- Richard Wagner (Physiologe)
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Richard Wagner (* 23. Oktober 1893 in Augsburg; † 19. Dezember 1970 in München) war ein deutscher Physiologe.
Wagner war von 1929 bis 1932 Professor in Graz [1], danach Professor in Erlangen und von 1934 bis 1938 in Breslau, wo er 1935 Prorektor und 1937 Rektor der Universität wurde.[2] 1938 trat er der NSDAP bei und wurde als Lehrstuhlinhaber an die Universität Innsbruck berufen.[2] Seit 1941 wirkte er an der Universität München, wo er Direktor des Instituts für Physiologie wurde.[2]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs behielt er seinen Lehrstuhl. Von 1952 bis 1956 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, wurde 1957 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung und 1960 Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.[2] 1963 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.[2]
Ab 1925 führte Wagner Untersuchungen über Regelvorgänge im Organismus durch. Außerdem forschte er über die Physiologie des Kreislaufs und Muskelkoordination.
Inhaltsverzeichnis
Werke
- Über Regulationen im lebenden Organismus (1950)
- Probleme und Beispiele biologischer Regelung (1954)
Quellen
- Lexikon der Naturwissenschaftler. Directmedia, Berlin 2004
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Medizinische Universität Graz: Vorstände und Leiter des Institutes für Physiologie hier einsehbar
- ↑ a b c d e Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 650.
Kategorien:- Physiologe
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- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Deutscher
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- Gestorben 1970
- Mann
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