WNBA 2010

WNBA 2010
WNBA-Saison 2010
Logo der WNBA
Liga WNBA
Dauer 15. Mai – 16. September
Anzahl der Spiele 34
Anzahl der Teams 12
Zuschauer (Gesamt) 1.598.237
Reguläre Saison
Beste Bilanz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Seattle Storm
Saison MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lauren Jackson
Top Scorer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Diana Taurasi
Playoffs
Eastern-Champion Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta Dream
  Zweitplatziertes Team Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New York Liberty
Western-Champion Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Seattle Storm
  Zweitplatziertes Team Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Mercury
Finals
WNBA-Meister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Seattle Storm
  Vizemeister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Atlanta Dream
Finals MVP Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lauren Jackson

Die Saison 2010 war die 14. Saison der Women’s National Basketball Association (WNBA). Die reguläre Saison begann am 15. Mai 2010 und endete am 22. August 2010. Drei Tage später starteten die Playoffs, die am 16. September mit den Finals und dem Sieg der Seattle Storm endeten.

Inhaltsverzeichnis

Draft

Vor dem WNBA Draft 2010 fand ein Dispersal Draft für die Spielerinnen der Sacramento Monarchs statt. Am 5. November 2009 fand eine Lotterie über die Auswahlreihenfolge der ersten fünf Picks statt. Bei der Lotterie sicherten sich die Minnesota Lynx vor den Sacramento Monarchs. Nachdem die Monarchs den Spielbetrieb einstellten rückten alle Mannschaften einen Platz vor. Am 12. Jänner ging bei einem Tauschgeschäft das Erstrunden Draftrecht der Lynx auf die Connecticut Sun über.

Der Draft fand schließlich am 8. April 2010 statt, bei dem die Sun als ersten Pick die US-amerikanische Tina Charles auswählten. Aufgrund weiterer Transaktionen zwischen den Mannschaften hatten die Lynx das Recht die nächsten beiden Spielerinnen auszuwählen und entschieden sich für Monica Wright und Kelsey Griffin. Insgesamt sicherten sich die 12 Franchises die Rechte an 36 Spielerinnen. Den Hauptanteil mit 30 Spielerinnen stellten die Vereinigten Staaten.

Top 5-Picks

Spielerin Nationalität WNBA-Team College/Junior/Klub-Team
1. Tina Charles Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Connecticut Sun University of Connecticut
2. Monica Wright Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Minnesota Lynx University of Virginia
3. Kelsey Griffin Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Minnesota Lynx University of Nebraska
4. Epiphanny Prince Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Chicago Sky Rutgers University
5. Jayne Appel Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten San Antonio Silver Stars Stanford University

Besondere Vorkommnisse

Sacramento Monarchs beenden Spielbetrieb

Die Liga verkündete am 20. November 2009, dass die Sacramento Monarchs ihren Spielbetrieb einstellen werden. Am 14. Dezember fand für die Spielerinnen der Monarchs ein Dispersal Draft statt. Als erstes wurde Nicole Powell von den New York Liberty ausgewählt, die Minnesota Lynx entschieden sich für Rebekkah Brunson und die Connecticut Sun für DeMya Walker. 4 der 12 Mannschaften verzichteten auf diesen Draft und nahmen somit keine Spielerin von den Monarchs unter Vertrag.

Werbung in der WNBA

Im April 2010 verkündeten die Storm, dass sie einen längerfristigen Sponsorvertrag mit Microsoft abgeschlossen haben. Dieser Vereinbarung sichert laut Karen Bryant, General Manager der Storm, dem Franchise Einnahmen von über einer Million Dollar. Dieser Sponsorvertrag führt jedoch dazu, dass das Logo der Mannschaft durch das Logo der Suchmaschine Bing ersetzt wird. Zudem wird auch in der KeyArena, der Heimatstädte der Storm, Werbung für die Suchmaschine von Microsoft gemacht. Damit sind die Storm, nach den Phoenix Mercury und den Los Angeles Sparks das dritte Franchise in der WNBA mit einem Hauptsponser.[1]

Reguläre Saison

Modus

Die 12 WNBA-Mannschaften sind in zwei Conferences aufgeteilt, wobei die Eastern Conference und die Western Conference jeweils sechs Mannschaften umfassen. Insgesamt bestreitet jede Mannschaft im Verlauf der regulären Saison 34 Saison-Spiele, davon bestreitet jede Mannschaft die Hälfte der Spiele zu Hause bzw. Auswärts. Innerhalb der eigenen Conference spielen die Mannschaften gegen zwei Mannschaften insgesamt fünf Mal und gegen die restlichen drei Mannschaften vier Mal gegeneinander. Außerdem spielt jede Mannschaft noch zwei weitere Spiele gegen jede Mannschaft aus der anderen Conference.

Stars at the Sun

Das Stars at the Sun Spiel, das kein offizielles All-Star Game der WNBA darstellt, wurde am 10. Juli 2010 in der Mohegan Sun Arena in Montville, Connecticut ausgetragen. Bei diesem Ereignis kam es zu einem aufeinandertreffen zwischen den Geno Auriemma's USA Basketball Team und einer Auswahl von WNBA All-Stars. Das USA Basketball Team gewann das Spiel deutlich mit 99:72.

10. Juli Geno Auriemma's USA Basketball Team 99, WNBA All-Stars 72 Mohegan Sun Arena, Connecticut
Besucher: 9.518
Schiedsrichter:
  • Michael Price
  • Cameron Inouye
  • Kurt Walker
Punkte pro Viertel: 29-19, 20-9, 26-16, 24-28
Punkte: Fowles 23
Rebounds: Dupree, Fowles, Moore 8
Assists: Pondexter 6
Punkte: Douglas 15
Rebounds: Harding 7
Assists: Harding 4

Abschlusstabellen

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen

Erläuterungen:     = Playoff-Qualifikation,     = Conference-Sieger

Eastern Conference

Team GP W L Siege in %
Washington Mystics 34 22 12 64,7
New York Liberty 34 22 12 64,7
Indiana Fever 34 21 13 61,8
Atlanta Dream 34 19 15 55,9
Connecticut Sun 34 17 17 50,0
Chicago Sky 34 14 20 41,2

Western Conference

Team GP W L Siege in %
Seattle Storm 34 28 6 82,4
Phoenix Mercury 34 15 19 44,1
San Antonio Silver Stars 34 14 20 41,2
Los Angeles Sparks 34 13 21 38,2
Minnesota Lynx 34 13 21 38,2
Tulsa Shock 34 6 28 17,6

Playoffs

Modus

Nachdem sich aus jeder Conference die vier Mannschaften qualifiziert haben, starten die im K.O.-System ausgetragenen Playoffs. Jede Conference spielt in der Folge in den Conference Semifinals (dt. Conference Halbfinale) und im Conference Final (dt. Conference Finale) ihren Sieger aus, der dann in den Finals antritt. Dabei trifft die auf der Setzliste am höchsten befindliche Mannschaft immer auf die niedrigst gesetzte. Die Serien innerhalb der Conference werden im Best-of-Three-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team zwei Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigt. Das Finale wird im Best-of-Five-Modus ausgetragen. Die Mannschaft mit der besseren Bilanz hat dabei in allen Duellen immer den Heimvorteil. Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 40 Minuten unentschieden bleiben, folgt die Overtime. Die Viertel dauern weiterhin zehn Minuten und es wird so lange gespielt bis eine Mannschaft nach Ende einer Overtime mehr Punkte als die gegnerische Mannschaft erzielt hat.

Playoff-Baum

  Conference Semifinals Conference Finals WNBA-Finals
                           
  1  Washington Mystics.png Washington Mystics 0  
4  Atlanta Dream Logo.svg Atlanta Dream 2  
  4  Atlanta Dream Logo.svg Atlanta Dream 2  
Women National Basketball Association.svg Eastern Conference
  2  New York Liberty Logo.svg New York Liberty 0  
2  New York Liberty Logo.svg New York Liberty 2
3  Indiana Fever.svg Indiana Fever 1  
  E1  Atlanta Dream Logo.svg Atlanta Dream 0
  W1  Seattle Storm Logo.svg Seattle Storm 3
1  Seattle Storm Logo.svg Seattle Storm 2  
4  San Antonio Silver Stars.svg San Antonio Silver Stars 0  
1  Seattle Storm Logo.svg Seattle Storm 2
Women National Basketball Association.svg Western Conference
  3  Phoenix Mercury.png Phoenix Mercury 0  
2  Phoenix Mercury.png Phoenix Mercury 2
  3  Los Angeles Sparks Logo.svg Los Angeles Sparks 0  

Conference Semifinals (Runde 1)

Eastern Conference

Washington Mystics (1) – Atlanta Dream (4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
25. August Atlanta 95 90 Washington
27. August Washington 77 101 Atlanta
Atlanta gewinnt die Serie mit 2:0.

In der regulären Saison trafen die Washington Mystics vier Mal auf die Atlanta Dream, wobei die Mystics die letzten drei Spiele für sich entscheiden konnte. Das letzte Duell zwischen den beiden fand gar erst drei Tage vor den Playoffs statt. Die Mystics setzten sich dabei klar mit 90:81 durch, wodurch die Mystics als Favorit für den Aufstieg galten.

Im ersten Spiel der Serie genügte den Dream ein außerordentlich starke erste Hälfte um den Grundstein für den Auswärtssieg zu legen. Die Dream erzielten in der ersten Hälfte 48 Punkte, was einen Saisonnegativrekord für die Mystics darstellte. Die Mystics konnten in weiterer Folge den Halbzeitrückstand in der Höhe von 15 Punkten nicht mehr aufholen wodurch das zweite Spiel der Serie bereits ein Endspiel für den Eastern Conference Sieger darstellte.

Das zweite Spiel verlief ähnlich wie das erste. Nachdem die Mystics nach dem ersten Viertel knapp führten kassierten sie wie bereits im ersten Spiel einen herben Dämpfer im zweiten Viertel - die Dream erzielten 33 Punkte und ließen nur 7 Punkte zu. Den hohen Rückstand zur Halbzeit konnten die Mystics auch dieses Mal nicht aufholen wodurch auch das zweite Spiel und in weiterer Folge die gesamte Serie verloren ging.

Herausragendste Spielerin der Serie mit 28 Punkten im ersten und 21 Punkte im zweiten Spiel war Angel McCoughtry von den Atlanta Dream.


New York Liberty (2) – Indiana Fever (3)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
26. August Indiana 73 85 New York
29. August New York 67 75 Indiana
1. August Indiana 74 77 New York
New York gewinnt die Serie mit 2:1.

Das Duell zwischen dem vorjahres Finalisten aus Indiana und den New York Liberty stellte die engste Serie der gesamten Playoffs dar. Beide Mannschaften beendeten die Saison mit fast der selben Bilanz und auch in den vier Spielen in der regulären Saison konnte jede Mannschaft jeweils ein Heim- und Auswärtsspiel für sich entscheiden.

Das erste Spiel konnten die Liberty mit einer soliden mannschaftlichen Leistung mit einem 12-Punkte Vorsprung für sich entscheiden. Herausragendste Spielerin des ersten Spiels dieser Serie war Cappie Pondexter mit 28 Punkten.

Am 29. August fand das einzige Spiel der Serie in Indiana statt, welches die Fever mit einer starken defensiven Leistung gewinnen konnten.

Das dritte Spiel der Serie stellte auch das engste dar. Die Führung wechselte in diesem Spiel ganze sieben Mal, außerdem stand es sieben Mal unentschieden. Nichtsdestotrotz konnten die Liberty mit einem guten letzten Viertel das Spiel und die Serie für sich entscheiden. Wie bereits im ersten Spiel war die herausragendste Spielerin Cappie Pondexter, die dieses Mal 30 Punkte erzielte und somit für fast die Hälfte der Punkte der Liberty verantwortlich war.

Western Conference

Seattle Storm (1) – Los Angeles Sparks (4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
25. August Los Angeles Sparks 66 79 Seattle
28. August Seattle 81 66 Los Angeles Sparks
Seattle gewinnt die Serie mit 2:0.

Die Seattle Storm gingen gegen die Los Angeles Sparks als klarer Favorit in diese Serie. Die Storm konnten die reguläre Saison nicht nur mit Abstand als bestes Team beenden, sondern gewannen auch alle fünf Spiele in der regulären Saison gegen die Sparks.

Die Sparks waren gegen die Storm ohne ihren Star-Forward Candace Parker komplett chancenlos und konnten in der gesamten Serie nur in einem einzigen Viertel mehr Punkte als die Storm erzielen. Die Storm schafften mit diesem Erfolg erstmals den Einzug in das Western-Conference Finale seit dem Gewinn der WNBA-Meisterschaft im Jahre 2004. In den letzten fünf Jahren waren die Sparks jedes Mal in der ersten Runde der Playoffs ausgeschieden (drei Mal davon gegen die Sparks).

Phoenix Mercury (2) – San Antonio Silver Stars (3)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
26. August San Antonio 93 106 Phoenix
28. August Phoenix 92 73 San Antonio
Phoenix gewinnt die Serie mit 2:0.

Dieses Playoff-Duell gab es bereits in der vergangenen Saison welches die Phoenix Mercury für sich entscheiden konnten. Die reguläre Saison beendeten beide Mannschaften mit einer ähnlichen Bilanz und auch in den direkten Duellen konnten die Mercury und Silver Stars jeweils zwei Spiele für sich entscheiden. Somit gab es vom Papier her keinen eindeutigen Favoriten.

Die Silver Stars, angeführt von Becky Hammon, waren gegen eine überragend spielende Candice Dupree chancenlos. Dupree beendete das erste Spiel mit 32 Punkten und 8 Rebounds. Im zweiten Spiel gelang ihr mit 19 Punkten und 11 Rebounds sogar ein Double-double. Des Weiteren gelangen auch Penny Taylor und Diana Taurasi jeweils ein Double-double.

Conference Finals (Runde 2)

Eastern Conference

New York Liberty (2) – Atlanta Dream (4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
5. September Atlanta 81 75 New York
7. September Detroit 93 105 Atlanta
Atlanta gewinnt die Serie mit 2:0.

Die New York Liberty gingen aufgrund des Heimrechts als leichter Favorit in das Duell gegen die Atlanta Dream. Beide Mannschaften konnten in der regulären Saison jeweils zwei Spiele für sich entscheiden können.

Das erste Spiel fand in New York statt und war über weite Strecke sehr ausgeglichen. Nach dem dritten Viertel stand es gar 56:56. Auch im vierten Viertel trennten die beiden Mannschaften meist nie mehr als vier Punkte. 55 Sekunden vor Ende stand es sogar noch 74:74. Die Dream setzten sich schließlich aufgrund einer guten defensiven Leistung (ein Block und ein Steal) mit 81:75 durch.

Auch das zweite Spiel verlief sehr ausgeglichen. Nach dem dritten Viertel stand es 73:73 wodurch beide Mannschaften wie im ersten Spiel mit einem Unentschieden in das vierte Viertel gingen. Eine herausragende Leistung von Angel McCoughtry im letzten Viertel (12 von 42 Punkten erzielte sie im letzten Viertel) reichte den Dream zum Sieg über die Liberty. Herausragendste Spielerin auf Seiten der Liberty war Cappie Pondexter die das Spiel mit 36 Punkten und 9 Assists beendete.

Western Conference

Seattle Storm (1) – Phoenix Mercury (2)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
2. September Phoenix 74 82 Seattle
5. September Seattle 91 82 Phoenix
Seattle gewinnt die Serie mit 2:0.

In den Western Conference Finals trafen die Seattle Storm auf die Phoenix Mercury. Die Storm konnten alle Spiele in der regulären Saison gegen die Mercury für sich entscheiden, weshalb sie als klarer Favorit in dieses Duell gingen.

Die Storm starteten sehr gut in die Serie und bestimmten von der ersten Minute weg das geschehen. Zur Halbzeit führten die Storm bereits 47:33. In der zweiten Hälfte konnten die Mercury zwar in beiden Viertel mehr Punkte als die Storm erzielen, jedoch war der Rückstand bereits zu groß, wodurch das erste Spiel relativ klar mit 82:74 an die Storm ging. Herausragendste Spielerin war Lauren Jackson mit 23 Punkten und 17 Rebounds.

Im zweiten Spiel entgingen die Storm mit einem starken Endspurt gerade noch einer Niederlage. Die Mercury führten 3:21 Minuten vor Ende mit 88:76 und sahren bereits als der sichere Sieger aus. Doch ab diesem Moment ließen die Storm keinen einzigen Punkt mehr zu und verwerteten darauf den Großteil ihrer Würfe. 2,8 Sekunden vor Ende des Spiel verwertete Sue Bird einen 3-Punkte-Wurf und sicherte damit den Storm den Einzug in die Finals.

Finals (Runde 3)

Seattle Storm (W1) – Atlanta Dream (E4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
12. September Atlanta 77 79 Seattle
14. September Atlanta 84 87 Seattle
16. September Seattle 87 84 Atlanta
Seattle gewinnt die Serie mit 3:0. Lauren Jackson wurde zum Finals-MVP ernannt.

In den Finals trafen die Seattle Storm auf die Atlanta Dream. Während die Storm bereits 2004 den Einzug in die Finals schafften, schafften die Dream zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Sprung in die Finals. Aufgrund der besseren Abschlussbilanz in der regulären Saison sicherten sich die Storm den Heimvorteil. In der regulären Saison trafen die Storm zwei Mal auf die Dream und konnten dabei beide Duelle gewinnen.

Das erste Spiel war sehr ausgeglichen. Die Führung wechselte neun Mal und elf Mal stand es Unentschieden zwischen den beiden Mannschaften. Auf beiden Seiten spielten gleich mehrere Spielerinnen ein sehr starkes Spiel. Das Spiel wurde schließlich in der letzten Sekunde durch einen Sprungwurf von Sue Bird entschieden.

Auch das zweite Spiel war ähnlich wie das erste über weite Strecken sehr ausgeglichen. Dies spiegeln auch die zwölf Führungswechsel im Laufe des Spiels wieder. Nach drei Viertel waren die Dream nur vier Punkte hinter den Storm und kamen durch einen erfolgreichen Sprungwurf von Iziane Castro Marques auf zwei Punkte heran. Doch danach konnten sich die Storm langsam aber doch etwas absetzen. In der Schlussphase arbeiten sich die Dream wieder etwas näher an die Storm heran, doch zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung bereits zu groß, wodurch die Storm auch das zweite Spiel gewannen.

Im dritten Spiel standen die Dream bereits mit dem Rücken zur Wand. Auch das dritte Spiel war lange Zeit sehr ausgeglichen. Kurz vor Ende des dritten Viertel trennten die beide Mannschaften nur zwei Punkte, doch in den letzten 70 Sekunden erzielte Lauren Jackson fünf Punkte in Folge, wodurch die Storm mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel gingen. Im letzten Viertel verwalteten die Storm den Vorsprung souverän und bauten diesen zwischenzeitlich sogar auf zwölf Punkte aus. Im "Finsh" kamen die Dream mit einem Lauf doch noch einmal auf einen Punkt heran. Zu diesem Zeitpunkt waren nur mehr knapp sieben Sekunden zu spielen. Daraufhin foulte Angel McCoughtry Camille Little die somit zwei Freiwürfe hatte. Little verwandelte diese, wodurch den Dream noch knapp sechs Sekunden blieb um mit einem 3-Punkte-Wurf das Spiel in die Overtime zu schicken. Der finale Spielzug lief über McCoughtry die bis dahin 35 Punkte erzielte. McCoughtry scheiterte mit ihrem Versuch von der 3-Punkte-Linie wodurch die Storm erstmals seit 2004 die WNBA-Meisterschaft gewinnen konnten.

Lauren Jackson wurde zum Finals MVP ernannt.

Spiel 1

12. September Zusammenfassung Atlanta Dream 77, Seattle Storm 79 KeyArena, Seattle
Besucher: 15.084
Schiedsrichter:
  • Daryl Humphrey
  • Denise Brooks
  • Michael Price
Punkte pro Viertel: 17-22, 22-17, 14-20, 24-20
Punkte: McCoughtry, Marques 19
Rebounds: Lyttle 14
Assists: Price 3
Punkte: Jackson 26
Rebounds: Little 11
Assists: Bird 8

Spiel 2

14. September Zusammenfassung Atlanta Dream 84, Seattle Storm 87 KeyArena, Seattle
Besucher: 13.898
Schiedsrichter:
  • Eric Brewton
  • Cameron Inouye
  • Scott Twardoski
Punkte pro Viertel: 21-19, 26-30, 18-20, 19-18
Punkte: McCoughtry, Marques 21
Rebounds: McCoughtry 9
Assists: Miller 8
Punkte: Jackson 26
Rebounds: Little 9
Assists: Bird 5

Spiel 3

16. September Zusammenfassung Seattle Storm 87, Atlanta Dream 87 Philips Arena, Atlanta
Besucher: 10.522
Schiedsrichter:
  • Sue Blauch
  • Lamont Simpson
  • Kurt Walker
Punkte pro Viertel: 28-24, 15-20, 24-16, 20-24
Punkte: , Cash 18
Rebounds: Jackson 9
Assists: Bird 7
Punkte: McCoughtry 35
Rebounds: de Souza 14
Assists: Miller 5

WNBA Meistermannschaft

WNBA-Meister

Logo der Seattle Storm
Seattle Storm

Guards: Sue Bird, Alison Lacey, Tanisha Wright

Guard-Forwards: Svetlana Abrosimova

Forwards: Abby Bishop, Swin Cash, Camille Little, Jana Veselá, Le'coe Willingham

Forward-Centers: Lauren Jackson

Center: Ashley Robinson

Cheftrainer: Brian Agler  General Manager: Karen Bryant

WNBA Awards und vergebene Trophäen

Auszeichnung Spielerin Mannschaft Bemerkung
WNBA Finals MVP Award Lauren Jackson Seattle Storm
WNBA Most Valuable Player Award Lauren Jackson Seattle Storm 323 von 1.002 Stimmen
WNBA Defensive Player of the Year Award Tamika Catchings Indiana Fever 30 von 39 Stimmen
WNBA Most Improved Player Award Leilani Mitchell New York Liberty 29 von 39 Stimmen
WNBA Peak Performer (Punkte) Diana Taurasi Phoenix Mercury 22,3 Punkte pro Spiel
WNBA Peak Performer (Rebounds) Tina Charles Connecticut Sun 11,7 Rebounds pro Spiel
WNBA Peak Performer (Assists) Ticha Penicheiro Los Angeles Sparks 6,9 Assists pro Spiel
WNBA Rookie of the Year Award Tina Charles Connecticut Sun 39 von 39 Stimmen
WNBA Sixth Woman of the Year Award DeWanna Bonner Phoenix Mercury 16 von 39 Stimmen
Kim Perrot Sportsmanship Award Tamika Catchings Indiana Fever 10 von 38 Stimmen
WNBA Coach of the Year Award Brian Agler Seattle Storm 17 von 39 Stimmen

All-WNBA Teams

All-Rookie Team

All-Defensive Team

Quellen

Einzelnachweise

  1. Jayda Evans: Storm announces Bing logo on jerseys, Microsoft partnership. The Seattle Times, 21. April 2010, abgerufen am 25. Januar 2011 (englisch).

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