- Robert Carsen
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Robert Carsen (* 1954 in Toronto) ist ein kanadischer (Opern-)Regisseur.
An der Canadian Opera Company war Carsen Lotfi Mansouris Regieassistent der Produktion von Tristan und Isolde (1979). Danach studierte er Schauspiel an der York University in Toronto und an der Bristol Old Vic Theatre School, England.
Nach seinem gefeierten Debüt beim Glyndebourne Festival ist er an den großen Häusern Europas und weltweit gefragt: der Pariser Oper, Teatro alla Scala in Mailand, dem Maggio Musicale Fiorentino, der Nederlands Oper in Amsterdam, der New Yorker Metropolitan Opera, dem Festival d'Aix-en-Provence, der English National Opera, der Wiener Staatsoper usw. Zur Qualitätssicherung seiner Inszenierungen hat er sich vorgenommen, bei nicht mehr als drei bis fünf Opern pro Jahr die Regie zu übernehmen.
Wichtige Inszenierungen: u. a. Lucia di Lammermoor an der Bayerischen Staatsoper München (mit Edita Gruberova, 1991), Benjamin Brittens A Midsummer Night's Dream (Festival d'Aix en Provence, Wiederaufnahme auch in Opera de Lyon,Barcelona, La Scala, usw), La traviata zur Wiedereröffnung des Teatro La Fenice in Venedig (2004), die Uraufführung von Giorgio Battistelli/Ian Burtons Opern-Adaption von Richard III. in Antwerpen (2005), Manon Lescaut an der Wiener Staatsoper (2005) und Il trovatore bei den Bregenzer Festspielen. Erfolgreich war auch Der Ring des Nibelungen an der Kölner Oper, der 2010 in Köln wiederaufgeführt wurde und im September zweimal hintereinander vom deutschen Pavillon in Schanghai auf der Expo 2010 gegeben wird.
Von Richard Strauss inszenierte Carsen u. a. Capriccio an der Pariser Opera im Palais Garnier (mit Renee Fleming als Gräfin), bei den Salzburger Festspielen Der Rosenkavalier und in Tokio Elektra.
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