Ramsen SH

Ramsen SH
SH ist das Kürzel für den Kanton Schaffhausen in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Ramsenf zu vermeiden.
Ramsen
Wappen von Ramsen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Schaffhausen
Bezirk: Steinw
Gemeindenummer: 2963i1f3f4
Postleitzahl: 8262
UN/LOCODE: CH RAM
Koordinaten: (702899 / 285069)47.70813798.8097151413Koordinaten: 47° 42′ 29″ N, 8° 48′ 35″ O; CH1903: (702899 / 285069)
Höhe: 413 m ü. M.
Fläche: 13.45 km²
Einwohner: 1283 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.ramsen.ch
Karte
Karte von Ramsen
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Ramsen ist eine politische Gemeinde des Kantons Schaffhausen in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ramsen hat eine Fläche von 1345 ha und besteht nebst dem Dorf aus den Weilern Bibermühle, Hofenacker, Moskau, Wiesholz und Wilen.

Neben dem Weiler Moskau gibt es auch den Flurnamen Petersburg. Diese Namen entstanden dadurch, dass russische Heeresteile 1799 in der Gegend campierten.

Durch den Ort fliesst das Flüsschen Biber, welches unterhalb von Stein am Rhein in den Hochrhein mündet.

Bevölkerung

Ramsen hatte 2006 1316 Einwohner, davon 822 Stimmberechtigte, 187 Schüler und 224 Ausländer.

Politik

Die Gemeindepräsidentin ist Eveline König Moser.

Verkehr

Der kürzeste Weg von Ramsen nach Schaffhausen führt über Gailingen am Hochrhein und Büsingen am Hochrhein und überquert dabei viermal die Grenze.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Ramsen durch eine Buslinie von Stein am Rhein über Ramsen nach Singen und durch einige Fahrten am Tag mit einer direkten Buslinie nach Schaffhausen über deutsches Gebiet erschlossen.

Die Gemeinde erhielt am 17. Juli 1875 einen eigenen Bahnhof als die Schweizerische Nationalbahn (SNB) die Bahnstrecke Etzwilen–Singen eröffnete. Nach dem Konkurs der SNB wurde die Strecke von der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) übernommen und kam schliesslich mit deren Verstaatlichung in den Besitz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Diese stellten am 31. Mai 1969 auf der Strecke den Personenverkehr ein. Die Strecke wurde noch bis 2004 als Güterstrecke benutzt und war am Ende die letzte nicht elektrifizierte Strecke der SBB. Die Strecke wurde nach der Stilllegung nicht abgebaut, sondern von einem Eisenbahnverein übernommen, welcher sie seit 2007 für Museumzugsverkehr benutzt.

Geschichte

Ramsen wurde 846 erstmalig erwähnt. Das Dorf gehörte im Mittelalter zur habsburgischen Landgrafschaft Nellenburg. Die niedere Gerichtsbarkeit ging 1539 von den Herren von Klingenberg an die Stadt Stein am Rhein, die unter der Hoheit Zürichs stand. Zürich erwarb schliesslich 1770 auch die Blutgerichtsbarkeit über Ramsen. 1803 kam Ramsen zusammen mit Stein zum Kanton Schaffhausen.

Wappen

Blasonierung

In blau drei aus einem gelben Schildfuss wachsende gelbe Ähre.

1810 findet sich zum ersten Mal ein Wappen der Gemeinde Ramsen auf einem Siegel. Es zeigt drei aus einem Boden wachsende Ähren. Bei der Bereinigung 1949 wurde versucht einen historischen Zusammenhang zu erstellen, in man das Wappensymbol mit dem der Landgrafschaft Nellenburg, in der Ramsen lag, verband. Die Gemeindeversammlung verwarf jedoch diesen Vorschlag. [2]

Bauwerke, Sehenswürdigkeiten

Die Ortschaft Ramsen besitz zwei Pfarrkirchen, die Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul und die Reformierte Pfarrkirche Ramsen.

Persönlichkeiten

Bilder

Rhein bei der Bibermühle am 10. April 2009
Rhein bei der Bibermühle am 10. April 2009
Bibermühle am 10. April 2009
Bibermühle am 10. April 2009

Weblinks

 Portal:Kanton Schaffhausen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Kanton Schaffhausen

 Commons: Ramsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Bruckner-Herbstreit, Berty: Die Hoheitszeichen des Standes Schaffhausen und seiner Gemeinden, Reinach-Basel 1951, S.266-268

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