- Quake IV
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Quake 4 Offizielles Logo zum Spiel Entwickler: Raven Software, id Software Verleger: Activision Publikation: 18. Oktober 2005 (PC), 2. Dezember 2005 (Xbox 360), 16. Mai 2006 (Macintosh) Plattform(en): Mac OS X, PC (Linux, Windows), Xbox 360 Genre: Ego-Shooter Spielmodi: Singleplayer, Multiplayer Steuerung: Tastatur & Maus; Gamepad (Konsole) Systemminima: * Betriebssystem: Windows 2000/XP, Linux ab Kernel 2.4, Mac OS X ab 10.3.9,
* Prozessor: 2 GHz (Windows, Linux), 1.67 GHz G4 (Mac)
* Arbeitsspeicher: 512 MB
* 3D-Karte: 64 MB/ DirectX 9.0c
* Festplattenspeicher: 2,8 GB
* DVD-ROM: 4x DVDMedien: 4 CD-ROMs, 1 bzw. 2 DVDs Sprache: Englisch Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Information: US- und UK-Version in Deutschland indiziert Quake 4 ist ein Computerspiel und der vierte Teil der Quake-Serie. Er wurde von Raven Software unter der Aufsicht von id Software für den PC entwickelt und erschien am 18. Oktober 2005 für Windows. Zwei Tage später wurde der Linux-Client nachgeliefert. Quake 4 erschien als einer der 15 Starttitel für die Xbox 360.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung von Quake 4 knüpft direkt an Quake II an. Nachdem der oberste Feldherr (Makron) der Strogg getötet wurde, bereiten die terranischen Streitkräfte eine Großinvasion des Heimatplaneten der Strogg vor. Doch die Strogg haben inzwischen einen neuen Makron zum Anführer erhoben und kaum etwas von ihrer Kampfkraft eingebüßt. Man übernimmt die Rolle von Matthew Kane, der als Mitglied des Rhino Squads an der Invasion teilnimmt. Im Verlauf der Handlung versuchen die Marines einen EMP im Kern eines Zentralrechners zu zünden, um die Kommunikation der Stroggs zu unterbrechen. Während dieses Unterfangens wird Kane von den Strogg gefangen genommen und selbst in einen Cyborg umgewandelt. Doch kurz bevor sein Bewusstsein gleichgeschaltet wird, kann er von seiner Truppe befreit werden. Ausgestattet mit seinen neuen Fähigkeiten wird Kane zu einer Schlüsselfigur im weiteren Verlauf des Krieges, aber sein Strogg-artiges Aussehen macht ihn gleichzeitig zu einem Außenseiter.
Einzelspielermodus
Das Gameplay folgt den genretypischen Eigenarten: Der Spieler kämpft zuerst im Team mit computergesteuerten Kameraden, wird später von ihnen getrennt und muss einige Missionen im Alleingang überstehen. Im weiteren Verlauf der Handlung wird der Spieler immer wieder mit Soldaten seines Squads zusammengeführt, um verschiedenartige Aufträge auszuführen (beispielsweise Infiltration oder Sabotage), zu denen er über Funk angeleitet wird. Über die Funksprüche und kurze Wortwechsel mit den Kameraden wird der Fortgang der Story vermittelt.
Im Gegensatz zum Vorgänger kämpft der Spieler oft im Verband mit anderen Soldaten. In verschiedenen Leveln ist der Spieler in futuristischen Militärfahrzeugen, wie Schwebepanzern oder Mechs unterwegs.
Mehrspielermodus
Der Mehrspielermodus ist bezüglich des Spielablaufs stark an Quake III Arena angelehnt. Dies betrifft auch eine ganze Reihe von beliebten Tricksprüngen (Circle-/Strafe-Sprünge), die das Spielgefühl der älteren Quake-Teile ausgemacht haben. Unterschiede betreffen vor allem die Spielphysik. So ist es nun möglich, Granaten von Jumppads abprallen zu lassen und Projektile durch Teleporter hindurchzuschießen. Als neue Bewegungsart wurde der crouch slide eingeführt, eine Rutschbewegung in der Hocke, die (auch in Kombination mit den anderen Tricksprüngen) zur Steigerung der Geschwindigkeit genutzt werden kann.
Spielmodi im Mehrspieler-Modus sind Deathmatch, Team Deathmatch, Capture the Flag (CTF) und Tournament, die alle ebenfalls bei Quake 3 zur Verfügung standen. Zusätzlich gibt es Arena Capture the Flag, das den normalen CTF-Modus durch die Hinzufügung von so genannten Runen (dauerhafte Powerups) erweitert. Einige der mitgelieferten Maps sind modernisierte Versionen populärer Mehrspieler-Level der Vorgänger Quake 2 und 3.
In der deutschen Fassung ist der Mehrspieler-Modus nur sehr eingeschränkt nutzbar (siehe dazu Technik).
Waffen
Im Einzelspielermodus hat der Spieler anfangs nur terranische Standardwaffen, die er mit der Zeit durch Modifikationen (beispielsweise veränderte Projektileigenschaften oder erhöhte Magazinkapazität) aufrüsten kann. Erbeutete Strogg-Waffen ergänzen das Arsenal. Im Multiplayer-Modus finden überwiegend die gleichen Waffen Verwendung, jedoch wird dort der Blaster durch den "Gauntlet" ersetzt und die Waffen müssen anders als im Einzelspielermodus nicht nachgeladen werden.
Viele der Waffen sind bereits aus den Vorgängerspielen bekannt, andere sind gegenüber den Vorgängern leicht verändert oder komplett neu.
- Gauntlet
- Nahkampfwaffe im Multiplayermodus, die dort den Blaster ersetzt. Mehr oder weniger eine Kreissäge auf einem Panzerhandschuh.
- Blaster
- Eine wenig Schaden anrichtende Pistole mit unbegrenzter Munition, welche auch aufgeladen und dann abgefeuert werden kann, um den angerichteten Schaden zu erhöhen. Sie ist eine von zwei Waffen, die mit einer Lampe ausgestattet sind.
- Sturmgewehr
- Ein Sturmgewehr, das standardmäßig mit einem Zielfernrohr ausgestattet ist, mit dem es möglich ist, zielgenau Einzelschüsse abzugeben. Zusätzlich verfügt das Maschinengewehr noch über eine Lampe. Im Spielverlauf wird die Munitionskapazität der Waffe erhöht.
- Pumpgun
- Eine achtschüssige Pumpgun, die im weiteren Verlauf mit einem Magazinsystem zum schnelleren Nachladen und höherer Schußzahl modifiziert wird.
- Hyperblaster
- Verschießt kleine Plasmakugeln, welche mit einer hohen Geschwindigkeit abgefeuert werden. Durch eine Modifikation prallen die Geschosse von Wänden ab und können Feinde als Querschläger treffen.
- Nailgun
- Der Nagelwerfer schießt Nägel auf den Feind (ähnlich einer Maschinenkanone). Durch Modifikation wird das Magazin erweitert und eine Zielvorrichtung mit zielsuchenden Geschossen montiert.
- Granatwerfer
- Schießt Granaten ab, welche bei Feindkontakt oder nach drei Sekunden explodieren.
- Raketenwerfer
- Schießt Raketen ab und wird im Laufe der Handlung durch lasergesteuerte Raketen ergänzt.
- Railgun
- Feuert durch ein Magnetfeld auf eine sehr hohe Geschwindigkeit beschleunigte Projektile ab. Sie ist mit einem Zielfernrohr ausgestattet und wird im Spielverlauf so modifiziert, dass die Projektile mehrere Ziele durchschießen können.
- Lighting Gun
- Schießt einen kontinuierlichen Blitz auf den Feind. Wird später so modifiziert, dass der Blitz auf nahegelegene Feinde überspringen kann.
- Dark Matter Gun
- Verschießt eine langsame, jedoch tödliche Kugel aus Dunkler Materie, welcher Feinde und herumliegende Objekte in sich aufsaugt. Kleinere Gegner werden nicht aufgesaugt, sondern zerfetzt.
- Napalm thrower
- (Durch den Patch Version 1.3 zum Multiplayer hinzugefügt) Verschießt schwer löschbares Napalm.
Fassungen
Die deutsche Fassung des Spiels erschien auf DVD, ist zensiert, und hat von der USK eine Altersfreigabe von 16 Jahren erhalten. Sämtliche Blutdarstellung wurde hier entfernt, ebenso einige Zwischensequenzen, obgleich sie für das Verständnis der Handlung wichtig sind. Außerdem wurden einige Ladebildschirme ausgetauscht, welche bei dem Wechsel von einem Level zum nächsten vorgeblendet werden. Zudem ist der Mehrspieler-Modus nur sehr eingeschränkt nutzbar (siehe dazu Technik). Die unzensierte US- und UK-Fassung (BBFC 18) erhielten keine USK-Altersfreigabe und wurde in Deutschland indiziert.
Neben diesen beiden Versionen gibt es des Weiteren eine limitierte Special Edition welche auf 2 DVDs vertrieben wurde. Diese enthält den Vorgänger inklusive beiden Mission Packs (Quake 2, The Reckoning, Ground Zero) sowie "Making of"-Videos.
Es gibt eine Italienische, eine Spanische, eine Französische und eine Englische Version des Spiels. Eine Deutschsprachige Version gibt es nicht (Die in Deutschland erschienene Version ist komplett in Englisch), jedoch arbeiten Modder an einer deutschen Übersetzung, welche alle Texte und Menüs ins Deutsche übersetzt (siehe Links).
Technik
Quake 4 ist das erste Spiel der Quake-Reihe, welches keine eigens für das Spiel entwickelte Engine nutzt. Stattdessen wird eine überarbeitete Version der Doom-3-Engine verwendet, die unter anderem die Darstellung von Außenarealen verbessert.
Mit den bisher erschienenen Patches wurden viele Bugs ausgebügelt und die Spielmechanik im Multiplayermodus neu ausbalanciert, wobei auch Tipps und Verbesserungsvorschläge aus der Quake-Community in den Patches berücksichtigt wurden. Zusätzlich enthielten die Patches neue Level, Waffen und Spielmodi für den Mehrspielermodus.
In der derzeitigen deutschen Version ist es nach aktuellem Kenntnisstand nicht möglich, gegen Spieler, die die US-Version (oder irgendeine andere) benutzen, im Mehrspieler-Modus anzutreten. Dies schränkt die Nutzbarkeit der deutschen Version zum Spielen über das Internet stark ein, da beinahe keine Mehrspieler-Server existieren, die die deutsche Version unterstützen.
Der Quake 4-Multiplayermodus ist gegen Cheating durch den bereits in früheren von id-Software produzierten oder auf deren Engine basierenden Spielen verwendeten Punkbuster geschützt. Dieser überprüft, ob Manipulationen an einem Spiel vorgenommen wurden, wobei beiläufig auch die meisten Pirateriemöglichkeiten unterbunden werden.
Kritik
Allgemein ist Quake 4 eher zwiespältig aufgenommen worden. Zwar ist es technisch und atmosphärisch gelungen und anspruchsvoll, aber in den Augen der Kritiker zu wenig innovativ.
Die Jugendschutzmaßnahmen, die für die deutsche Fassung ergriffen wurden, haben Quake 4 stark verfremdet[1]. Szenen, in denen der Protagonist von Maschinen gewaltsam in einen Cyborg umgewandelt wird, sind nicht vorhanden, sodass die Handlung an der entsprechenden Stelle unverständlich wird. Außerdem ist die zensierte deutsche Version inkompatibel zur Originalversion, weshalb es nicht möglich ist, mit der deutschen Ausgabe auf internationalen Multiplayer-Servern zu spielen. Die deutschen Server sind meist schlecht oder gar nicht besucht.
Quellen
Weblinks
Titel der Quake-SpieleserieQuake • Quake II • Quake III Arena • Quake 4 • Enemy Territory: Quake Wars • Quake Live
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