playoffs scheiterten die Fever bereits in den Conference Semifinals an den Detroit Shock. Catchings erhielt wie bereits in vorherigen Saison den WNBA Defensive Player of the Year Award. Des Weiteren wurde Catchings in das WNBA All-Decade Team gewählt. In der Saison 2007 gewannen die Fever 16 von ihren ersten 20 Spielen. Dies sicherte ihnen vorerst den ersten Platz in der Eastern Conference. Jedoch verletzte sich Catchings am 20. Juli am Fuß und verpasste dadurch die restlichen Spiele in der regulären Saison. Die Fever verloren ohne Catchings 9 der restlichen 14 Spiele . Dadurch beendeten die Fever die reguläre Saison in der Eastern Conference nur mehr auf dem 2. Platz. In den Playoffs gewannen sie in den Conference Semifinals knapp gegen die Connecticut Sun mit 2:1, wobei jedes Spiel in Overtime entschieden wurde. Jedoch scheiterten die Fever wie in der Saison zuvor an den Detroit Shock, dieses Mal in den Eastern Conference Finals mit 1:2.

Abermalige Umstrukturierung (seit 2008)

Am 26. Oktober 2007 verkündeten die Fever, dass sie den Vertrag von Brian Winters nicht verlängern werden. Am 12. Dezember 2007 übernahm Lin Dunn den Posten von Winters. Am 19. Februar 2008 kam es zu einem der größten Transfers in der Geschichte der WNBA. Die Fever transferierten Tamika Whitmore und ihren Erstrunden-Pick im WNBA Draft 2008 zu den Connecticut Sun für Katie Douglas. In der Saison 2008 reichten die Fever abermals die Playoffs, wo sie aber bereits zum dritten Mal in Folge an den Detroit Shock scheiterten. Nach dieser enttäuschenden Saison verlautbarten die Besitzer der Indiana Pacers, dass es finanziell nicht gut steht um die Fever. Eine Auflösung könnte nur eine sportlich und finanziell erfolgreiche Saison 2009 verhindern.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Das Franchise konnte seine ersten kleinen Erfolge erst unter der Führung von Brian Winters verbuchen. 2005 und 2007 schafften die Fever den Sprung in die Conference-Finals, wo sie sich zunächst den Connecticut Sun und zwei Jahre darauf den Detroit Shock geschlagen geben mussten.

Individuelle Auszeichnungen

Defensive Player of the Year Award: Die Auszeichnung für die herausragendste defensive Spielerin der regulären Saison erhielt 2005 und 2006 Tamika Catchings.

Kim Perrot Sportsmanship Award: 2007 wurde Tully Bevilaqua zur fairsten Spielerin der Liga ernannt.

Most Improved Player Award: Da sich Ebony Hoffman gegenüber der Saison 2007 deutlich steigern konnte erhielt sie 2008 die Auszeichnung der meistverbesserten Spielerin im Vergleich zur vergangenen Saison.

  • 2008 – Ebony Hoffman

Rookie of the Year Award: Nachdem die junge Tamika Catchings die gesamte Saison 2001 aufgrund einer Verletzung aussetzen musste, spielte sie 2002 eine beeindruckende Saison, wodurch sie zum besten Newcomer der Saison ernannt wurde.

WNBA All-Decade Team: Anlässlich des zehnten Geburtstages der WNBA im Jahre 2006 wählten Fans, Medienvertreter, aktuelle Spielerinnen und Trainer die zehn Spielerinnen, die den stärksten Einfluss auf den Erfolg der WNBA hatten. Mit Tamika Catchings wurde auch eine Spielerin von den Fever ausgewählt.


Saisonstatistik

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen

Saison GP W L Siege in % Platz Play-offs
2000 32 9 23 28,1 7., Eastern Conference nicht qualifiziert
2001 32 10 22 31,3 6., Eastern Conference nicht qualifiziert
2002 32 16 16 50,0 4., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (New York Liberty)
2003 34 16 18 47,1 5., Eastern Conference nicht qualifiziert
2004 34 15 19 44,1 6., Eastern Conference nicht qualifiziert
2005 34 21 13 61,8 2., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (New York Liberty)
Niederlage in den Conference Finals, 0:2 (Connecticut Sun)
2006 34 21 13 61,8 3., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Detroit Shock)
2007 34 21 13 61,8 2., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Connecticut Sun)
Niederlage in den Conference Finals, 1:2 (Detroit Shock)
2008 34 17 17 50,0 4., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (Detroit Shock)
2009 34 22 12 64,7 1., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Washington Mystics)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Detroit Shock)
Niederlage in den WNBA Finals, 2:3 (Phoenix Mercury)
2010 34 21 13 61,8 3., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (New York Liberty)
Gesamt 368 189 179 51,3 7 Playoff-Teilnahmen
11 Serien: 4 Siege, 7 Niederlagen
31 Spiele: 14 Siege, 17 Niederlagen (45,2%)

Trainer

Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L GC W L
Anne Donovan 2000 32 9 23
Nell Fortner 2001 bis 2003 98 42 56 3 1 2
Brian Winters 2004 bis 2007 136 78 58 12 5 7
Lin Dunn seit 2008 34 17 17 3 1 2

Am 17. August 1999 ernannten die Fever Nell Fortner zur ersten Cheftrainerin und General Managerin des Franchise. Da Fortner im Jahr 2000 das US-amerikanische Basketballteam trainierte, wurde Anne Donovan zum Interimstrainer für die Saison 2000 ernannt. Unter Donovan spielten die Fever eine gute erste Saison in der WNBA. In der Saison 2001 übernahm Fortner das Ruder des Franchise. Da die Fever unter der Führung von Fortner nur einmal die Playoffs erreichten trat sie 2003 als Cheftrainerin und General-Managerin zurück. Daraufhin wurde Brian Winters zum ersten männlichen Cheftrainer des Franchise ernannt. Brian führte die Fever regelmäßig in die Playoffs, wo sie jedoch trotz eines hochwertigen Kaders nie über die Conference-Finals hinauskamen. Als die Fever in der Saison 2007 abermals nicht die Finals erreichten wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert. Am 19. Februar 2008 wurde Lin Dunn zur neuen Cheftrainerin des Franchise ernannt. Unter Dunn konnte trotz eines sehr starken Kaders nicht an die Leistungen in den vorherigen Saisons unter Winters angeschlossen werden.

Spielerinnen

Aktueller Kader der Saison 2009

Stand: 28. Juni 2009

Kader der Indiana Fever in der Saison 2009
Spielerinnen
Nr. Nat. Name Position Geburt Größe Info College
8 KanadaKanada Tammy Sutton-Brown Center 27.01.1978 193 cm Rutgers University
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eshaya Murphy Guard 15.04.1985 180 cm University of Southern California
20 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Briann January Guard 11.01.1987 173 cm R Arizona State University
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tamecka Dixon Guard 14.12.1975 175 cm University of Kansas
23 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Katie Douglas Guard/Forward 07.05.1979 183 cm Purdue University
24 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tamika Catchings Forward 21.07.1979 185 cm University of Tennessee
31 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jessica Moore Forward/Center 09.07.1982 191 cm University of Connecticut
32 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ebony Hoffman Forward 27.08.1982 188 cm University of Southern California
34 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Christina Wirth Forward 18.04.1987 185 cm R Vanderbilt University
41 AustralienAustralien Tully Bevilaqua Guard 19.07.1972 170 cm
50 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jessica Davenport Center 24.06.1985 196 cm Ohio State University
Trainer
Nat. Name Position
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lin Dunn Trainer
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gary Kloppenburg Co-Trainer
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Lewis Co-Trainer
Legende
Abk. Bedeutung
K Mannschaftskapitän
Nr. Trikotnummer
Nat. Nationalität
R Rookie

Erstrunden-Wahlrechte beim WNBA Draft

Name Jahr Draft-Position
Tamika Catchings
Kelly Schumacher
2001 3.
14.
Tawana McDonald 2002 13.
Gwen Jackson 2003 6.
Ebony Hoffman 2004 9.
Name Jahr Draft-Position
Tan White 2005 2.
La'Tangela Atkinson 2006 9.
Alison Bales 2007 9.
Briann January 2009 6.

Seit 2000 hatten die Fever neun Draftrechte in der ersten Runde des WNBA Drafts. Den höchsten Pick den die Fever bis dato hatten war der insgesamt zweite im Jahr 2005. Die Fever entschieden sich bei diesem Draft für Tan White, die sich zwar im Laufe der Zeit steigern konnte, jedoch trotzdem nie wirklich den Durchbruch schaffte. Nach der Saison 2008 wechselte White zu den Connecticut Sun. Die Führungsspielerin des Franchise ist Tamika Catchings, die an der dritten Stelle beim WNBA Draft 2001 ausgewählt wurde. Catchings ist auch die erste Spielerin überhaupt die von den Fever in der ersten Runde ausgewählt wurde. Nur in den Jahren 2000 und 2008 hatten die Fever kein Draftrecht in der ersten Runde.

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