- Reinhard Tritscher
-
Reinhard Tritscher Nation Österreich Geburtstag 5. August 1946 Geburtsort Ramsau am Dachstein Karriere Disziplin Abfahrt, Riesenslalom,
Slalom, KombinationVerein WSV Schladming Status zurückgetreten Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 31. März 1968 Weltcupsiege 4 Gesamtweltcup 3. (1968/69) Abfahrtsweltcup 7. (1972/73, 1973/74) Riesenslalomweltcup 2. (1968/69) Slalomweltcup 6. (1968/69) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 1 0 1 Riesenslalom 2 2 1 Slalom 1 0 0 Reinhard Tritscher (* 5. August 1946 in Ramsau am Dachstein) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Er gewann vier Weltcuprennen und erzielte den achten Platz im Riesenslalom bei den Olympischen Winterspielen 1972.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Der Ramsauer wurde 1964 österreichischer Jugendmeister. 1968 war er österreichischer Meister im Riesenslalom und in weiterer Folge einer der wenigen Läufer, der in allen damals existierenden Disziplinen Weltcupsiege erzielen konnten: 1969 gewann er den Slalom von Wengen, im selben Jahr die Riesenslaloms von Kranjska Gora und Squaw Valley. Zudem wurde er 1969 Dritter im Gesamtweltcup und Zweiter im Riesenslalom-Weltcup. 1972 konnte er mit der hohen Startnummer 45 überraschend die Abfahrt von Val-d’Isère für sich entscheiden.
Tritscher erlitt drei Beinbrüche in den Jahren 1969, 1974 und 1975. Besonders folgenreich war die Verletzung 1969, die zu einem Karriereeinbruch führte: Das Weltcupjahr 1970 musste er wie sein Teamkollege Alfred Matt aufgrund der schweren Verletzung komplett pausieren. Danach wechselte der einstige Weltklasse-Slalom- und Riesenslalomläufer neben dem damals noch weit gesteckten und schnellen Riesenslalom mehr und mehr in die Speed-Disziplin Abfahrt. Im Slalom erzielte er nach 1969/70 kaum mehr Top-Platzierungen. 1975 wurde er nochmals österreichischer Meister in der Alpinen Kombination. Der dritte Beinbruch 1975 war gleichbedeutend mit dem Ende des aktiven Sportes als Mitglied der Österreichischen Nationalmannschaft, der er von 1967 bis 1975 angehörte.
Reinhard Tritscher erzielte 36 Top-Ten-Platzierungen im Skiweltcup und wurde bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo Achter im Riesenslalom.
Nach seiner Karriere im Weltcup erzielte Tritscher noch mehrere nationale und internationale Seniorentitel im Skirennsport. Seit 1972 führt er mit seiner Gattin Helma Tritscher eine Frühstückspension in Ramsau. Tritscher ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer und war bis zu seiner Pensionierung als kaufmännischer Angestellter tätig. Er ist Vater von zwei Söhnen, Patrick und Elmar.
Sportliche Erfolge
Olympische Spiele
- Sapporo 1972: 8. Riesenslalom
Weltcup
Weltcupwertungen:
- Saison 1968: 7. Riesenslalom
- Saison 1968/69: 3. Gesamtwertung, 2. Riesenslalom, 6. Slalom
- Saison 1972/73: 7. Abfahrt
- Saison 1973/74: 7. Abfahrt
Insgesamt acht Podiumsplatzierungen, davon vier Siege:
Datum Ort Land Disziplin 12. Jänner 1969 Wengen Schweiz Slalom 16. Februar 1969 Kranjska Gora Jugoslawien Riesenslalom 1. März 1969 Squaw Valley USA Riesenslalom 10. Dezember 1972 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt Österreichische Meisterschaften
- Österreichischer Meister im Riesenslalom 1968 und in der Kombination 1975
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Ablinger & Garber, Hall in Tirol 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 458f
Weblinks
- Website von Reinhard Tritscher
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Reinhard Tritscher bei Ski-db (englisch)
- Reinhard Tritscher in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Kategorien:- Alpiner Skirennläufer (Österreich)
- Olympiateilnehmer (Österreich)
- Österreichischer Meister (Ski Alpin)
- Person (Steiermark)
- Geboren 1946
- Mann
Wikimedia Foundation.