- Peter Merseburger
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Peter Merseburger (* 9. Mai 1928 in Zeitz) ist ein deutscher Journalist und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Merseburger studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie in Halle (Saale) und Marburg. Er arbeitete als Korrespondent und Redakteur beim Spiegel. Von Januar 1967 bis April 1975 war er Leiter und Moderator des Fernsehmagazins Panorama in der Nachfolge von Joachim Fest. Ab 1968 war er zugleich Chefredakteur und Leiter der Hauptabteilung Zeitgeschehen des Norddeutschen Rundfunks. Ab 1977 wurde er Korrespondent und Studioleiter der ARD in verschiedenen Hauptstädten der Welt: Washington D. C. (1977–1982), Ost-Berlin (1982–1987) und London (1987–1991). Seit seinem Eintritt in den Ruhestand und dem Rückzug aus dem Fernsehgeschäft arbeitet der in Berlin und Südfrankreich lebende Merseburger als freier Schriftsteller. Bekannt wurde er in dieser Funktion unter anderem durch seine Biografien über Kurt Schumacher, Rudolf Augstein und Willy Brandt. Peter Merseburger hat einen Sohn, Stephan Merseburger, der Korrespondent im ZDF-Studio Paris ist.
Auszeichnungen
- 1996 der Preis Das politische Buch der Friedrich-Ebert-Stiftung für seine Schumacher-Biographie.
- 2003 Deutscher Bücherpreis für seine Brandt-Biographie.
- 2008 der Preis Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen des Netzwerks Recherche für seine Augstein-Biographie und sein Lebenswerk.[1]
Schriften
- Die unberechenbare Vormacht. Wohin steuern die USA? dtv, München 1985, ISBN 978-3423104333.
- Grenzgänger. Innenansichten der anderen deutschen Republik. Bertelsmann, München 1988, ISBN 3-570-04746-6.
- Der schwierige Deutsche Kurt Schumacher. Eine Biographie. DVA, Stuttgart 1995, ISBN 342105021X.
- Von der Bonner zur Berliner Republik: Öffentlichkeit und öffentlicher Raum zu Berlin. 1998, ISBN 978-3929273182 (zusammen mit Hermann Lübbe, Jürgen Kocka u.a.).
- Mythos Weimar. Zwischen Geist und Macht. ISBN 978-3423307871.
- Willy Brandt, 1913–1992. Visionär und Realist. DVA, Stuttgart 2002, ISBN 3-423-34097-5.
- Rudolf Augstein. DVA, Stuttgart 2007, ISBN 978-3421058522.
Rezensionen
- Zur Biographie Rudolf Augsteins: Der Mantel der Geschichte, Hellmuth Karasek, SPIEGEL ONLINE vom 21. September 2007.
Einzelnachweise
- ↑ Homepage des Netzwerks Recherche (abgerufen am 2. Dezember 2008)
Weblinks
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