- Quake Engine
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Die Quake-Engine ist eine 3D-Game-Engine von id Software.
Sie wurde 1996 gemeinsam mit dem Titel Quake veröffentlicht und ist die erste 3D-Game-Engine, welche statt 2-dimensionalen Sprites echte 3-dimensionale Modelle nutzt. Die Spielwelt liegt zudem nicht als 2D-Information vor, welche dann in 3D gerendert wird, sondern besteht aus echten dreidimensionalen Daten. Die Verwendung von Lightmaps und dynamischen Lichtquellen steht ebenfalls im Gegensatz zu dem zuvor benutzten statischen Lichtquellen.
Die Engine ist zugleich ein Pionier für Immersion – insbesondere die Kombination aus Mouselook und Tastatur-Steuerung eröffnete neue Möglichkeiten für die Spieleentwicklung. GLQuake zeigte wenig später echte hardwarebeschleunigte 3D-Grafik.
Die Grafik-Engine wurde über viele Jahre hinweg für etliche andere Computerspiele wiederverwendet und weiterentwickelt, darunter Half-Life und Hexen II.
Zudem kam die Quake-Engine auch in den von id Software selbst entwickelten Nachfolgetiteln der Quake-Serie, Quake II und Quake III Arena, zum Einsatz. Seitens id Software war Quake III Arena die letzte große Verbesserung der Quake-Grafikengine - eine von Grund auf neu programmierte Engine ist im August 2004 mit dem Spiel Doom III erschienen.
id Software veröffentlicht einige Jahre nach dem Release üblicherweise den Quellcode der Quake-Spiele unter der GNU GPL. So wurde der Quellcode von Quake I am 21. Dezember 1999, von Quake II am 22. Dezember 2001 und von Quake III Arena am 19. August 2005 freigegeben.
Ein Großteil der Programmierung an der Quake-Engine wurde von John Carmack geleistet, der auch schon am Vorgänger Doom mitgewirkt hatte.
Inhaltsverzeichnis
Spiele, die auf der Quake-Technologie basieren
Hier findet sich eine hierarchische Auflistung der Engines und der Spiele die daraus hervorgegangen sind. Es sollte beachtet werden, dass es sich hierbei sowohl um die Namen der Engines als auch um die Bezeichnungen der Spiele handeln kann. Ferner sind auch Spiele aufgelistet, welche eine Quake-Engine lizenzieren und/oder eine weiterentwickelte Engine nutzen (z. B. Half-Life).
- Quake
- GLQuake
- Hexen II
- Hexen II: Portal of Praevus
- TomazQuake
- Telejano
- DarkPlaces
- Tenebrae (Software)
- Tenebrae 2
- Hexen II
- WinQuake
- QIP
- ToChris
- QuakeWorld
- GoldSrc
- Quake II
- Alien Arena 2007
- Anachronox
- Daikatana
- Heretic 2
- Kingpin
- Quake II Evolved
- SiN
- Soldier of Fortune
- UFO: Alien Invasion
- Warsow
- Quake III Arena
- American McGee's Alice
- Call of Duty
- Call of Duty: United Offensive (Add-On)
- Call of Duty 2
- Call of Duty 4
- Heavy Metal F.A.K.K.²
- James Bond 007: Nightfire
- Return to Castle Wolfenstein
- Soldier of Fortune II: Double Helix
- Star Trek: Voyager: Elite Force
- Star Trek: Elite Force 2
- ioquake3
- OpenArena
- Tremulous
- Urban Terror (Standalone Version)
- World of Padman (Standalone Version)
- GLQuake
Falsche Derivate oder Forks der Quake-Engine
(Weitere Titel siehe Hauptartikel, Source Engine)
Die „Source Engine“ ist eine von Valve für Half-Life 2 entwickelte Engine, welche stark an die Half-Life-Engine (basierend auf einer Quake-Lizenzierung) angelehnt ist, sie basiert auf einer Projektaufspaltung kurz vor dem Release des ersten Half-Life-Teils. Laut Angaben von Valve beinhaltet sie keine einzige Quellcode-Zeile des ursprünglichen Spiels bzw. der ursprünglichen Engine, dies ist jedoch vermutlich nicht richtig, da John Carmack in einem Interview erwähnte, dass Valve für Half-Life 2 an id Software immer noch Lizenzgebühren zahlt.
Die Doom-3-Engine wurde für das gleichnamige Spiel entwickelt. Im Grunde genommen ist es eine Neuprogrammierung und zugleich Weiterentwicklung der Quake-3-Engine in der Programmiersprache C++ (der Vorgänger nutzte noch C), besitzt aber laut Angaben von id Software keinerlei Quelltext aus den Vorgängern.
Vergleichbare Alternativen
Weblinks
- Quake
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