Raszków (Radków)

Raszków (Radków)
Raszków
Wappen fehlt
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Raszków (Polen)
Raszków
Raszków
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Gmina: Radków
Geographische Lage: 50° 29′ N, 16° 29′ O50.48611111111116.4875Koordinaten: 50° 29′ 10″ N, 16° 29′ 15″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Raszków (deutsch Seifersdorf) ist ein Dorf im polnischen Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Radków (Wünschelburg).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Raszków liegt am Nordostrand des Heuscheuergebirges, zehn Kilometer südlich von Nowa Ruda. Südwestlich liegt der 435 hohe Berg Bogatka (Hopfenberg). Nachbarorte sind Ścinawka Średnia im Norden, Ścinawka Dolna im Osten, Suszyna im Südosten, Kopanka (Agnesfeld) im Süden und Wambierzyce im Westen.

Geschichte

Seifersdorf wurde erstmals 1316 als „Seifridsdorf“ erwähnt. Es wurde als Reihendorf angelegt und gehörte zum Wünschelburger Distrikt im Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte. Für 1384 ist es als Pfarrort verzeichnet und war später Filialkirche von Mittelsteine. Es bestand in früherer Zeit aus den Anteilen des Dominiums und des Freirichterguts, das in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vom Besitzer des Dominiums aufgekauft wurde.

Den Dominialanteil eigneten 1316 Theoderich von Thenitz, 1351 Hans von Logau und Anfang des 15. Jahrhunderts die Familie von Nimptsch auf Niedersteine. Nachdem Ernst von Nimptsch ohne Nachkommen starb, fielen dessen Güter als erledigtes Lehen an König Sigismund. Dieser übertrug 1437 Seifersdorf an Wenzel Cluxa von Dohalitz (Dohalice). Seine Witwe Dorothea vermählte sich 1439 mit Hans Donig von Zdanitz (Ždánice), dessen Nachkommen bis 1623 im Besitz von Seifersdorf blieben. In diesem Jahr wurden die Besitzungen des 1620 verstorbenen Konrad von Donig wegen dessen Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand konfisziert. 1631 kam Seifersdorf an den Breslauer Weihbischof Johann Balthasar Liesch von Hornau sowie an dessen Geschwister Johann Jacob und Maria Barbara. Sie verkauften Seifersdorf 1651 an Johann Christoph Hofer von Hoferburg. Über dessen Söhne kam es 1673 an Anton Ferdinand von Sauern und von diesem 1704 an Johann Ignaz von Sauern. Seine Erben verkauften Seifersdorf 1705 dem Johann Georg von Ullersdorf. Dessen gleichnamiger Sohn verkaufte es 1734 dem kaiserlichen General Georg Olivier von Wallis, von dem es sein Sohn Stephan erbte. 1783 erwarb Seifersdorf Ludwig Friedrich Wilhelm von Schlabrendorf, der es schon ein Jahr später dem Reichsgrafen Alexander von Schoenaich-Carolath verkaufte. Von diesem erwarb Seifersdorf Reichsgraf Anton Alexander von Magnis auf Eckersdorf.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Seifersdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. 1798 wurde ein neues Schulhaus errichtet. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Seifersdorf seit 1815 zur Provinz Schlesien, die in Landkreise aufgeteilt wurde. 1816–1853 war der Landkreis Glatz, 1854–1932 der Landkreis Neurode zuständig. Nach dessen Auflösung 1933 gehörte Niederrathen bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Seifersdorf 1945 an Polen und wurde in Raszków umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Raszków zur Woiwodschaft Wałbrzych.

Sehenswürdigkeiten

  • Die bereits 1384 erwähnte Kirche St. Peter und Paul wurde am 27. Juni 1668 durch einen Blitzschlag zerstört. Sie wurde 1690 im Barockstil neu errichtet.

Literatur


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