- Rhodium(III)-chlorid
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Kristallstruktur Allgemeines Name Rhodium(III)-chlorid Andere Namen Rhodiumtrichlorid
Verhältnisformel RhCl3 CAS-Nummer - 10049-07-7 (wasserfrei)
- 13569-65-8 (Trihydrat)
PubChem 24872 Kurzbeschreibung roter Feststoff (wasserfrei), dunkelroter Feststoff (Trihydrat)[1]
Eigenschaften Molare Masse 209,26 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit löslich (Trihydrat), unlöslich (wasserfrei) in Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 302 EUH: keine EUH-Sätze P: keine P-Sätze [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 22-36/37/38 S: 26-37/39 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Rhodium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus Rhodium und Chlor, die isotyp zu Aluminiumtrichlorid[4] ist. Rhodiumtrichlorid ist ein dunkelroter bis rotbrauner Feststoff, der in der Natur nur äußerst selten vorkommt. Es ist ein Rhodiumsalz der Salzsäure.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Wasserfreies Rhodium(III)-chlorid entsteht bei einer Reaktion zwischen Chlor und Rhodium bei 400 bis max. 800 °C.[1]
Das Trihydrat entsteht bei der Reaktion zwischen Chlorwasserstoffsäure mit frisch hergestelltem gelbem Rhodium(III)-oxid-Hydrat Rh2O3 · 5 H2O und vorsichtigem Eintrocknen auf dem Dampfbad.
Beim Erhitzen von RhCl3 · 3 H2O auf über 100 °C tritt Zersetzung unter Bildung von unlöslichem schwarzem Rhodium(III)-oxid (Rh2O3) ein.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Wasserfreies bei bis zu 700 °C hergestelltes Rhodium(III)-chlorid ist ein rosenrotes bis braunrotes in Wasser und Säuren unlösliches amorphes Pulver. Bei über 700 °C hergestelltes Material wird deutlich kristallin. Ab 800 °C sublimiert es zu rotgoldenen Blättchen. Das kirschrote Trihydrat mit der Formel [RhCl3(H2O)3] ist dagegen in Wasser gut löslich.
Chemische Eigenschaften
Im Chlorstrom kann wasserfreies Rhodium(III)-chlorid bei 900 °C sublimiert werden. Die Farbe salzsaurer Lösungen von [RhCl3(H2O)3] schlägt langsam von rot nach gelb um. Es treten Hydratisomerien auf:
Verwendung
In den 1960er Jahren zeigte sich, dass es sich als Katalysator für verschiedene Reaktionen eignet, darunter Reaktionen mit Kohlenstoffmonoxid, Wasserstoff und mit Alkenen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie, Band III, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0.
- ↑ a b Eintrag zu Rhodium(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. März 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Rhodium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Rhodiumverbindung
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