- Biber (Rhein)
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Biber Biber bei Ramsen
Daten Gewässerkennzahl DE: 2174 Lage Deutschland, Schweiz Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee Quelle Bei Watterdingen Mündung Bibermühle (Ramsen) 47.6791666666678.8061111111111394
47° 40′ 45″ N, 8° 48′ 22″ O47.6791666666678.8061111111111394Mündungshöhe 394 m ü. M. Länge 23,8 km Gemeinden Thayngen Blick vom Buchemer Säntis über das Bibertal in den Hegau, rechts der Hohentwiel
Die Biber mündet in den Rhein
Die Biber ist ein kleiner Fluss im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz. Die Quelle liegt bei Watterdingen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg. Nach rund 24 Kilometer Flusslauf mündet die Biber westlich von Hemishofen bei der Bibermühle im Kanton Schaffhausen in den Rhein. Auf der Hochrheinstrecke zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen ist die Biber der größte Zufluss.
Flusslauf
Auf ihrem Weg zum Rhein überquert die Biber dreimal die schweizerisch-deutsche Grenze. Die Biberquelle liegt bei der Ortschaft Watterdingen im deutschen Hegau. Danach fließt die Biber durch die Altstadt von Blumenfeld. Dort stürzt sie über den Blumenfelder Wasserfall. Nach Beuren vereint sich die Biber mit dem Riedgraben. Nach Büßlingen überquert sie die Grenze zur Schweiz. Dort folgen die Gemeinden Hofen und Bibern, bevor der Fluss durch Thayngen, dem Hauptort des Reiats fließt. Kurz hinter Thayngen verlässt die Biber zunächst wieder die Schweiz und fließt durch Bietingen und Randegg. Vor dem neuerlichen Grenzübertritt fließt noch der Dorfbach von Gottmadingen kommend in die Biber. Die letzten Kilometer fließt die Biber durch den oberen Kantonsteil des Kantons Schaffhausen. Nach Buch folgt die Gemeinde Ramsen. Bei der Bibermühle mündet die Biber auf Ramsemer Gemeindegebiet in den Rhein.
Biberkorrektur
Im flachen von der Landwirtschaft genutzten Gelände zwischen Buch und der Mündung trat die Biber immer wieder über ihre Ufer. Deshalb führte der Kanton Schaffhausen in den Jahren 1902 bis 1907 an der Biber größere Flusskorrektionen etappenweise aus. Viele der zahllosen Flussschlaufen wurden begradigt. Mit dem Aushubmaterial des neuen Flusslaufes wurden die alten Flussschlaufen zugeschüttet.
Wieder Biber in der Biber
Vor über 150 Jahren wurde der Biber auch im Einzugsgebiet des Flusslaufs der Biber ausgerottet. Um die Jahrtausendwende haben Tiere den nach ihnen benannten Hochrheinzufluss wiederbesiedelt. Zunächst wurde der Mündungsbereich und der Unterlauf von Bibern in Beschlag genommen. Danach folgten die Flussabschnitte um Randegg/Bietingen. Im Jahre 2005 fanden sich dann wieder frische Biberspuren bei Hofen und der Gemeinde Bibern. Der Ansiedelung in der Schweiz ist es zu verdanken, dass die Tiere den Weg von der Thur über den Hochrhein bis in den Mittellauf der Biber stromaufwärts gewandert sind.
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