Reinhold von Lilienthal

Reinhold Franz von Lilienthal (* 25. Juni 1857 in Berlin; † 2. Dezember 1935 in Münster) war ein deutscher Mathematiker.

Lilienthal studierte in Heidelberg, Göttingen und Berlin, wo er 1888 bei Karl Weierstraß promoviert wurde (Theorie der Kurven, deren Bogenlänge ein elliptisches Integral 1. Art ist). 1883 habilitierte er sich in Bonn. 1889 bis 1891 lehrte er an der Pädagogischen Hochschule in Santiago de Chile. 1891 wurde er außerordentlicher und 1901 ordentlicher Professor an der Universität Münster, deren Rektor er 1905/06 war. Im Ersten Weltkrieg war er Infanterie-Offizier. An der Universität Münster betreute er 40 Doktoranden. 1925 wurde er emeritiert.

Lilienthal befasste sich mit Differentialgeometrie, worüber er auch einen Artikel in der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften beitrug.

Schriften

• Grundlagen einer Krümmungslehre der Curvenscharen, B. G. Teubner, Leipzig 1896
• Vorlesungen über Differentialgeometrie
  • Erster Band: Kurventheorie, B. G. Teubner, Leipzig 1908
  • Zweiter Band. Flächentheorie. Erster Teil, B. G. Teubner, Leipzig 1913

Weblinks

• Literatur von und über Reinhold von Lilienthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Mathematiker an der Universität Münster (PDF-Datei), S. 86 (1,54 MB)

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