- Periodsäure
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Strukturformel Allgemeines Name Periodsäure Andere Namen - Perjodsäure
- Überiodsäure
- Orthoperiodsäure
Summenformel H5IO6 CAS-Nummer 10450-60-9 Kurzbeschreibung farbloser, fast geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 227,95 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Siedepunkt Zersetzung bei 130–140 °C[1]
Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 271-314 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-301+330+331-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Ätzend Brand-
fördernd(C) (O) R- und S-Sätze R: 8-34 S: 26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Periodsäure, auch Perjodsäure, ist eine sich vom Element Iod ableitende Säure. Ihre Salze heißen Periodate, welche häufig als Oxidationsmittel bei organischen Synthesen benutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Sie liegt als Orthoperiodsäure (H5IO6) als einzige in Wasser beständige Iod(VII)-Säure vor.
Sie ist ein starkes Oxidationsmittel und eine schwache mehrbasige Säure mit einem pKs-Wert von 3,29.[3] Durch Erhitzen im Vakuum bilden sich durch Kondensation Triperiodsäure (H7I3O14) und daraus meta-Periodsäure ((HIO4)n).
Sie hat eine nahezu oktaedrische Struktur, wobei die Doppelbindung zum Sauerstoff mehr Platz beansprucht und damit eine Ligandenebene etwas eindrückt. Es ergeben sich Winkel von unter 90° zwischen den Liganden.
Herstellung
Orthoperiodsäure wird aus Bariumorthoperiodat und Salpetersäure hergestellt. Man macht sich zunutze, dass Bariumnitrat in Salpetersäure unlöslich ist.[4]
Verwendung
siehe PAS-Reaktion
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Periodsäure bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ a b Helmut Sitzmann in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ Cotton-Wilkinson, Anorganische Chemie, 3. Auflage, Verlag Chemie 1974 ISBN 3-527-25503-6
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 322-3.
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