Pydna (Makedonien)

Stadtgemeinde Pydna (1997–2010) Δήμος Πύδνας (Πύδνα)
Basisdaten
Staat:	Griechenland
Verwaltungsregion:	Zentralmakedonien
Präfektur:	Pieria
Geographische Koordinaten:	40° 22′ N, 22° 35′ O40.37194444444422.576666666667Koordinaten: 40° 22′ N, 22° 35′ O
Höhe ü. d. M.:	78 - 157 - 345 m Pydna - µ - Paleostani
Fläche:	f4105,059 km²
Einwohner:	3.730 (2001[1])
Bevölkerungsdichte:	35,50 Ew./km²
Sitz:	Pydna
LAU-1-Code-Nr.:	611300
Gemeindegliederung:	3 Gemeindebezirke
Lage in der ehem. Präfektur Pieria

f9f10

Pydna (griechisch Πύδνα (f. sg)) ist eine Stadt in Griechenland in der Präfektur Pieria mit 3.083 Einwohnern (1991). In der Antike hatte sie große Bedeutung als wichtige Hafenstadt des makedonischen Reiches. Pydna befindet sich in einer fruchtbaren Gegend nördlich der Ebene von Pieria am Thermäischen Golf. Westlich der Stadt verläuft die Fernverkehrsstraße, die Thessaloniki mit Larisa verbindet.

Mit der Schreibweise Pidna (Πίδνα) wurde der Ort 1918 als Landgemeinde (kinotita) anerkannt, die Umbenennung in Pydna erfolgte 1940, die Erhebung zur Stadtgemeinde (dimos) mit der Gemeindereform 1997, als zahlreiche Nachbarorte eingemeindet wurden. Die Gemeinde Pydna wurde 2010 mit drei Nachbargemeinden zur neuen Gemeinde Pydna-Kolindros fusioniert, wie sie seither einen Gemeindebezirk bildet.

Antike

Pydna gehörte schon unter König Alexander I. zu Makedonien, erlangte später aber die Unabhängigkeit. 432 v. Chr. wurde es von den Athenern belagert, 410 v. Chr. wurde es wieder makedonisch, als Archelaos I. die Stadt zurückeroberte, der sie etwas landeinwärts neu errichten ließ. 364 v. Chr. eroberten die Athener die Stadt, verloren sie aber bereits 356 v. Chr. an Philipp II. von Makedonien, obwohl dieser zuvor die Stadt den Athenern zugesprochen hatte. Kassander belagerte und eroberte Pydna 316 v. Chr. und tötete die Mutter Alexanders des Großen, Olympias, die in der Stadt Zuflucht gesucht hatte.

In der Schlacht von Pydna im Jahre 168 v. Chr. siegten die Römer über Makedonien und beendeten die Herrschaft der Antigoniden über das Land. Bald darauf wurde Makedonien römische Provinz.

Heute

Die heutige Kleinstadt befindet sich nahe der Ruinen der antiken Stadt. Sie verfügt über mehrere Schulen, Banken, eine Post und einige Plätze. Am Thermäischen Golf befinden sich Sandstrände.

Einzelnachweise

1. ↑ Angaben des griechischen Amts für Statistik ([1])

Weblinks

• Jona Lendering: Artikel. In: Livius.org (englisch)