Rein Aun

Rein Aun

Rein Aun (* 5. Oktober 1940 in Tallinn; † 11. März 1995 ebenda) war ein estnischer Leichtathlet, der für die Sowjetunion antrat. Sein Wettkampfgewicht waren 86 Kg bei einer Größe von 1,90 m.

Rein Aun belegte im Zehnkampf bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio den zweiten Platz hinter Willi Holdorf und vor Hans-Joachim Walde, beide aus der Bundesrepublik. Er erreichte 7842 Punkte (10,9 s - 7,22 m - 13,82 m - 1,93 m - 48,8 s - 15,9 s - 44,19 m - 4,20 m - 59,06 m - 4:22,3 Min). Nach dem abschließenden 1500-Rennen hob er den völlig entkräftet zusammengebrochenen Gesamtsieger Holdorf auf und gratulierte ihm trotz seiner knappen Niederlage fair als erster.

Bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest belegte er Platz 5 mit 7378 Punkten hinter vier Deutschen. Die Medaillen gingen an drei Zehnkämpfer aus der Bundesrepublik Werner von Moltke (Gold), Jörg Mattheis (Silber) und Horst Beyer (Bronze), Platz 4 erreichte Max Klauß aus der DDR.

Seine persönliche Bestleistung stellte Rein Aun 1968 mit 8026 Punkten auf (7898 Punkte nach der seit 1985 gültigen Wertung). Bei den Olympischen Spielen 1968 gab er nach 4 Disziplinen auf.

Die Geschichte der großen Zehnkämpfer aus Estland begann mit dem Olympiadritten von 1924 Aleksander Klumberg-Kolmpere und reicht über Rein Aun bis zum Olympiasieger von 2000 Erki Nool.


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