- Upernavik
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Upernavik (Frühlingsort) Upernavik am Abend Kommune Qaasuitsup Kommunia Geographische Lage 72° 47′ 2″ N, 56° 9′ 2″ W72.783888888889-56.150555555556Koordinaten: 72° 47′ 2″ N, 56° 9′ 2″ W Einwohner 1.157 (2007) Gründung 1772 Zeitzone UTC-3 Website upernavik.gl/ Gemeinde / Provinz (bis 2008) Upernavik / Kitaa
Fläche 186 300 km² Upernavik ist der Name eines Orts im Nordwesten Grönlands an der Melvillebucht (Qimusseriarsuaq) mit 1157 Einwohnern (Stand 2007)[1]. Upernavik wurde 1772 gegründet.
Upernavik bedeutet auf Deutsch so viel wie „der Frühlingsort“, was auf die guten Jagdbedingungen hinweist. Mit dem Treibeis gelangen Eisbären hierher. Andere Jagdbeute sind Robben, Wale und Dickschnabellummen, deren größte Kolonien im Distrikt liegen.
Der Ort Upernavik liegt auf einer der vielen kleinen Inseln südlich des Upernavik-Eisfjordes, in welchem die größten Eisberge der Nordhalbkugel kalben. Unmittelbar im Süden des Ortes ragt der über 1000 Meter hohe Sandersons Hope auf der Insel Qaersorssuaq auf.
Das ganze Gebiet ist für seine riesigen Vogelfelsen bekannt. Auf der Insel Upernaviks nisten einige Dickschnabellummen, Papageitaucher und Gryllteisten. Die größten Vogelfelsen liegen an den Hängen des Sandersons Hope (Apparsuit), am Kap Sheckleton (Ebenfalls Apparsuit, Appa ist das grönländische Wort für Dickschnabellumme), auf Horse Head (u. a. nisten hier Krabbentaucher), Aorsuaq (Papageitaucher, Lummen, Tordalken) und andere. Andere Vögel der Region sind Eiderente, Prachteiderente, Eistaucher, Kormoran, Kolkrabe und Dreizehenmöwe. Die Tierwelt besteht ansonsten aus Belugas, Narwalen, Walrossen, Robben, Moschusochsen (Svartenhuken), Rentieren (Svartenhuken), Polarfüchsen, Schneehasen, und ab und zu gelangen Eisbären mit dem Treibeis hierher.
In Upernavik findet sich das nördlichste Freilichtmuseum der Welt.
Bis zum 1. Januar 2009 war Upernavik eine eigene Kommune, die dann in der Großkommune Qaasuitsup Kommunia aufging. Neben der Stadt, in der 1144 Einwohner lebten, bestand die Gemeinde Upernavik aus den 10 kleineren Ansiedlungen (Einwohnerzahlen Stand März 2004):
- Upernavik Kujalleq (Süd-Upernavik): 194 Einwohner, 81 km südlich Upernaviks.
- Kangersuatsiaq (Prøven): 237 Einwohner, 56 km südlich Upernaviks.
- Aappilattoq: 200 Einwohner, 23 km östlich Upernaviks.
- Tussaaq: 1 Einwohner, 33 km nördlich Upernaviks.
- Naajaat: 55 Einwohner, 45 km nördlich Upernaviks.
- Innaarsuit: 150 Einwohner, 55 km nördlich Upernaviks.
- Tasiusaq: 237 Einwohner, 71 km nördlich Upernaviks.
- Nutaarmiut: 55 Einwohner, 91 km nördlich Upernaviks.
- Nuussuaq: 197 Einwohner, 200 km nördlich Upernaviks.
- Kullorsuaq: 398 Einwohner, 300 km nördlich Upernaviks.
Die Kommune Upernavik erstreckte sich über eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 450 Kilometer und eine Fläche von rund 200.000 km². Sie hat zwar ein Wappen, verwendet aber keine eigene Fahne.[2]
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: In Blau drei silberne Seelöwen um eine silberne gezähnte Scheibe in Uhrzeigerrichtung.
Städtepartnerschaft
Eine Städtepartnerschaft besteht zur dänischen Stadt Odense.
Weblinks
- Upernavik Tourist Service (englisch)
- Upernavik Museum (dänisch, englisch, grönländisch)
- Upernavik - Die Frühlingsstelle
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsstatistik 2007 (Stand 1. Januar 2007). statgreen.gl, abgerufen am 11. Februar 2009 (dänisch, im Internet Archive).
- ↑ Jan Oskar Engene: „Kommuneflagg i Grønland.“ In: Nordisk flaggkontakt. 2005 Nr. 41 S. 45.
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