- Rainer Wild
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Rainer Rudolf Wild (* 24. Mai 1943 in Heidelberg) ist ein deutscher Unternehmer und Stifter. Er ist alleiniger Inhaber der „Dr. Rainer Wild Holding GmbH & Co. KG“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rainer Wild wurde 1943 in Heidelberg geboren. Nach dem Abitur am Englischen Institut im Jahr 1961 begann er ein Chemiestudium an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nach Studienaufenthalten in Cambridge und Béziers schloss er 1968 sein Studium erfolgreich ab. Nach der Promotion zum Dr. rer. nat. mit dem Schwerpunkt Naturstoffchemie absolvierte Rainer Wild ein zweijähriges Aufbaustudium der Wirtschaftswissenschaften in München. Im Anschluss arbeitete Wild bei der Firma Beckman Instruments als Leiter der Abteilung „Biochemische Geräte“. 1975 erfolgte der Eintritt in das elterliche Unternehmen, den Rudolf Wild-Werken in Eppelheim bei Heidelberg. Als geschäftsführender Gesellschafter trug er maßgeblich zum Ausbau der Wild-Gruppe zu einem international erfolgreichen Unternehmen bei. Im Jahr 1996 legt Rainer Wild die Geschäftsführung der Rudolf Wild GmbH & Co. KG nieder. Im gleichen Jahr gründete er die Heidelberger Naturfarben, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung von Naturfarben, insbesondere im Spielwaren- und Kosmetikbereich. Im Jahr 2002 fasste er diverse persönlich gehaltene Beteiligungen, vor allem jedoch die Heidelberger Naturfarben sowie die SAM International AG, unter dem Dach der Dr. Rainer Wild Holding GmbH & Co. KG zusammen.
Soziales Engagement
Rainer Wild ist Vorstandsvorsitzender und Stifter der nach ihm benannten und in Heidelberg ansässigen Stiftung für gesunde Ernährung. Die 1991 gegründete Dr. Rainer Wild-Stiftung setzt sich aktiv für einen zeitgemäßen und verantwortungsbewussten Umgang mit Ernährung ein. Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung versteht sich als Kompetenzzentrum für gesunde Ernährung und Ansprechpartner für Wissenschaftler, Multiplikatoren und interessierte Öffentlichkeit. Sie bietet regelmäßig Veranstaltungen, wie z. B. das Heidelberger Ernährungsforum an und verleiht den Dr. Rainer Wild-Preis für herausragende Leistungen im Sinne der Stiftungsphilosophie. Der Internationale Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens wurde von der Stiftung mit begründet und wird heute von ihr getragen.
Akademisches Engagement
Von 1993 - 2004 übte Rainer Wild einen Lehrauftrag an der Universität Stuttgart-Hohenheim am Institut für Lebensmitteltechnologie aus. 1996 wurde er von der Universität Hohenheim zum Honorarprofessor ernannt. In regelmäßigen Abständen wird an der Universität Hohenheim der Prof. Wild-Award vergeben.
Auszeichnungen
- In Anerkennung der langjährigen Verdienste verlieh die Universität Hohenheim Wild 1992 die Würde eines Ehrensenators und 2011 die Ehrendoktorwürde.[1]
- Im Jahr 1999 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Schriften
- Herausgeber der Schriftenreihe „Gesunde Ernährung“ der Dr. Rainer Wild-Stiftung im Springer-Verlag Heidelberg. Seitdem sind acht Bände erschienen.
- Gerhard Neumann, Alois Wierlacher und Rainer Wild (Hg.): Essen und Lebensqualität - Natur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Campus, Frankfurt 2001
- Dietrich von Engelhardt und Rainer Wild (Hg.): Geschmackskulturen. Vom Dialog der Sinne beim Essen und Trinken. Campus Verlag, Frankfurt a. M. 2005
- Zahlreiche Fachpublikationen in den Bereichen Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Fruchtforschung und Qualitätssysteme
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilungsblatt des Universitätsbundes Hohenheim e.V. 41. Jahrgang, Juni 2011
Weblinks
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