- August Ludwig von Nostitz
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August Ludwig Ferdinand Graf von Nostitz (* 27. Dezember 1777 in Zessel bei Öls; † 28. Mai 1866 auf seinem Gut Zobten bei Löwenberg i. Schlesien) war ein preußischer General der Kavallerie und Generaladjutant Friedrich Wilhelm III.
Leben
Nostitz trat 1802 in preußische Dienste. 1810 nahm er seinen Abschied, trat aber 1813 als Stabsrittmeister bei den schlesischen Ulanen wieder in die Armee ein und wurde nach der Schlacht bei Bautzen Blüchers Adjutant. 1825 wurde er zum Generalmajor befördert. Den Russisch-Türkischen Krieg von 1828 erlebte er im Hauptquartier des Zaren Nikolaus.
1835 wurde Nostitz zweiter Kommandant von Berlin, 1838 Generalleutnant und 1840 Chef des 5. Husarenregiments (Blüchersche Husaren). 1847 verließ er den aktiven Dienst, erhielt 1849 den Rang eines Generals der Kavallerie und war seit 22. November 1850 Gesandter in Hannover. 1860 trat Nostitz von diesem Posten zurück.
Nostitz starb am 28. Mai 1866 auf seinem Gut Zobten bei Löwenberg.
Zu Ehren des Generals trägt in Berlin-Kreuzberg bereits seit dem 4. Juli 1865 die ehemalige Straße Nr. 25 des Bebauungsplans (Abtlg. II) den Namen Nostitzstraße. Die Benennung erfolgte noch vor seinem Tod, da sie zur 50-Jahr-Feier der Schlacht von Ligny und Waterloo vorgenommen wurde. Seit dem 13. Dezember 1934 trägt zudem die ehemalige Kiesstraße in Berlin-Lankwitz und Berlin-Lichterfelde seinen Namen.
Literatur
- Jaromir Hirtenfeld: Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder. Wien 1857, S. 1320.
- Bernhard von Poten: Nostitz, Ferdinand Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 28 f.
Weblinks
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