- Robert Herzog
-
Robert Herzog (* 17. Februar 1823 in Schönwalde bei Frankenstein; † 26. Dezember 1886 in Breslau) war Fürstbischof von Breslau.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Robert Herzog studierte an der Universität Breslau katholische Theologie und wurde 1848 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Brieg und in Berlin wurde er 1857 Kurat und anschließend Administrator der Pfarrei St. Adalbert in Breslau, 1863 Pfarrer und Erzpriester in Brieg. 1870 folgte die Ernennung zum Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg und Pommern sowie zum Propst von St. Hedwig in Berlin.[1]
Bischof von Breslau
Mit Zustimmung der preußischen Staatsregierung ernannte ihn am 30. März 1882 Papst Leo XIII. zum Bischof von Breslau. Die Bischofsweihe erfolgte am 21. Mai des Jahres.
Wegen seiner gemäßigten Gesinnung genoss Robert Herzog das Vertrauen der preußischen Regierung. Trotzdem unterstützte er die ultramontanen Forderungen hinsichtlich der gemischten Ehen und der Staatspfarrer.
Seine Wirkungsmöglichkeiten konnte er nicht lange entfalten. Im Juli 1886 stiftete er das Beuthener Robertus-Stift. Wenige Monate später verstarb er und wurde im Breslauer Dom bestattet.
Literatur
- Karl Kastner: Breslauer Bischöfe. Ostdeutsche Verlags-Anstalt, Breslau 1929
Anmerkungen
- ↑ Die Fürstbischöfliche Delegatur für Brandenburg und Pommern war der katholische Jurisdiktionsbezirk, aus dem am 13. August 1930 das Bistum Berlin hervorging.
Vorgänger Amt Nachfolger Franz Xaver Karker Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern
1870–1882Johannes Maria Assmann Heinrich Förster Fürstbischof von Breslau
1882–1886Georg von Kopp Kategorien:- Bischof (Breslau)
- Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
- Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern
- Geboren 1823
- Gestorben 1886
- Mann
Wikimedia Foundation.