Bahnstrecke Etzwilen–Singen

Bahnstrecke Etzwilen–Singen
Etzwilen–Singen
Kursbuchstrecke: ehemals 304h
Streckennummer: 4320 Singen–Staatsgrenze
Streckenlänge: 13,29 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Winterthur
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Schaffhausen
Bahnhof, Station
31,81 Etzwilen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Konstanz
Brücke (klein)
32,80 Hauptstraße 13
Brücke (klein)
33,35 Seplingstraße
Brücke über Wasserlauf (groß)
33,60 Hemishofenbrücke über den Rhein (252 m)
Brücke (klein)
33,90 Hemishoferstraße
Bahnhof, Station
34,33 Hemishofen
Brücke über Wasserlauf (klein)
34,60 Hemishoferbach
Brücke (klein)
34,70
Brücke (klein)
34,90
   
37,77 Ramsen
   
38,23 Staatsgrenze SchweizDeutschland
   
40,40 Doktor-Fritz-Guth-Straße
   
40,60 Radolfzeller Ach
   
40,70 Albert-ten-Brink-Straße
   
41,11 Rielasingen
   
44,40 Fittingstraße
   
von Konstanz
Bahnhof, Station
45,10 Singen (Hohentwiel)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Schaffhausen
   
Randenbahn
Strecke – geradeaus
nach Stuttgart und Offenburg

Die Bahnstrecke Etzwilen–Singen wurde am 17. Juli 1875 zwischen Winterthur und Etzwilen von der Schweizerischen Nationalbahn (SNB) eröffnet. Am gleichen Tag wurden auch die Bahnstrecke Etzwilen–Konstanz, die Bahnstrecke Kreuzlingen–Kreuzlingen Hafen und die Bahnstrecke Winterthur–Etzwilen eröffnet. Die Bahngesellschaft ging schon 1878 in Konkurs. Daraufhin wurde die Strecke von der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) übernommen. Zwischen 1902 und 2004 gehörte sie zum Streckennetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Heute ist es eine eigenständige Museumsbahnlinie.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Bahnstrecke gehört zu den wenigen Strecken der SBB, die nie elektrifiziert waren. Sie war bei ihrer Stilllegung 2004 die letzte nicht elektrifizierte Strecke der SBB. Der Personenverkehr wurde bereits am 31. Mai 1969 eingestellt. Danach wurde sie lange Zeit noch von den Zügen der rollenden Landstrasse zwischen Rielasingen und Lugano benutzt. Die schwache Rheinbrücke Hemishofen, die fehlende Fahrleitung sowie der Entscheid, das Terminal nach Singen zu verlegen, führten schlussendlich zur Aufgabe des Güterverkehrs am 12. Dezember 2004. Die Strecke wurde nicht abgebaut und es wurden weiterhin Güterwagen bis Ramsen zugestellt. Die am 27. Januar 2006 gegründeten Stiftungen Museumsbahn Stein am Rhein - Etzwilen - Hemishofen - Ramsen & Rielasingen - Singen (SEHR & RS), ein mittlerweile eidgenössisch konzessioniertes Infrastrukturunternehmen mit den amtlichen Initialen SEHR, und Eisenbahnbrücke Hemishofen übernahmen die Infrastruktur käuflich. Seit dem 1. August 2007 können zwischen Etzwilen und Ramsen Museumsfahrten durchgeführt werden, die restliche Strecke über die Grenze hinweg ist stillgelegt. Im Stadtgebiet Singen fehlt bereits ein Stück Gleis, dort hat die Stadt bei einem Strassenausbau die Schienen entfernt. Ein Wiederaufbau der Gleise und ein Museumsbetrieb bis zum Bahnhof Singen mit Gleisanschluss ans restliche Netz ist jedoch in Planung.[1]

Literatur

  • Hans G. Wägli, Generalsekretariat SBB (Hrsg.): Schienennetz Schweiz. AS-Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-905111-21-7.

Einzelnachweise

  1. Verkehrskreisel und Museumsbahnhof in Singen

Weblinks


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