- Qasigiannguit
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Qasigiannguit (Die kleinen gefleckten Robben)
Christianshåb (Christianshoffnung)Luftbild von Qasigiannguit Kommune Qaasuitsup Kommunia Geographische Lage 68° 49′ 9″ N, 51° 11′ 35″ W68.819166666667-51.1930555555560Koordinaten: 68° 49′ 9″ N, 51° 11′ 35″ W Höhe 0 m Einwohner 1.220 (2007) Gründung 1763 Zeitzone UTC-3 Website qasigiannguit.gl Gemeinde / Provinz (bis 2008) Qasigiannguit / Kitaa
Fläche 13.400 km² Qasigiannguit (dänisch Christianshåb) ist ein Ort in Grönland an der Disko-Bucht mit rund 1220 (Stand 2007) Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der grönländische Name der Siedlung bedeutet die kleinen gefleckten Robben. Die Siedlung wurde zunächst an anderer Stelle an der Bryghus-Bucht am 25. Juni 1734 vom dänischen Kaufmann Jacob Severin als Handelskolonie gegründet und nach König Christian VI. von Dänemark benannt. Severin hatte das vom König bis 1749 verliehene Monopol über den Grönland-Handel inne. 1739 setzten die Dänen bei Qasigiannguit das Handelsmonopol gewaltsam gegen die auch am Grönland-Handel, insbesondere am Walfang interessierten Holländer durch. Von 1736 bis 1740 wirkte in Christianhåb der Missionar Paul Egede. 1763 wurde die Niederlassung an den heutigen, windgeschützter gelegenen Platz umgesiedelt. Ruinen der alten Siedlung sind noch erhalten.
Bis zum 1. Januar 2009 hatte Qasigiannguit den Status einer eigenständigen Kommune mit 1300 Einwohnern (Stand 2007), zu der neben dem Hauptort die Siedlung Ikamiut gehörte. Heute ist das Gebiet politisch Bestandteil von Qaasuitsup Kommunia.
Wappen
Beschreibung: In Silber und Blau geteilter Schild zeigt oben eine rote und unten eine rückgewandte silberne Garnele. Am oberen Schildrand der Gemeindename mit blauen Majuskeln „K’ASIGIANGUIT KOMMUNE“.
Wirtschaft
Qasigiannguit ist eine modern wirkende Stadt. 1959 wurde die dominierende Krabben-Fabrik gegründet. Mit ihr stieg die Einwohnerzahl von 300 auf 1400 an. Auch das Fischen von Heilbutt ist wirtschaftlich bedeutsam. Neben einem Krankenhaus und einer Berufsschule befindet sich eine Abteilung für Sozialpädagogik des Grönländischen Seminars von Nuuk in Qasigiannguit.
Tourismus
Die Stadt ist gut an das Schiffs- und Helikopternetz Grönlands angeschlossen. Zahlreiche Restaurants und Hotels sind vorhanden. Sehenswert sind die kleinen, farbigen Wohnhäuser an der Bucht, die alten Kolonialbauten sowie das Museum mit wichtigen Zeugnissen der Jäger- und Fängerkultur sowie der Frühgeschichte der Inuit. Touristen schätzen die Lage am Meer mit stabilem Wetter und ausgeprägter Flora sowie die Ausflugsmöglichkeiten in die nahen, etwa 400 bis 500 Meter hohen Berge.
Weblinks
Commons: Qasigiannguit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website von Qasigiannguit
- Grönland-Tourismus
- Qasigiannguit in historischen Bildern
- Qasigiannguit – Die kleinen gefleckten Robben
- Topographische Karte dieser Küstenregion (Geodoestisk Institut, Kebenhavn 1965)
Orte in der Kommune Qaasuitsup KommuniaAappilattoq | Aasiaat | Akunnaaq | Attu | Etah | Iginniarfik | Ikamiut | Ikerasaarsuk | Ikerasak | Ilimanaq | Illorsuit | Ilulissat | Innaarsuit | Kangaatsiaq | Kangerluk | Kangersuatsiaq | Kitsissuarsuit | Kullorsuaq | Maamorilik | Moriusaq | Naajaat | Neqe | Niaqornaarsuk | Niaqornat | Nutaarmiut | Nuugaatsiaq | Nuussuaq | Oqaatsut | Qaanaaq | Qaarsut | Qasigiannguit | Qeqertarsuaq | Qeqertarsuaq (Qaanaaq) | Qeqertaq | Qeqertat | Saattut | Saqqaq | Savissivik | Siorapaluk | Tasiusaq | Tussaaq | Ukkusissat | Upernavik | Upernavik Kujalleq | Uummannaq
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