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Suszyna
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Radków Geographische Lage: 50° 29′ N, 16° 31′ O50.47694444444416.523055555556Koordinaten: 50° 28′ 37″ N, 16° 31′ 23″ O Höhe: 400 m n.p.m Einwohner: 230
Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Breslau Suszyna (deutsch Dürrkunzendorf) ist ein Dorf im polnischen Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Radków (Wünschelburg).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Suszyna liegt 10 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Kłodzko. Nachbarorte sind Ścinawka Dolna im Norden, Gorzuchów im Nordosten, Ruszowice und Kamieniec im Südosten, Niwa und Wolany im Süden, Kopanka (Agnesfeld) im Südwesten und Raszków im Nordwesten.
Geschichte
Dürrkunzendorf wurde erstmals 1353 erwähnt und gehörte zum Distrikt Wünschelburg im Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. Es bestand aus zwei Anteilen:
- Das Freirichtergut besaß 1408 Peter Trautmann. Zu den nachfolgenden Eignern gehörten u. a. die Familien von Alt, von Sauern und von Ullersdorf. Johann Georg von Ullersdorf verkaufte es 1738 dem Franz Anton von Haugwitz auf Pischkowitz. Ab dieser Zeit wurde es als der Haugwitz'sche Anteil bezeichnet.
- Der Dominialanteil gehörte 1348 dem Tytzko von Pannwitz und war von 1454 bis 1625 im Besitz der Familie von Donig. 1628 wurde dieser Anteil von einem Lehen zu einem Erbgut umgewandelt, das den jeweiligen Besitzern des Schlosshofes in Niedersteine, zuletzt den Grafen von Magnis, gehörte.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Dürrkunzendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien, die in Landkreise aufgeteilt wurde. 1816–1853 war der Landkreis Glatz, 1854–1932 der Landkreis Neurode zuständig. Nach dessen Auflösung 1933 gehörte Dürrkunzendorf bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Dürrkunzendorf 1945 an Polen und wurde in Suszyna umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Suszyna zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Kolonie Finkenhübel
Die Kolonie Finkenhübel wurde 1740 am obersten südlichen Ende des Dorfes auf einem Grund angelegt, dessen erster bekannter Grundbesitzer Tenhard von Pannwitz war. Er verkaufte ihn 1454 dem Hans von Donig. 1594 eignete ihn Hans von Schweinichen und 1616 Georg von Seydlitz. Dessen Witwe verkaufte den Grund 1618 dem Dürrkunzendorfer Freirichter Georg Alt, der ihn mit dem Freirichtergut verband.
Um das Jahr 1800 bestand die Kolonie Finkenhübel aus 19 Häusern, einem Kretscham, einem Teerofen und einer Windmühle.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 5, ISBN 3-927830-19-4, S. 225–231
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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