Postbank Finance Award

Postbank Finance Award

Der Postbank Finance Award ist mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 € der höchstdotierte Hochschulwettbewerb in Deutschland.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmalig wurde der Preis von der Deutschen Postbank AG 2003/2004 ausgeschrieben. Zum Wettbewerb werden jedes Jahr Lehrende und Studierende aus allen Fachrichtungen, aus dem In- und Ausland, eingeladen. Diese beschäftigen sich mit einer vorgegebenen aktuellen Fragestellungen der finanzwirtschaftlichen Umwelt. Ein „Team“ setzt sich hierbei aus drei bis fünf Studenten zusammen, von einem Lehrstuhl betreut werden. Seit der Erstauschreibung haben sich insgesamt über 299 Arbeitsgruppen von mehr als 97 Hochschulen aus Deutschland und Österreich am Wettbewerb beteiligt (Stand 2011).[2]

Die Preisgelder werden jeweils an die sieben bestplatzierten Lehrstühle, mit ihren einzelnen Teammitgliedern, ausgeschüttet. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Erstellung von Themen, sowie die Auswahl und die Prämierung der jeweiligen Wettbewerbsbeiträge geschieht durch ein Gremium aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.

Medienpartner des Preises war bis 2010 die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die in diesem Zusammenhang auch den F.A.Z. Finance Essay Award auslobte. Der Sonderpreis wurde an für Essays vergeben, die zum Oberthema des Finance Awards komplexe Sachverhalte klar darstellen und ist mit 5.000 € dotiert.[3]

Seit 2011 ist die Die Welt Medienpartner des Preises, die im Jahr 2012 erstmalig den WELT Finance Essay Award auslobt. Das Siegerteam wird mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € belohnt. Der Preis wird wie der F.A.Z. Finance Essay Award an Essays vergeben, die mit journalistischer und inhaltlicher Qualität überzeugen und dennoch komplexe Sachverhalte klar darstellen.[4]

Ziele

  • Blick in die Zukunft der Finanzwirtschaft
  • fachliches Know-How und methodische Kenntnisse anwenden und erweitern
  • Soziale Kompetenzen schärfen

Preisträger

2003/2004

Thema: "Banking der Zukunft – die Entwicklung des Retailbanking im Spannungsfeld von Kundenwünschen und Rentabilitätsanforderungen"

1. Platz

  • Betreuer: Ernst Maug, Humboldt-Universität
  • Team: Dirk Höring, Marco Klinge, Markus Mündecke, Rolf Höring, Thomas Jandik
  • Ausarbeitung: „Pervasive Banking“

2. Platz

  • Betreuer: Dieter Gramlich, Berufsakademie Heidenheim
  • Team: Dimitrios Papadopoulos, Eva Schneeberger, René Ludwig, Stefan Schulze, Stephan Rupprecht
  • Ausarbeitung: „Thesen zum Retailbanking der Zukunft“

3. Platz

2004/2005

Thema: "Private Altersvorsorge und Lebenszyklusstrategien: Ein neues Geschäftsfeld für Banken?"

1. Platz

  • Betreuer: Helmut Gründl, Humboldt-Universität
  • Team: Lisa Schmidl, Sebastian Bauch, Wolfgang Reichmuth
  • Ausarbeitung: „Kunden in den Mittelpunkt aller Betrachtungen“

2. Platz

  • Betreuer: Manfred Steiner, Universität Augsburg
  • Team: Elisabeth Heilmaier, Florian Bosch, Julia Schönbeck, Michael Fischer, Stefanie Walter
  • Ausarbeitung: „Financial Coach“

3. Platz

  • Betreuer: Christoph Lattemann, Universität Potsdam
  • Team: Christian Schultz, Kirstin Brinkmann, Sören Kupke
  • Ausarbeitung: „IQ Banking Modell“

2005/2006

Thema: "Neue Wege für das deutsche Bankensystem?"

1. Platz

  • Betreuer: Arnd Wiedemann, Universität Siegen
  • Team: Jan Schumacher, Sebastian Wiechers, Tobias Keßler
  • Ausarbeitung: „Evolution der bankbetrieblichen Wertschöpfung“

2. Platz

  • Betreuer: Florian Lohmann, Berufsakademie Heidenheim
  • Team: Anna Pflüger, Christoph Droste, Philip Grottenthaler, Ronny Morack, Sonja Hieber
  • Ausarbeitung: „Konsolidierung und Vernetzung einen Ausweg aus der Profitabilitätsfalle des deutschen Bankensystems“

3. Platz

  • Betreuer: Stephan Paul, Ruhr-Universität Bochum
  • Team: Anna Christina Raute, Daniela Barth, Sebastian Wedemeyer
  • Ausarbeitung: „die Möglichkeiten der Performancesteigerung durch fokussierte Fusionen“

2006/2007

Thema: "Das optimale Informationssystem aus internen & externen Ratings für die Finanzwirtschaft"

1. Platz

  • Betreuer: Matthias Bank, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck[5]
  • Team: Benjamin M. Theurer, Christian Merx, Jan Patrick Fleck
  • Ausarbeitung: „Optimierung von internen Bankenratings durch systematische Integration des Informationsgehalts externer Ratings“

2. Platz

  • Betreuer: Marliese Uhrig-Homburg, Universität Karlsruhe
  • Team: Daniel Herzig, Johannes Rudek, Jonathan Nickels Küll, Marwan El Chamaa, Stefan Helber
  • Ausarbeitung: „Basel 9000i: Anreize für den Ratingmarkt“

3. Platz

  • Betreuer: Walter Krämer, Universität Dortmund
  • Team: Frederik Kramer, Ronja Walter, Swaantje Casjens, Thomas Mollenhauer
  • Ausarbeitung: „die optimale Kombination interner und externer Ratings“

2007/2008

Thema: "Chancen und Risiken von Hedge-Fonds"

1. Platz

  • Betreuer: André Betzer, Friedrich-Wilhelms-Universität[6]
  • Team: Daniel Bembennek, Jasmin Gider, Leonie Gerhards, Moritz Weigand, Timo Schilz,
  • Ausarbeitung: „Hedge-Fonds Aktivismus in Deutschland“

2. Platz

  • Betreuer: Alexander Kempf, Universität zu Köln
  • Team: Andreas Metzen, Christian Maschner, Erik Yankulin¸ Jonas Nahry
  • Ausarbeitung: „Rendite-Risiko-Profil eines Anleger-Portfolios durch das Hinzufügen von Hedge-Fonds verbessern lässt“

3. Platz

  • Betreuer: Gregor Dorfleitner, Universität Regensburg
  • Team: Christopher Priberny, Eva-Maria Ferstl, Johannes Gerer, Manuel Seitz
  • Ausarbeitung: „Hedge-Fonds-Zertifikate bei Privatanlegern das Risiko-Rendite-Verhältnis eines Anlage-Portfolios aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren verbessern können“

2008/2009

Thema: "Lehren aus der Finanzkrise"

Gemeinsamer 1. Platz

  • Betreuer: Heribert M. Anzinger, Technische Universität Darmstadt
  • Team: Christian Eufinger, Nicolas Justus, Pascal Morschett, Julian Thiel, Lucas Weiss
  • Ausarbeitung: „Ein integrierter Ansatz zur Vermeidung von Risikoverlagerung“

2. Platz

  • Betreuer: . Marliese Uhrig-Homburg, Universität Karlsruhe
  • Team: Jasmin Berdel, Daniel Müller, Florian Stegmüller
  • Ausarbeitung: „Verbriefungen im Lichte der Finanzkrise: Robustheit der Risikobewertung, Modellrisiko und Implikationen“

3. Platz sowie F.A.Z. Finance Essay Award

  • Betreuer: Marcel Tyrell, Zeppelin University
  • Team: Joel Brückel, Johannes Burkhardt, Felix Hildebrandt, Andreas Rapp, Jan Tilly
  • Ausarbeitung: „Good Money, Bad Money – Ein Vergleich der staatlichen Rettungspakete für den Finanzsektor in der Krise 2008“

2009/2010

Thema: "Retailbanking im Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Verkaufserfolg und langfristigem Kundennutzen"

1. Platz

  • Betreuer: Martin Zerth, Berufsakademie Weserbergland
  • Team: Jan Alber, Christoph Boehm, Sebastian Dumsch, Julia Jahn-Pabel, Anna-Theresa Knöchelmann
  • Ausarbeitung: „Das IKARUS-Modell – zwischen Feuer und Wasser - Ein ganzheitlicher Ansatz zur Generierung von Potenzialen im Retail Banking“

2. Platz sowie F.A.Z. Finance Essay Award

  • Betreuer: Gregor Dorfleitner, Universität Regensburg
  • Team: Alexander Bauer, Markus Feuerecker, Hans-Georg Mann, Jacob Schmidt, Anna Schötz
  • Ausarbeitung: „Optimale Vertragsgestaltung für die Anlageberatung von Privatkunden“

3. Platz

  • Betreuer: Andreas Suchanek, Handelshochschule Leipzig
  • Team: Adrian Graf, Christian Hetke, Hendrik Krawinkel, Christian Rosenkranz
  • Ausarbeitung: „Brückenschlag zwischen Kundennutzen und Verkaufserfolg: Ein auf Kundenzufriedenheit basierendes Anreizsystem“

2010/2011

Thema: „Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und Implikationen für Private Geldanlage“

1. Platz

  • Betreuer: Isabel Schnabel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Team: Elisabeth Falck, Isabel Scheringer, Johannes Tischer,Cornelius Veith
  • Ausarbeitung: „Der Teufelskreis von Banken- und Schuldenkrisen und die Stabilität des Euro“

2. Platz

  • Betreuer: Gregor Dorfleitner, Universität Regensburg
  • Team: Ines Barthelmess, Susann Just, Sina-Isabell Maier, Jan Reichenberger, Winfried Weigl
  • Ausarbeitung: „potenzielle Auseinanderbrechen der Europäischen Währungsunion und die Entwicklung eines Warnsystems sowie einer Absicherungsstrategie für Euro-Anleger“

3. Platz

  • Betreuer: Andreas Donner, Hochschule Anhalt
  • Team: Markus Krause, Alexandra Schau, Robert Schneider
  • Ausarbeitung: „Ein Insolvenzrecht für Staaten – Die Verfahrensordnung zur Umstrukturierung von Schulden souveräner Staaten sowie ihre Durchsetzung durch das Internationale Forum zur Schuldenumstrukturierung (IFS)“

4. Platz

  • Betreuer: Thomas Straubhaar, Hamburg School of Business Administration
  • Team: Moritz Haack, Christian Felix Hardt, Jonas Maximilian Herling, Vanessa Alina Memering, Philipp Spitta
  • Ausarbeitung: „Stabilität der Europäischen Währungsunion – Spieltheoretische Ansätze für einen Krisenmechanismus“

5. Platz

  • Betreuer: Gunter Löffler, Universität Ulm
  • Team: Sebastian Fischer, Raphael Layer, David Schlichter, Georg Schmadl, Lukas Schmidberger
  • Ausarbeitung: „Von der Markteinschätzung zur Portfolioallokation: Ein Strategieansatz für Privatanleger“

Einzelnachweise

  1. Artikel über den Postbank Finance Award auf wiwi-treff.de
  2. [1]. Sonderveröffentlichung zur Verleihung des Preises 2011
  3. Archiv der Wettbewerbsbeiträge 2009 und 2010
  4. Auslobung des WELT Finance Essay Award
  5. Innsbrucker holen sich bestdotierten deutschen Hochschulpreis. Österreich Journal, 16. Juli 2007
  6. Bonner gewinnen Hochschulpreis der Postbank, Bonner Generalanzeiger, 21. Juni 2008

Weblinks


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