- Powder (Film)
-
Filmdaten Deutscher Titel Powder Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1995 Länge 111 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Victor Salva Drehbuch Victor Salva Produktion Roger Birnbaum,
Daniel Grodnik,Musik Jerry Goldsmith Kamera Jerzy Zieliński Schnitt Dennis M. Hill Besetzung - Sean Patrick Flanery: Jeremy „Powder“ Reed
- Mary Steenburgen: Jessica „J.C.“ Caldwell
- Lance Henriksen: Sheriff Doug Barnum
- Jeff Goldblum: Donald Ripley
- Susan Tyrrell: Maxine
Powder ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1995 mit Sean Patrick Flanery, Mary Steenburgen und Jeff Goldblum in den Hauptrollen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Nachdem seine Mutter während der Schwangerschaft von einem Blitz getroffen wurde, kam Powder als Mensch mit Albinismus zur Welt. Ihm fehlen damit die Farbpigmente in der Haut und teilweise die Haare. Die Mutter überlebte diese Geburt nicht. Der Vater erkennt ihn nicht als seinen Sohn an, und so wächst Powder bei seinen Großeltern auf. Als die Großeltern gestorben sind, wird Powder von der Polizei entdeckt. Powder ist nie zur Schule gegangen und hat nie das Haus seiner Großeltern verlassen. Allerdings hat er sehr viele Bücher gelesen und kennt alle auswendig. Die örtliche Schuldirektorin, (gespielt von Mary Steenburgen), nimmt Powder mit in ihre High-School. Schon sehr bald wird entdeckt, dass Powder hochbegabt ist. Aufgrund seines Aussehens und schüchternen Verhaltens wird Powder von seinen Mitschülern jedoch nicht akzeptiert, sondern missachtet. Powder hat zudem eine „elektrisierende Persönlichkeit“. Egal ob Fernseher, Radio oder andere elektrische Geräte, fast alle Geräte verlieren ihre Funktion oder spielen verrückt in seiner Gegenwart. Außerdem hat er weitere besondere Fähigkeiten. So belebt er zum Beispiel eine Person mit Herzstillstand mit einer Art Elektroschocks wieder, kann Gefühle von Lebewesen anderen Menschen vermitteln, sowie ihre Gedanken lesen.
Als der Hilfssheriff, einer derer, die ihn mangels Achtung und Verständnis meiden, auf einer illegalen Jagd während der Schonzeit ein Reh erlegt, wird Powder von diesen Wilderern entdeckt. Powder fasst das sterbende Tier an seine Wunde und greift mit der anderen Hand den Jäger, um so diesen den Schmerz des Todeskampfes des Rehes spüren zu lassen. Der Jäger bekommt daraufhin ein Trauma, was das Jagen betrifft und spürt, welche Perversion dahinter steckt.
Powder fühlt sich nicht wohl in seiner neuen Umgebung und beschließt, wieder in das Haus seiner Großeltern zurückzukehren. Als der Sheriff ihn dort findet und ihn mitnehmen will, rennt er in ein aufziehendes Gewitter, wird von einem Blitz getroffen und „leuchtet davon“.
Der Film handelt von den Grenzen der menschlichen Fähigkeiten und seines Verstandes, ihrer entwickelten Technologie und der Hoffnung, dass eines Tages des Menschen Menschlichkeit die Technologie wieder einholt.
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf movie-reviews.colossus.net, der Film würde zu viele einfache Antworten (easy answers) bieten und die Zuschauer manipulieren. Er lobte die Darstellung von Sean Patrick Flanery, der einen Charakter spiele, mit dem man sympathisieren und sich identifizieren könne.
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 27. Oktober 1995, Powder wäre ein Film, in dem interessante Ideen unzureichend verwirklicht wären.
Dustin Van Hoeven von De Telegraaf schrieb: „Ein Film um einen Menschen, der zwar zweifellos genial sein soll, aber trotzdem seine Umgebung schädigt, und das mit Blitzen und Telepathie? Wer in dem Film ist eigentlich der Böse?“
Ken Hanke von MOUNTAIN XPRESS schrieb, der Film wäre nichts weiter, als der miese Abklatsch einer Folge von Akte X.
Don West von L'Express schrieb: „Powder ist einer der miesesten Mystery-Filme, die ich jemals gesehen habe. Sicher hatte da eine gestörte Sekte ihre Hände im Spiel.“
Martin John von Metallic Magazine schrieb: „Der Film hat zwar gute Seiten, aber als Kinofilm ist er zweifellos zu verwirrend, ein Psycho-Drama pur…“
Auszeichnungen
Sean Patrick Flanery wurde 1996 für den MTV Movie Award nominiert. Victor Salva gewann 1996 einen Preis des französischen Festival de Gérardmer – Fantastic'Arts.
Bemerkungen
Der Film spielte weltweit ungefähr 31 Millionen US-Dollar ein.
Das amerikanische Publikum reagierte mit Protesten und Boykotten, als bekannt wurde, dass „Powder„s Drehbuchautor und Regisseur Victor Salva für die sexuelle Belästigung eines Kindes im Gefängnis gewesen war.
2006 ist ein Bollywood-Remake von "Powder" mit dem Titel ALAG - er ist anders... er ist allein erschienen.
Weblinks
- Powder in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Powder bei Rotten Tomatoes (englisch)
Kategorien:- Filmtitel 1995
- US-amerikanischer Film
- Fantasyfilm
- Filmdrama
Wikimedia Foundation.